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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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funktionsfähig bleibt, so arbeitet ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch für die Bestreitung seiner materiellen Lebensgrundlagen, nur um fähig zu bleiben, sich im transzendentalen liebevollen Dienst des Herrn zu beschäftigen. Er ist deshalb frei von den Reaktionen auf alles, was er unternimmt. Wie ein Tier, hat er nicht einmal einen Besitzanspruch auf seinen Körper. Das Tier im Besitz eines Meisters hat keine wirkliche Unabhängigkeit, und es protestiert auch nicht, selbst wenn der grausame Besitzer sich anschickt, es zu töten.
    Ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch, der sich ausschließlich mit Selbstverwirklichung beschäftigt, hat kaum die Zeit, sich fälschlich um die Aneignung irgendwelcher materieller Gegenstände zu bemühen. Um Körper und Seele zusammenzuhalten, hat er es nicht nötig, durch üble Machenschaften Geld anzuhäufen. Folglich wird er auch nicht durch solche materiellen Sünden verunreinigt. Er ist frei von allen Reaktionen auf seine Handlungen.

    Vers 22
    22
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s$ama: is$aÜ"Avais$aÜ"AE ca k{(tvaAipa na inabaDyatae //22//
    yadṛcchā-lābha-santuṣṭo
   dvandvātīto vimatsaraḥ
samaḥ siddhāv asiddhau ca
   kṛtvāpi na nibadhyate
    yadṛcchā – von sich aus; lābha – mit Gewinn; santuṣṭaḥ – zufrieden; dvandva – Dualität; atītaḥ – überwunden; vimatsaraḥ – frei von Neid; samaḥ – ausgeglichen; siddhau – bei Erfolg; asiddhau – Mißerfolg; ca – auch; kṛtvā – handelnd; api – obwohl; na – niemals; nibadhyate – wird beeinflußt.
    Wer mit Gewinn zufrieden ist, der von selbst kommt, wer von Dualität frei ist und keinen Neid kennt und wer sowohl bei Erfolg als auch bei Mißerfolg ausgeglichen bleibt, wird niemals verstrickt, obwohl er handelt.
    ERLÄUTERUNG: Ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch unternimmt nicht einmal große Anstrengungen, um seinen Körper zu erhalten. Er ist mit Gewinnen zufrieden, die ihm von selbst zufallen. Er bettelt und borgt nicht, sondern arbeitet ehrlich, soweit es in seinen Kräften steht, und ist mit dem zufrieden, was er durch seine ehrliche Arbeit verdient. Er ist daher, was seinen Lebensunterhalt betrifft, unabhängig. Er läßt es nicht zu, daß der Dienst für jemand anders seinen Dienst im Kṛṣṇa-Bewußtsein behindert. Doch um dem Herrn zu dienen, kann er sich jeder Art von Tätigkeit zuwenden, ohne sich dabei von der Dualität der materiellen Welt stören zu lassen, wie zum Beispiel von Hitze und Kälte oder Glück und Leid. Ein Kṛṣṇa-bewußter Mensch steht über diesen Dualitäten, da er unter keinen Umständen zögert, für Kṛṣṇas Zufriedenstellung zu handeln. Deshalb bleibt er sowohl bei Erfolg als auch bei Mißerfolg ausgeglichen. Diese Eigenschaften werden sichtbar, wenn man völlig im transzendentalen Wissen verankert ist.

    Vers 23
    23
    gAtas$aËÿsya mau·(sya ÁaAnaAvaisTatacaetas$a: /
yaÁaAyaAcar"ta: k(maR s$amaƒaM ‘aivalaIyatae //23//
    gata-saṅgasya muktasya
   jñānāvasthita-cetasaḥ
yajñāyācarataḥ karma
   samagraṁ pravilīyate
    gata-saṅgasya – von jemandem, der nicht an die Erscheinungsweisen der materiellen Natur angehaftet ist; muktasya – von jemandem, der befreit ist; jñāna-avasthita – in der Transzendenz verankert; cetasaḥ – dessen Weisheit; yajñāya – für Yajña (Kṛṣṇa); ācarataḥ – tuend; karma – Tätigkeit; samagram – in ihrer Gesamtheit; pravilīyate – geht vollständig ein.
    Die Tätigkeiten eines Menschen, der nicht an die Erscheinungsweisen der materiellen Natur angehaftet ist und der völlig in transzendentalem Wissen verankert ist, gehen vollständig in die Transzendenz ein.
    ERLÄUTERUNG: Wer völlig Kṛṣṇa-bewußt wird, ist von allen Dualitäten befreit und daher frei von der Verunreinigung durch die materiellen Erscheinungsweisen. Das Tor zur Befreiung steht ihm offen, weil er seine wesensgemäße Stellung in Beziehung zu Kṛṣṇa kennt, und so besteht keine Möglichkeit, daß sein Geist vom Kṛṣṇa-Bewußtsein abgelenkt wird. Folglich tut er alles, was er tut, für Śrī Kṛṣṇa, den ursprünglichen Viṣṇu. Deshalb sind all seine Tätigkeiten eigentlich Opfer, denn „Opfer“ bedeutet, die Höchste Person, Kṛṣṇa, Viṣṇu, zufriedenzustellen. Alle Ergebnisse solcher Tätigkeiten gehen mit Gewißheit in die Transzendenz ein, und man erleidet keine materiellen Auswirkungen.

    Vers 24
    24
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