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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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daß sie nur Verachtung für sie empfinden konnte, oder so durch und durch verängstigt, sie beleidigen zu können, daß sie fade und farblos gewesen waren. Selbst Galen war durch seine Bindung an Victor gehandikapt gewesen. Vlads Machtliebe und sein Können, wenn es darum ging, sie zu benutzen, machte ihn praktisch zu Katrinas Zwilling.
    Sie deutete auf die Hologrammkarte. »Wie ich sehe, Mandrinn, sind die Falken alle auf Coventry eingetroffen. Sie haben keine klare Vorstellung von ihrer Stärke.«
    »Nein, Hoheit. Sie ziehen ständig Truppen hin und her. Ihr Bieten offenbart uns nur die Kräfte, die sie in einem bestimmten Angriff einsetzen, nicht ihre Gesamtstärke im Operationsgebiet.« Er runzelte die Stirn. »Die Kämpfe in und um Port St. William sind schwer, und unsere Leute halten die Stellung nur unter schweren Verlusten. Die 10. Skye Rangers kämpfen mit Nachschubproblemen, scheinen aber bereit, bis zum letzten Mann durchzuhalten.«
    Die Archontin stand abrupt auf. Ihre Verärgerung war deutlich. »Es erscheint mir reichlich lächerlich, eine Einheit um die McKenzySchmelzen festzusetzen, Mandrinn. Sie haben dem 1. Bataillon der Skye Rangers gestattet, sich in die Berge zurückzuziehen. Warum zwingen Sie die Miliz und die übrigen Rangers, bei der Verteidigung von Port St. William zu sterben?«
    Tormano senkte den Kopf. »Zunächst einmal dirigiert Ihre Großtante die Operation auf Coventry.«
»Von hier auf Tharkad aus.«
»Ja, aber der Befehl liegt bei ihr. Zweitens hat Herzog Frederick Bradford um eine Verteidigung von Metal Works und einer Erzraffinerie gebeten.«
Katrina kniff nachdenklich die Augen zusammen. »Wenn ich mich richtig erinnere, gibt Herzog Bradford heute noch einer gewissen Loyalität zu meinem Bruder Ausdruck. Seine Bitten haben, was mich betrifft, wenig Gewicht.«
»Seine Bitten sind strategisch vernünftig.« Tormano deutete auf die Karte. »CMW ist die zweitgrößte Mechfabrik der freien Inneren Sphäre. Wir können es uns nicht leisten, sie zu verlieren. Und das 1. Bataillon hat sich unerlaubt zurückgezogen. Es scheint eine Meuterei in der Einheit gegeben zu haben. Offensichtlich sind sie geflohen, um nicht von den Falken niedergemacht zu werden, allerdings hatten sie damit kein Glück. Unseren letzten Berichten zufolge haben die Clans die Schmelzen ignoriert und verfolgen die Rangers in die Berge.« Tormanos Blick wurde hart. »Aber die Verteidigung von CMW und McKenzy hat nicht annähernd die Bedeutung für uns, die in der Notwendigkeit liegt, die Jadefalken am Erreichen ihrer Gefechtsziele auf Coventry zu hindern, so lange es geht. Mit jedem Tag, den sie länger dort festsitzen, haben wir einen Tag mehr zur Vorbereitung der Verteidigung Tharkads. Wenn es uns gelingt, die Jadefalken noch zwei Wochen zu binden, können wir Entsatztruppen vor Ort haben. Wenn unsere Leute die Clans bei der Ankunft im System herausfordern, besteht die Möglichkeit, die Falken so zu schlagen, daß sie es nicht bis nach Tharkad schaffen.«
Katrina überlegte. Das wahre Ziel der Clanner war klar – sie griffen Tharkad an, weil sie, wie Vlad ihr erklärt hatte, ihre Schwäche mit einer Machtdemonstration überspielen mußten. Ebenso deutlich war, daß sie auf Coventry gestoppt werden mußten. Sollten die Falken weiter vorrücken, würden sie die Waffenstillstandslinie überqueren, und der furchtbare Krieg gegen die Clan-Invasoren begänne erneut. Das wäre katastrophal für die freie Innere Sphäre, und, auch darauf hatte Vlad sie hingewiesen, ebenso katastrophal für ihn, weil sein Clan im momentanen geschwächten Zustand möglicherweise nicht in der Lage war, Terra einzunehmen.
»Sie haben natürlich recht, Mandrinn. Ich habe Ihre Einsatzpläne für die Leichte Eridani-Reiterei und Wolfs Dragoner durchgesehen und stimme zu.« Katrina schmunzelte. »Außerdem habe ich mich entschlossen, die Waco Rangers ebenfalls nach Coventry zu schicken.«
»Aber…«
»Kein aber, Tormano.« Sie lachte laut und wischte seinen Protest beiseite. »Sie haben mehr als genug loyale Truppen hierher in Marsch gesetzt, um Tharkad zu beschützen. Die Waco Rangers werden auf Coventry viel nützlicher sein, meinen Sie nicht auch?«
»Ja, Hoheit.«
»Gut.« Sie strahlte ihn an. »Haben Sie in meiner Abwesenheit die Verbindung zu Thomas Marik aufrechterhalten?«
»Das habe ich, Archontin. Die Verhandlungen hinsichtlich seines Antrags machen allmählich Fortschritte.«
Katrina nickte. »Ich möchte die Sache beschleunigen. Fragen

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