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BENUTZT: Psychothriller

BENUTZT: Psychothriller

Titel: BENUTZT: Psychothriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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überlegen: »Dachte ich mir schon. Kommen Sie mit in mein Büro, dort habe ich schon einiges vorbereitet.«

Als Mike und Peter eine Viertelstunde später aus dem Gebäude traten, hatte sich das Wetter etwas beruhigt, und die Herbstsonne stand tief am Himmel.
»Was hältst Du von Gruber?«, fragte Peter, der sich offensichtlich genau so unsicher mit seiner Meinung war, wie Mike.
»Fachlich machte er einen recht kompetenten Eindruck, und ich glaube, man muss einen gewissen Knall haben, um diesen Job zu machen. Auf jeden Fall werde ich nicht darauf bestehen, dass er die Untersuchungen an Professor Ohler abgeben soll, denn mit dem kann ich gar nicht!«, antwortete Mike, und Peter stimmte ihm zu. Professor Ohler hatte zwar auch schon so manch nützliches Detail auf und in einer Leiche gefunden, aber seine arrogante Art konnte einen in den Wahnsinn treiben.
»Und nun?«, fragte Peter und sah auf seine Armbanduhr, die bereits kurz nach fünfzehn Uhr zeigte. »Willst du nach Hause?«, lautete die Gegenfrage, was Peter verneinte.
»Gut! Ich werde jetzt den Chef anrufen, damit Dr. Gruber offiziell mit seiner Obduktion beginnen kann, und du könntest in der Zwischenzeit in Erfahrung bringen, welche Kollegen heute Morgen den Unfall aufgenommen haben. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurde die Unfallstelle nicht als Tatort behandelt, also sollten wir uns dort so schnell wie möglich umsehen. Die Befragung des LKW-Fahrers hat Zeit bis morgen. Der steht sicherlich unter Schock, und man lässt uns heute bestimmt nicht mehr zu ihm,«, wies Mike Peter an. Und als dieser sich bereits abgewendet hatte, um zu seinem Auto zu gehen, rief er ihm noch hinterher: »Ach, und wenn du noch Zeit hast, lass dir bitte die aktuellen Vermisstenanzeigen durchgeben. Du weißt ja, nach welcher Zielgruppe wir suchen.«
»Mach ich!«, antwortete Peter über die Schulter und setzte sich auf den Beifahrersitz seines Autos, um in Ruhe telefonieren zu können und ungesehen eine seiner großen Kapseln zu schlucken.

Zehn Minuten später wechselte Peter auf den Fahrersitz, und Mike stieg zu ihm in den BMW. »Weißt du, wo es passiert ist?«, fragte Mike, und Peter deutete auf das Navi: »Ist bereits eingespeichert.«
»Na dann los!«, bestimmte Mike.
Peter ließ sich von dem Gerät durch das Gewirr von Erlangens Einbahnstraßen lotsen, schaffte es aber irgendwann, den inneren Kern der Studentenstadt zu verlassen, und von nun an kamen sie zügiger voran.
»Was hat Karl gesagt?«, begann Peter das Gespräch, nachdem jeder eine Zeit lang seinen eigenen Gedanken nachgegangen war.
»Einmal abgesehen davon, dass er meinen Geburtstag vergessen hat …«, antwortete Mike gespielt geknickt, » … fand er die Sache ebenfalls ziemlich merkwürdig und hat uns freie Hand gegeben.«
Erst nickte Peter zufrieden, doch dann warf er einen schnellen Blick zu seinem Partner und fragte vorsichtig: »Und er hatte keine Bedenken, dass es dir zu viel werden könnte …? Du weißt schon …«
Natürlich wusste Mike, was Peter meinte! Darüber hatte er selbst schon nachgedacht, war aber zu dem Schluss gekommen, diesen Fall als eine Art Bewährungsprobe anzusehen und seine weitere berufliche Zukunft davon abhängig zu machen. Wenn er solche Dinge, wie eben in der Gerichtsmedizin, nicht mehr ertragen konnte, hatte er nichts mehr bei der Mordkommission verloren! Daher sagte er gelassen: »Das mit der Kopfverletzung des Toten habe ich wohl vergessen ihm zu sagen.« Eigentlich hatte er jetzt mit dem Protest seines Partners gerechnet, doch stattdessen konnte sich Peter ein Grinsen nicht verkneifen. Damit war die Sache für beide erledigt, und nun fragte Mike, was Peters Telefonate ergeben hatten.
»Du hattest recht!«, begann dieser zu erzählen: »Da es auf den ersten Blick wie ein relativ normaler Unfall ausgesehen hatte, wurden nur die üblichen Spuren des Unfallhergangs gesichert. Die beiden Beamten waren am Ende ihrer Nachtschicht und wollten das Ganze wohl so schnell wie möglich hinter sich bringen. Folglich haben sie wirklich nur das Nötigste getan und solche Sachen wie Bremsweg und die Lage des Opfers dokumentiert.«
Mike atmete hörbar aus: »Aber ich dachte, dem Arzt vor Ort wäre sofort aufgefallen, dass etwas nicht stimmt.«
Peter schüttelte den Kopf: »So habe ich Dr. Gruber auch verstanden, aber man wurde erst im Hersbrucker Krankenhaus darauf aufmerksam und hat den Toten daraufhin nach Erlangen bringen lassen.«
Mike zündete sich eine Zigarette an, reichte diese an

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