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Baccara Exklusiv Band 98

Baccara Exklusiv Band 98

Titel: Baccara Exklusiv Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Lockhard , Kate Little , Yvonne Lindsay
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Ordnung.
    „Na, fühlst du dich besser?“, fragte er und ging auf sie zu.
    „Ja, danke. Es geht wieder“, antwortete Lilly. Er sah sie prüfend an. „Wirklich“, bekräftigte sie.
    Nick strich ihr mit dem Zeigefinger über die Wange. „Ich finde, du siehst noch sehr blass aus.“
    „Das kommt dir nur so vor, weil ich nicht geschminkt bin. Dazu bin ich nicht gekommen. Du hast mich ja wie ein Orang-Utan hier in deinen Urwald verschleppt.“
    „Aha, Lilly muckt auf. Das ist ein gutes Zeichen“, neckte er sie.
    Seine Nähe und seine Freundlichkeit machten Lilly konfus. Sie merkte deutlich, wie ihre Wachsamkeit und ihre Widerstandskraft ihm gegenüber dahinschmolzen. Wie sollte sie sich gegen ihn wehren? Er war dabei, ihr ganzes Leben zu bestimmen, und wenn sie nicht aufpasste, würde sie überhaupt nichts mehr zu sagen haben. Schon einmal hatte er ihr so gehörig den Kopf verdreht, dass sie nicht mehr wusste, was sie tat. Das durfte ihr kein zweites Mal passieren.
    Ganz leicht strich er mit dem Daumen über ihre Lippen. Lilly versuchte den Schauer zu verbergen, der sie überlief. Nick ließ die Hand nicht sinken. Er strich ihr den Hals entlang. Seine Fingerspitzen wanderten weiter. Lilly hielt den Atem an. Dann ergriff sie Nicks Handgelenk. Sie wollte ihn daran hindern, weiterzumachen.
    „Beantworte mir eine Frage: Hat es dir etwas bedeutet?“, sagte er plötzlich.
    Lilly verstand die Frage nicht gleich. Ihr war, als könnte sie einen Anflug von Traurigkeit in seinen Augen sehen.
    „Hat dir unsere Nacht mehr bedeutet als einfach nur ein kurzes Abenteuer?“, präzisierte Nick.
    Sie war unfähig zu antworten, und auch unfähig, sich dagegen zu wehren, dass er sie immer weiter streichelte. Sie spürte seine kräftigen Hände durch den dünnen Pullover hindurch, den sie trug.
    „Hast du dich nie gefragt, wie es weitergegangen wäre, wärest du damals nicht davongelaufen?“, bohrte Nick weiter. „Ich habe mich das häufig gefragt“, fuhr er fort, als sie immer noch schwieg.
    Lilly hob mit einem Ruck den Kopf und sah ihn erstaunt an. Soll das heißen, dir bedeutet diese Nacht mehr als ein kurzes Abenteuer? dachte sie. Unsinn! Gäbe es ihr Baby nicht, würde Nick sie nicht einmal ansehen. Lilly wunderte sich, bei welchen Gedanken sie sich plötzlich ertappte.
    „Lilly, sag etwas. Wie ist das bei dir?“ Er streichelte sie noch immer. „Deine Brüste wirken voller als früher, hab ich recht?“
    Sie nickte stumm. Er umfasste ihre eine Brust und fuhr mit dem Daumen darüber, sodass sich die Spitzen aufrichteten. Es war zum Verzweifeln. Lilly kannte sich selbst nicht wieder. Wie konnte sie zulassen, was er mit ihr machte? Warum riss sie sich nicht einfach los und schrie ihn an?
    Es war genau wie in jener Nacht vor zwei Monaten, in der sie erst die Einladung von ihm angenommen hatte, mit ihm hierher herauszukommen, und dann mit ihm ins Bett gegangen war, wo er Dinge mit ihr angestellt hatte, von denen sie vorher nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Und jetzt war es so, dass ein Teil ihres Ichs sich gar nicht gegen ihn wehren wollte, sondern ungeduldig darauf wartete, dass er weitermachte.
    Nick hielt inne. „Hat dir unsere Nacht etwas bedeutet?“
    „Ja“, antwortete Lilly leise.
    „Bist du deshalb weggelaufen? Weil du Angst hattest?“
    Sie senkte den Blick. Es kostete sie Mühe, ihm zu antworten. „Ich war in Panik“, gestand sie.
    „Wieso?“
    „Du hast Gefühle in mir ausgelöst, die ich noch nie kennengelernt habe. Du hast mich dazu gebracht, Dinge zu tun, die mir sonst nie in den Sinn gekommen wären.“
    „Hattest du Angst vor mir oder mehr vor dir selber?“
    „Wohl beides“, kam es zögernd von ihr.
    „Warum hast du mir nichts davon gesagt?“
    „Hättest du mir denn überhaupt zugehört?“
    „Natürlich.“
    „Ach, Nick, ich glaube nicht, dass dich das wirklich interessiert hätte.“ Lilly trat einen Schritt zurück und versuchte ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Sie war noch immer davon überzeugt, dass sie gute Gründe hatte davonzulaufen.
    „Du hast mir nicht die Möglichkeit gegeben, es dir zu zeigen.“
    „Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen.“
    Nick straffte die Schultern. „Was zerbrechen wir uns darüber noch den Kopf. Jetzt sind wir zusammen.“ Er fing einen skeptischen Blick von ihr auf. „Ist das denn so schlimm?“ Er strich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr.
    Lilly merkte, wie jede seiner Berührungen eine Reaktion in ihr auslöste. Das hatte sie bei

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