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Besessen von dir

Besessen von dir

Titel: Besessen von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Schlafzimmer trug. “Warte mal, Don. Du kannst doch jetzt nicht…” Don legte sie aufs Bett und zog sich das Hemd über den Kopf.
    “Verkohlte Steaks sind viel leckerer, als man denkt”, stellte er fest und legte sich zu ihr. Mit einem Kuß erstickte er ihr Gelächter. Erst als durchdringender Rauch aus der Küche kam, sprang er rasch wieder auf.
    Lachend folgte Kaylie ihm in die Küche. “Sieht so aus, als würden wir auswärts essen”, sagte sie mit einem Blick auf die schwarzen Steaks.
    “Zuerst haben wir noeh etwas Dringendes zu erledigen.” Mit einem verführerischen Lächeln drehte Don sich zu ihr um.
    Am Freitagmorgen wäre Don am liebsten mit zum Studio
    gefahren, nur für den Fall, daß Kaylie seine Nähe brauchte. Sein Verstand sagte ihm, daß von Dr. Henshaw keine Gefahr
    ausging. Er würde ihr nichts tun. Aber vielleicht würde ein anderer Verrückter sich durch die Sendung ermutigt fühlen?
    Besorgt fuhr er statt dessen zur Arbeit. Dort ging er zuerst zu Brad ins Büro. “Hast du etwas über diesen Ted
    herausgefunden?” fragte er.
    Brad Hastings schüttelte den Kopf. “Nein. Aber wir sind allmählich überzeugt, daß es eine Frauenstimme ist.”
    “Eine Frau?” Das machte die Angelegenheit nicht einfacher.
    “Habt ihr irgendwelche Spuren?”
    “So gut wie keine. Die Anrufe kamen alle aus Telefonzellen im Banken-und Büroviertel.”
    “Das ist doch etwas”, dachte Don laut. “Ich nehme an, keiner von unseren Verdächtigen lebt dort.”
    Hastings schüttelte den Kopf. “Nein.”
    “Und was ist mit Alan Bently?”
    Brad gab einen Befehl in den Computer ein, und der Drucker fing an zu arbeiten. Kurz darauf reichte Brad Don einen vierseitigen Bericht über Alan Bently,
    Don ging damit in sein Büro und las den Ausdruck gründlich durch. Das meiste davon wußte er bereits. Folgte er einer falschen Spur? Er rief bei der Polizei an, um herauszufinden, wer sie zu Kaylies Haus geschickt hatte, doch die Beamten konnten ihm nicht weiterhelfen. Schließlich fiel ihm ein Bekannter bei der Telefongesellschaft ein, der ihm noch einen Gefallen schuldete. Vielleicht konnte er auf diesem Weg etwas Neues erfahren.
    Während er daraufwartete, mit seinem Freund verbunden zu werden, schaltete er den Femseher an, um Kaylies Show zu verfolgen.
    Kaylie war aufgeregt wie schon seit langem nicht mehr. Sie hatte mit Don nicht mehr über die Show gesprochen und wußte, daß er sich Mühe gab, sich nicht in mehr in ihre Entscheidungen einzumischen. Während der letzten Tage hatte sie keinen Wagen gesehen, der sie verfolgte, obwohl sie unweigerlich immer wieder in den Rückspiegel sah und Ausschau hielt. Anscheinend hielt Don sein Wort.
    Allmählich bekam sie den Eindruck, daß sie beide es
    tatsächlich schaffen konnten, miteinander glücklich zu sein.
    Ein letztes Mal überflog sie ihre Notizen. Dr. Henshaw war der erste Gast in der Show. Kaylie strich ihren Rock glatt und ging hinüber ins Sendestudio, wo Alan und sie Dr. Henshaw vorgestellt wurden.
    Er war ein kleiner Mann mit Kinnbart, und er wirkte genauso aufgeregt wie sie selbst. “Miss Melville”, begrüßte er sie und gab ihr gepreßt lächelnd die Hand.
    “Mrs. Flannery”, stellte sie richtig, “aber nennen Sie mich doch bitte Kaylie.”
    “Okay”, unterbrach Tracy. “Sehen Sie bitte Alan und Kaylie in die Augen, wenn Sie sprechen. Vergessen Sie die Kameras.
    Wenn ich Ihnen dieses Zeichen gebe…”
    Kaylie hatte das schon unzählige Male gehört und nutzte die Zeit, um sich zu entspannen.
    “Ruhe bitte!” rief Jim. “Fünf… vier… drei…”
    Die Einga ngsmusik ertönte, und Kaylie setzte ihr
    Berufslächeln auf, als würde sie jeden Tag mit dem Arzt ihres Angreifers reden.
    Alan begrüßte die Zuschauer, und dann sprachen sie über das Buch des Arztes und geistige Störungen im Allgemeinen. Als Johnstons Name fiel und Filmaufnahmen von der Premiere vor sieben Jahren gezeigt wurden, mußte Kaylie sich beherrschen, um nach außen hin ruhig zu bleiben. Sie erkundigte sich bei dem Arzt nach dem verletzten Pfleger, und kurz darauf war das Interview zu Ende.
    Die weiteren Beiträge stand Kaylie nur mit äußerster
    Konzentration durch, und als die Show vorbei war, verließ sie sofort den Senderaum. In ihrem Zimmer erledigte sie die Post und sammelte Ideen für kommende Sendungen, damit sie nie wieder in eine solche Zwangslage kommen konnte.
    Um drei Uhr betrat Alan ihren Raum. Er strahlte. “Hast du schon gehört? Die Telefone stehen nicht

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