BattleTech 10: Blut der Kerensky 1 - Tödliches Erbe
Tödliches Erbe
Erster Roman
der Trilogie
»Das Blut der Kerensky«
Zehnter Band
des
BATTLETECH TM -Zyklus
WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
VOM AUTOR UND HERAUSGEBER
Vielen Dank für Ihre Wahl diese Buches als Lektüre. Wenn es ihnen gefallen hat, und Sie haben es von einem Freund oder in einer Bücherei ausgeliehen, bitten wir Sie, bei der nächsten Gelegenheit einer wohltätigen Sache, die Ihnen zusagt, eine kleine Spende zukommen zu lassen. Vielen Dank.
WIDMUNG Für Charles James
mit Dank für die Erkenntnis, daß eine große, weite Welt vor der Tür wartet und das wichtigste Maß des Erfolges die Freude an dem ist, was man macht.
Der Autor möchte folgenden Personen für ihre Hilfe an diesem Buch danken: Liz Danforth, die sich die ganze Geschichte nach und nach angehört hat; Ricia Mainpolito und Jordan Weisman, die mich gezwungen haben, gut und verständlich zu schreiben; und schließlich Brian Fargo für sein Verständnis, als wieder einmal eines seiner Projekte auf die Fertigstellung dieses Buches warten mußte.
PROLOG Seite 9
KARTEN Seite 15
Erstes Buch
DER SCHATTEN DER BESTIE Seite 21
Zweites Buch
DIE KLAUEN DER BESTIE Seite 110
Drittes Buch
DAS HERZ DER BESTIE Seite 210
Viertes Buch
DAS HAUPT DER BESTIE
Epilog
DER NAME DER BESTIE Seite 440
Anhang
RANGENTSPRECHUNGEN IM MILITÄR Seite 454
GLOSSAR Seite 456
SCHIFFS- UND BATTLEMECHTYPEN Seite 461
PROLOG
Outreach
Freie Republik Tikonov
16. August 3030
Die rothaarige Söldnerin Natascha Kerensky trat ohne Anklopfen oder Zögern in Oberst Jaime Wolfs Büro. Sie hielt ihm den gelben Papierbogen entgegen, aber er blickte geradewegs durch die Nachricht und sie hindurch. Er lehnte sich hinter seinem unordentlichen Schreibtisch zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. Nur das Heben und Senken seines Brustkorbes zeugte von Leben.
Ihre Stimme war weich und freundschaftlich – von einer Leisheit und Wärme, die ihren Truppen schier unglaublich vorgekommen wäre, als sie das Papier vor ihm auf den Tisch legte. »Ich dachte mir, du würdest das sofort sehen wollen, Jaime. Es kam unter Feldmarschall Ardan Sorteks Kennung herein. Die Republik Tikonov hat uns auf Vorschlag Prinz Hanse Davions volle und eindeutige Rechte über Outreach zugesprochen.«
Diese Mitteilung ließ Leben in Wolfs Gesicht zurückkehren. Obwohl er klein von Gestalt war, umgab ihn eine Aura der Stärke und Autorität. Aber dennoch hatten die Jahre nahezu pausenloser Kriegsführung ihre Spuren hinterlassen. Sein einst schwarzes Haar war von weißen Strähnen durchzogen, und die Falten um seine Augen und auf seiner Stirn kündeten davon , wie schwer manche Last auf ihm gelegen hatte. Die herabgesunkenen Schultern machten klar, daß er sich kommender Probleme schon heute bewußt war, aber er würde sie überwinden, das war unschwer am Funkeln in seinen Augen zu erkennen.
Er schenkte der Schwarzen Witwe ein Lächeln. »Ja, Natascha. Danke. Das ist wirklich eine gute Nachricht.«
Kerensky warf einen Blick aus dem Kuppelfenster neben Wolfs Schreibtisch. »Ich hatte mehr Schwierigkeiten erwartet. Ich nahm an, Hanse Davion würde diese Welt selbst behalten wollen, nachdem er davon erfuhr, daß wir sie als Heimatbasis ausgesucht haben.«
Wolf zuckte die Achseln. »Davion weiß sehr wohl, daß Outreach einmal eine Kriegerwelt war. Die Sternenbund-Armee hielt hier ihre Kampfolympiade ab, und in den drei Jahrhunderten, seit General Kerensky und seine Sternenbund-Truppen die Innere Sphäre für immer verlassen haben, wurden nicht die gesamten brauchbaren Einrichtungen abgebaut.«
Die untergehende Sonne setzte Glanzlichter in Kerenskys Haar, als sie sich zu ihm umdrehte. »Glaubst du, Davion weiß, wieviel von den Anlagen noch steht? Er hat doch bestimmt Quintus Allard beauftragt, ein paar seiner verdammten Agenten herzuschicken, um genau herauszufinden, was wir da bekommen?«
Der Anführer der Wolfs Dragoner lächelte geheimnisvoll. »Hanse hat seinen Spitznamen >der Fuchs< bei dieser Sache alle Ehre gemacht. Quintus hat uns gebeten, eine technologische Untersuchung abzuschließen, weil er angeblich zur Zeit keinen Agenten für Outreach erübrigen konnte. Hanse geht mit Sicherheit davon aus, daß wir manche Information zurückgehalten haben, aber offensichtlich interessiert ihn das nicht allzu sehr. Er ist froh, uns hier zu haben, weil das Aufruhr und Vorstöße aus der Liga Freier Welten verhindert. Unsere Berichte an Allard dürften alle
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