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Besessen

Besessen

Titel: Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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erzählst. Aber du darfst nichts auslassen, hörst du? Ich will alles wissen.“
    „Du bist doch hoffnungslos romantisch“, sagte Kaylie lachend. Margots Begeisterung war einfach ansteckend. „Eigentlich bin ich hierhergekommen, um dich zu verprügeln.“
    „Wie so?“
    Einen Augenblick verschlug es Kaylie die Sprache. „Das weißt du genau! Weil du mit ihm gemeinsame Sache gemacht hast.“
    „Und darauf bin ich stolz“, neckte Margot sie. „Spiel jetzt nicht das arme Opfer. Das zieht bei mir nicht. Du liebst Don immer noch, und daran wird sich nie etwas ändern. Warum gibst du es nicht einfach zu? Komm jetzt und hilf mir, die Einkäufe ins Haus zu tragen. Dann trinken wir erst mal ein Glas Wein.“
    Mit Tüten bepackt gingen die beiden Frauen ins Haus. Margot verstaute die Einkäufe und streichelte die drei Katzen, mit denen sie zusammenwohnte. Sie hatte das Haus zusammen mit ihrem Ehemann Trevor bauen lassen und wollte auch nach seinem tragischen Bootsunfall, bei dem er ums Leben kam, das Haus nicht aufgeben. Von hier aus konnte man das weite Tal überblicken, und Margot hing an dem mit Weinranken begrünten Haus.
    „Und jetzt feiern wir“, beschloss Margot und setzte sich mit Knabberzeug und einer Flasche Wein zu Kaylie auf die Veranda.
    „Was denn?“, erkundigte Kaylie sich neugierig. „Na, dass du wieder in der Stadt bist. Oder wieder mit Don zusammen. Wie du willst.“
    „Ich bin nicht mit Don zusammen.“
    „Gesteh es dir doch ein“, beharrte Margot und konnte ein Schmunzeln nicht verbergen. „Weißt du, du solltest dich freuen, dass Don mit aller Kraft versucht, dich wiederzugewinnen.“
    „Meinst du?“
    „Ja, das tue ich.“ Nachdenklich stellte sie ihr Glas ab. „Ich wünschte, ich könnte mit Trevor auch noch einmal von ganz vorn beginnen.“
    Kaylie fühlte sich mit einem Mal beklommen. „Aber Trevor war ganz anders als Don.“
    „Nicht sehr“, widersprach Margot kopfschüttelnd. „Halsstarrig,überheblich und stolz war er.“ Leise fügte sie hinzu: „Und liebevoll und wunderbar.“
    Kaylie wusste nicht, was sie sagen sollte, und streichelte ihrer Schwester nur mitfühlend über die Hand.
    Margot sah zu ihr auf. „Ich verstehe einfach nicht, wie du etwas so Wertvolles wie Dons Liebe wegwerfen kannst, obwohl er sich solche Mühe gibt, an sich zu arbeiten.“
    „Ich will eben unabhängig sein.“
    „Das ist doch eine Ausrede, und du weißt es auch.“
    „So einfach ist das nicht, Margot. Immerhin hat er mich verschleppt. Gegen meinen Willen. Doch das war ihm völlig egal.“
    „Vielleicht beurteilst du ihn falsch“, sagte Margot und griff nach der Schale mit den Chips.
    „Auf keinen Fall. Er hat mich angelogen, Margot. Diese ganze Geschichte mit Lee Johnston …“
    „Das war keine Lüge.“ Margot schüttelte den Kopf. „Sie werden Johnston nicht auf ewig einsperren. Don ist nur vorsichtig.“
    „Ach, hör doch auf.“
    „Ich meine das ernst, Kaylie. Don sagt, es gebe Gerüchte, dass Johnston entlassen werden solle. Na, komm“, sie schmunzelte wieder, „jetzt erzähl mal, wie es war, von Don an ein romantisches Plätzchen entführt zu werden.“
    Kaylie verzog den Mund. „Ich weiß nicht recht“, sagte sie. „Ich kann mich nicht entscheiden. Es war wie eine Mischung aus Himmel und Höl le.“
    Margot trank noch einen Schluck Wein. „Klingt sehr leidenschaftlich.“
    „Möglich“, gab Kaylie zu. „Und dir habe ich auch noch nicht vergeben. Du hast das Spiel mitgemacht.“
    „Ich habe nur versucht zu helfen.“
    „Na vielen Dank, darauf hätte ich gut verzichten können.“
    „Hör auf, Kaylie.“ Margot beugte sich verschwörerisch näher zu ihr.
    „Und jetzt mal ganz von vorn. Und keine Kleinigkeit auslassen.“
    Es war schon nach acht, als Kaylie vor ihrer Garage anhielt. Sie war mit Margot chinesisch essen gegangen, und nachdem Kaylie ihre Erlebnissemit Don, fast ohne etwas auszulassen, erzählt hatte, war sie in die Stadt zurückgefahren. Margot würde es nie verstehen, dass sie von Don weggefahren war, obwohl sie kurz zuvor mit ihm geschlafen hatte. Auch Kaylie wusste nicht mehr genau, wie sie das geschafft hatte.
    Sie bemerkte Don sofort. Er lehnte an seinem Jeep und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, wartete er schon geraume Zeit auf sie.
    „Was tust du hier?“, wollte sie wissen und achtete nicht auf die Gefühle, die sein Anblick in ihr auslöste.
    „Ich warte auf dich.“
    „Warum?“
    „Ich

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