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Baccara Exklusiv Band 98

Baccara Exklusiv Band 98

Titel: Baccara Exklusiv Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Lockhard , Kate Little , Yvonne Lindsay
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auf. Leg du dich inzwischen ein wenig hin“, sagte er und stand auf.
    „Ich will mich gar nicht hinlegen.“
    „Anordnung vom Doktor“, bemerkte er trocken.
    „Nein, diese Anordnung kommt von dir.“
    „Na schön, ich gebe mich geschlagen.“ Nick grinste unverschämt.
    Lilly schluckte ihren Protest herunter. Wenn sie ihm seinen Willen ließ, konnte sie sich wenigstens für einen Augenblick zurückziehen.
    Also ging sie ins Wohnzimmer und machte es sich auf dem imposanten Ledersofa bequem. Wieder fiel ihr auf, dass das ganze Zimmer und seine Einrichtung eine typisch männliche Note hatten. Sie schloss für einen Moment die Augen. In der Küche hörte sie Nick vor sich hin summen, während er abwusch. Männer summen nicht, dachte sie. Schon gar nicht beim Abwasch.
    Nick war so verwirrend, so widersprüchlich. Sie legte den Kopf zurück und verbarg ihr Gesicht in den Händen. So fand er sie vor, als er wenig später ins Wohnzimmer kam.
    „Alles in Ordnung. Mir geht es gut“, versicherte Lilly hastig.
    Nick beugte sich über sie, schob ihr ein Kissen unter die Beine und deckte Lilly zu.
    „Soll ich Feuer machen?“, bot er ihr an.
    „Hast du nicht noch auf der Ranch zu tun?“
    „Hab ich alles erledigt, während du dich ausgeruht hast. Ich stehe dir also voll und ganz zur Verfügung.“
    Er ging zum Kamin, legte zwei Scheite nach und brachte mit einem einzigen Streichholz das Feuer wieder in Gang. Bald durchbrach das Knistern und Knacken des Holzes die Stille im Wohnzimmer.
    Lilly nahm sich vor, Nick für eine Weile einfach weniger zu beachten. Alles drehte sich seit diesem Morgen um ihn. Es wurde ihr zu viel. Sie wollte auch nicht mehr an die Nacht von Kurts und Jessies Hochzeit denken, daran, wie sie miteinander getanzt hatten und an alles, was dann folgte.
    Aber Nick schien ihre Gedanken erraten zu haben und machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Er war zur Stereoanlage gegangen und hatte eine CD eingelegt. Es war eine der schönen, langsamen Balladen von George Strait, eines der Stücke, nach denen sie in eben jener Nacht getanzt hatten.
    Er lächelte etwas schief. „Wollen wir tanzen?“, fragte er.
    „Du weißt doch – ich kann nicht besonders gut tanzen.“
    „Du tanzt ausgezeichnet. Kurt hat mir auf seiner Hochzeit geraten, ich sollte dich unbedingt auffordern, ich könnte sonst etwas verpassen.“
    Lilly runzelte die Stirn. Aaron hatte ihr immer erzählt, sie hätte zwei linke Füße und sei völlig untalentiert.
    „Na komm, Lilly. Oder fühlst du dich dazu noch zu schwach?“
    Das wäre natürlich die perfekte Ausrede gewesen. Aber sie fand es nicht richtig, ihm Theater vorzuspielen. Außerdem gab es da dieses Teufelchen in ihr, das absolut nichts dagegen hatte, in Nicks Armen zu liegen und mit ihm zu tanzen. Ich bin verloren, dachte sie, als er seine Hand nach ihr ausstreckte und sie von Sofa hochzog.
    „Komm her. Ich beiße nicht“, munterte er sie auf. Sie legte ihm die Arme um den Hals. Dabei musste sie sich auf Zehenspitzen stellen. Als sie damals miteinander getanzt hatten, hatte sie Schuhe mit hohen Absätzen getragen. Da war ihr der Größenunterschied zwischen ihnen nicht so aufgefallen.
    Er zog sie ein Stück zu sich heran. Deutlich spürte sie, dass er erregt war. Ganz allmählich wurden Lillys anfangs steifen Bewegungen geschmeidiger. Der Rhythmus und der Text des Songs wirkten entspannend auf sie. Im Kamin knackten die Holzscheite. Lilly war sich dennoch sicher, dass die Hitze, die langsam in ihr aufstieg, nicht allein von dem Feuer kam, das dort brannte.
    „Ich könnte die ganze Nacht hindurch so weitermachen“, sagte er leise in ihr Ohr.
    Auch wenn sie sich zugeben musste, dass Nick ziemlich vereinnahmend war, wirkte das auf sie aus irgendeinem Grund nicht abstoßend. Irgendwie schaffte er es doch immer, das Richtige zu tun, eine Saite in ihr zu berühren und zum Schwingen zu bringen. Lilly war schleierhaft, wie er das machte. Sie lehnte den Kopf an seine Brust und ließ sich von ihm führen.
    „Einen Penny für deine Gedanken“, sagte Nick auf einmal.
    „Einen Penny? Was sind das denn für Preise?“
    „Okay. Ich erhöhe mein Angebot: Einen ganzen Abend, ohne dass ich an dir herumnörgle.“
    „Akzeptiert.“ Lilly legt den Kopf in den Nacken, um ihm ins Gesicht zu sehen. „Ich dachte gerade, dass wir das, was wir hier machen, nicht machen sollten.“
    „Aha? Und warum nicht?“
    „Es ist zu gefährlich.“
    „Wieso?“
    Seine wunderbaren blauen Augen waren im

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