Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
antwortete Sharon, »aber unser Trainingsstand ist nicht unbedingt so, wie man es gerne hätte. Ich habe je eine Einsatz-, Artillerie- und Sturmlanze.«
»Ich habe zwei Einsatzlanzen und eine Artillerielanze.«
»Na schön. Ich ziehe meine Leute zurück und lasse sie das Gebirge erkunden. Als nächstes ziehen die Artillerielanzen und deine Sturmlanze ab, zusammen mit Hilfstruppen, Techs und MedTechs. Die Mechs müssen Stellungen finden, von denen aus sie den Rückzug der drei Einsatzlanzen decken können.«
»Wie schon gesagt, klingt nach einem annehmbaren Plan.« Sharon deutete mit dem Daumen auf Sarz. »Was ist mit ihm?«
Tony schüttelte den Kopf. »Den lassen wir hier.«
Doc war geneigt, ihm zuzustimmen, schüttelte dann aber doch den Kopf. »Geht nicht – die Falken könnten zuviel Informationen aus ihm herausquetschen. Wir müssen ihn mitnehmen.«
Sharon sah Doc an. »Und du übernimmst seinen Lichtbringer?«
Doc grinste. Der Lichtbringer war ein speziell für den Kampf gegen die Clans entwickelter Mech. Er war zwar bedeutend langsamer als der Centurion, aber seine Sprungdüsen verschafften ihm zusätzliche Mobilität. Und die überlegene Feuerkraft und Panzerung machten ihn in einem Gefecht erheblich effektiver. Eine ganze Welt neuer Möglichkeiten breitete sich vor Doc aus. »Das werde ich. Und ich werde einen der Techs in meinen Centurion setzen. Wir werden jede Waffe brauchen, die wir finden können, um hier lebend rauszukommen. Und darauf lege ich es an.«
Sharon hob den Daumen. »Okay, Provisorischer Kommandant Trevena.«
25
    Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranische Allianz
    20. März 3058

    Katrina genoß die Überraschung auf Tormanos Gesicht, als er das Büro betrat und sie hinter ihrem Schreibtisch sah. »Guten Morgen, Mandrinn Liao.«
    »Hoheit, ich…« Tormanos Gesichtsausdruck und Tonfall hingen irgendwo auf halbem Wege zwischen Entschuldigung und Verärgerung. »Wann sind Sie wieder eingetroffen?«
    »Letzte Nacht.« Sie war immer noch erregt von dem Erlebnis, heimlich zurück auf den Planeten geschmuggelt zu werden. »Alle Unterlagen über die Landung wurden bereits vernichtet, und die Besatzung befindet sich zur Nachbesprechung im Ministerium für Öffentliche Sicherheit. Alles ist in bester Ordnung.«
    »Sie hätten nach mir rufen sollen, als Sie ankamen.«
    »Ich habe nach Ihnen gefragt. Sie hatten sich schon zurückgezogen.«
Tormano neigte lächelnd den Kopf. »Ich wäre gekommen…«
»Egal.« Sie tippte auf die Eingabetaste der Schreibtischtastatur. »Ich wollte mir ansehen, was in meiner Abwesenheit vorgefallen ist.«
Die Hologrammkarte der Lyranischen Allianz nahm zwischen ihnen Konturen an. »Ich muß Sie für Ihre Handhabung der Jadefalkenkrise beglückwünschen, Mandrinn. Selbst bei meiner Rückkehr nach Tharkad habe ich nicht mehr als erste Gerüchte über die Angriffe auf Chapultepec und Adelaide gehört. Natürlich hatten Sie in meiner Abwesenheit keine andere Wahl, als zu mauern, aber Sie haben es so getan, daß unsere Feinde in der Inneren Sphäre nichts von unseren Schwierigkeiten erfahren haben.«
Tormano verneigte sich erneut, diesmal etwas förmlicher. »Ich freue mich, daß meine Arbeit Ihre Zustimmung findet.«
»Das tut sie.« Als Katrina Tormano Liao ansah, verglich sie ihn unwillkürlich mit dem Wolfskhan, den sie getroffen hatte. Tormano besaß einen Sinn für Würde, den sie auch bei Vlad gespürt hatte. Allerdings schien der selten einen Grund zu sehen, ihn zu benutzen. Der wichtigere Unterschied zwischen beiden lag darin, daß Tormano der Versuch zuzutrauen war, manches vor ihr zu verbergen, während Vlad stolz verkündet hätte, was er warum getan hatte, sicher, ihre Zustimmung zu finden.
Und wahrscheinlich zurecht. Von dem Augenblick an, an dem sie Vladimir von den Wölfen zum ersten Mal begegnet war, hatte Katrina gewußt, daß sie gefunden hatte, wonach sie bewußt gar nicht gesucht hatte. Nicht, daß sie nicht gehofft gehabt hätte, eines Tages ihre große Liebe zu finden, jemanden, mit dem sie ihr Leben teilen konnte. Galen Cox war diesem Wunschbild sehr nahe gekommen, bis auf seinen einen schweren Fehler, seine unverbrüchliche Loyalität zu ihrem Bruder Victor. Diese Loyalität zu ihrem gefährlichsten Gegner hatte Galen das Leben gekostet, und von Zeit zu Zeit fühlte sie noch immer Trauer über den Verlust. Sie hatte keinen Ersatz gefunden – Thomas Marik interessierte sie nicht im geringsten –, und so hatte sie die Suche aufgegeben.
    Wie

Weitere Kostenlose Bücher