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Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Beißen fuer Anfaenger (komplett)

Titel: Beißen fuer Anfaenger (komplett) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ist?«
    »Die weiblichen Abkömmlinge in meiner Familie führen den mütterlichen Nachnamen«, erklärte Benedikt gewandt, dann richtete er sein Motorrad auf. Er sprach von den Mährinnen. Ich fragte mich, ob sonst noch jemand wusste, was er in Wahrheit war. Imogen zufolge wusste nur Absinthe über sie Bescheid – ich selbst hatte es eines Nachts durch Zufall herausgefunden, als wir im selben Moment nach einem Stück Beeren-Flan gegriffen und meine Hand ihre gestreift hatte.
    »Ich bin Soren Sauber. Meinem Vater und meiner Tante gehört der Gothic-Markt.«
    Soren hatte sich in die Brust geworfen, und seine sonst so gutmütigen blauen Augen blickten hart, als er Benedikt anstarrte. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Normalerweise war er ein lustiger, freundlicher Kerl, der ein wenig an einen zu groß geratenen blonden Welpen erinnerte, der einem auf Schritt und Tritt folgte.
    »Ich freue mich, dich kennenzulernen«, sagte Benedikt höflich. Er wandte sich mir zu und reichte mir die Hand.
    Ich versteckte meine hinter dem Rücken. »Tut mir leid, aber ich habe ein Problem damit, Leute anzufassen. Es ist ein … Hautproblem.« Ein Hautproblem.
Ein Hautproblem!
Na toll, jetzt würde er auch noch denken, dass ich Lepra oder so etwas hätte.
    Seine linke Braue zuckte kurz nach oben, bevor sie wieder herabsank. Er schaute zurück zu Soren. »Kann ich hier irgendwo parken …? Ja, ich verstehe. Vielen Dank.« Seine schwarzen Augen richteten sich auf mich. Ich saugte die Backen ein und versuchte, nicht wie eine von Lepra befallene, brabbelnde Idiotin, die vor Motorräder läuft, zu wirken. »Ich freue mich darauf, euch beide wiederzusehen.«
    »Wow«, kommentierte ich, als er sein Motorrad zu einem Pferdeanhänger schob, der neben Peters und Sorens Bus parkte. »Ist der nicht megacool?«
    »Megacool?« Soren schaute Benedikt hinterher. Der Typ hatte einen echt
netten
Gang. Und natürlich schadeten seine hautengen schwarzen Jeans dem Eindruck nicht. »Ja, kann sein.«
    Ich schlang die Arme um meine Rippen und registrierte leicht verblüfft, dass sie nicht wehtaten, obwohl ich zu Boden gerammt worden war. Mir tat überhaupt nichts weh. Ehrlich gesagt fühlte ich mich irgendwie … aufgekratzt.
    »Du solltest dich von ihm fernhalten«, riet Soren mir. Ich fischte die Latexhandschuhe aus meiner vorderen Hosentasche und streifte sie über, anschließend zog ich die schwarzen Spitzenhandschuhe aus der hinteren. Ich hatte sie an einem der Verkaufsstände erstanden, weil sie angemessen gothmäßig wirkten. Niemand würde zweimal hinsehen, nur weil jemand schwarze Spitzenhandschuhe trug, aber die Erfahrung hatte mich gelehrt, dass man, wenn man mit medizinischen Latexhandschuhen herumlief, recht seltsame Blicke erntete. Soren beobachtete kommentarlos, wie ich die Handschuhe anzog. Ich hatte ihm am Tag unseres Kennenlernens erzählt, dass ich an überempfindlicher Haut litt (was gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt war), und er hatte seither kein Wort über meine Handschuhe verloren. Ich schätze, dass er es im Hinblick auf sein Hinken nicht für schicklich hielt, meine Handschuhe zu kommentieren.
    »Warum? Ich fand ihn ganz nett.«
    »Ich mag ihn nicht. Du solltest ihm aus dem Weg gehen. Er könnte … gefährlich sein.«
    Ich grinste und knuffte ihn kameradschaftlich in die Schulter. »Ja, klar. Komm schon, ich weiß Bescheid. Du bist eifersüchtig.«
    Seine Augen nahmen einen völlig verdatterten Ausdruck an. »Was?«
    »Wegen seines Motorrads. Du bist neidisch, weil er auf einer fetten Harley oder was immer es ist, angebraust kommt und dein Vater dich nicht mal auf eine Vespa steigen lässt, solange du keine sechzehn bist.«
    Er starrte mich einen Moment lang einfach nur an, dann drehte er sich wieder zum Laster um. »Hilfst du nun abladen oder nicht?«
    »Sicher.« Ich lächelte in mich hinein. Jungs hassen es, wenn man sie so schnell durchschaut. Während der nächsten halben Stunde half ich der Band dabei, ihren Kram aufzubauen. Ein großer schwarzer Vorhang trennte den hinteren Teil der Bühne vom vorderen, wo die magischen Kunststücke vorgeführt wurden. Gothic-Märkte zogen hauptsächlich zwei Sorten von Kunden an: das Durchschnittsvölkchen, das es aufregend fand, dass ein reisender Jahrmarkt im Ort gastierte (und wir kamen durch einige wirklich kleine Orte), das sich aus der Hand lesen, die Zukunft vorhersagen ließ, ein paar Kristalle und Aura-Bilder oder anderes kitschiges Zeug erstehen wollte, und die Rocker,

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