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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Guildford, Gemahl von Jane, der ein »Jane« an der Wand hinterließ. Im Untergeschoss macht die Ausstellung »Prisoners of the Tower« mit weiteren Schicksalen von Gefangenen bekannt.
Scaffold Site
    Auf der Richtstätte wurde mit dem Beil enthauptet. Nur bei Anne Boleyn erlaubte Heinrich VIII. eine Ausnahme: Sie fiel durch das Schwert. Die meisten Hinrichtungen fanden allerdings auf Tower Hill vor dem Tower statt; Exekutionen im Tower waren ein Privileg, in dessen »Genuss« nur Lord Hastings, Anne Boleyn , Catherine Howard und Jane Grey, die Gräfin Salisbury und der Graf von Essex kamen. Ihre Namen nennt eine 2006 aufgestellte Skulptur von Brian Catling.
Chapel Royal of St. Peter ad Vincula
    In der um 1100 erbauten, im 13. Jh. umgestalteten Chapel Royal of St. Peter ad Vincula (»St. Peter in Ketten«) sind viele der Hingerichteten begraben, u.a. Thomas More (1535), Anne Boleyn (1536), Thomas Cromwell (1540), Catherine Howard (1542), Lord Admiral Seymour of Sudeley (1549), Lord Somerset (1552), John Dudley (1553), Jane Grey und Guildford Dudley (1554), Robert Devereux, Graf von Essex (1601), James Fitzroy, Herzog von Monmouth (1685) und Simon, Lord Fraser of Lovat (1747).
Fusiliers’ Museum
    An der Ostseite des Innenhofs stellt das Fusiliers’ Museum Andenken und Trophäen des im Tower stationierten, traditionsreichen Regiments der Royal Fusiliers aus. Daran schließt sich das Hospital an.
East Wall
    Dahinter verläuft die östliche Innenmauer mit dem Constable Tower, dem Broad Arrow Tower und dem Salt Tower . Hugh Draper, der darin 1561 unter der Anklage der Hexerei eingekerkert war, hinterließ an der Wand ein astrologisches Relief. Im Martin Tower war von 1606 bis 1621 Henry Percy, 9. Earl of Northumberland, wegen angeblicher Beteiligung am Gunpowder Plot eingesperrt – mit Koch, drei wissenschaftlichen Gehilfen, Bibliothek, eigener Kegelbahn und Zugang zu seinen Mitgefangenen wie Walter Raleigh. Hier ist nun eine Ausstellung über die Geschichte der Kronjuwelen zu sehen.
Waterloo Barracks
    Die gesamte Nordseite des Innenhofs riegeln die Waterloo Barracks ab. Hier sind die Kronjuwelen ausgestellt (s. u.). Dahinter ist der Bowyer Tower interessant – in ihm soll der Herzog von Clarence, Bruder Eduards IV., in einem Fass Malvasier ertränkt worden sein.
KRONJUWELEN
Fotografieren nicht gestattet
    Die Kronjuwelen sind der größte Publikumsmagnet im Tower. Man gleitet auf einem Laufband an den Kostbarkeiten vorbei, die zumeist aus der Zeit nach 1660 stammen, da die alten Insignien und Kronjuwelen nach der Hinrichtung Karls I. unter Cromwell eingeschmolzen worden sind.
Herausragende Stücke
    Die St. Edward’s Crown wurde aus purem Gold für die Krönung Karls II. neu geschaffen und ist die Krönungskrone der Monarchen. Trotz dem hat man die Imperial State Crown für die Krönung Viktorias im Jahr 1837 angefertigt; noch heute trägt sie Königin Elisabeth II. zur Parlamentseröffnung. Sie ist mit über 2800 Diamanten und anderen Edelsteinen besetzt, darunter vorn ein großer Balasrubin, den Pedro der Grausame von Kastilien 1369 dem »Schwarzen Prinzen« zum Geschenkmachte und den Heinrich V. in der Schlacht von Agincourt am Helm trug. Einer der beiden »Sterne von Afrika« , die aus dem größten je gefundenen Diamanten, dem »Cullinan« , geschnitten wurden, ist darunter eingearbeitet; an der Rückseite sieht man den »Stuart-Saphir«, den angeblich Eduard der Bekenner besessen hatte. Die Imperial Indian Crown von 1911 trägt einen Smaragd von über 34 Karat und ist mit mehr als 6000 Diamanten besetzt. In der Queen Elizabeth’s Crown ist der wohl berühmteste Diamant der Welt eingearbeitet, der legendenumwobene, 108 Karat schwere »Koh-i-Noor« (»Berg des Lichts«). Er gehörte dem Raja von Lahore, Runjit Singh, wurde 1849 von den Engländern geraubt und Königin Viktoria geschenkt. Die Krone wurde für die Gemahlin Georgs VI., die 2002 verstorbene Queen Mum, gearbeitet.
    Das Royal Sceptre trägt den zweiten »Stern von Afrika« , mit 530 Karat der größte geschliffene Diamant der Welt; die Kugel des 40 kg schweren St. Edwards Sceptre enthält angeblich ein Stück vom Kreuz Christi. Interessant sind noch das silberne Taufbecken, mit dem Kinder der königlichen Familie getauft werden, sowie das von einem goldenen Adler gehaltene Salbungsgefäß, dessen Löffel der einzige noch erhaltene Teil des alten Kronschatzes aus dem 12. Jh. ist.
    St. Edward’s Crown
    Imperial State Crown
    BAEDEKER WISSEN ?
Die Raben im

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