Bianca Arztroman Band 0031
noch eindringlicher, er schien seine Leidenschaft nicht mehr zurückhalten zu können, und Sarah wurde ganz schwindelig. Er zog sie so dicht an sich, dass sie durch die dicke Kleidung den Beweis seiner Erregung spüren konnte. Sarah wusste nicht, wie weit sie gegangen wären, hätten sie nicht in diesem Augenblick das Lachen von spielenden Kindern gehört.
Niall ließ sie widerwillig los und sah zum Spielplatz hinüber. “Dieser Ort scheint mir etwas zu öffentlich für mein Vorhaben zu sein. Wie weit ist es bis zu deiner Wohnung, Sarah?”
“Wir könnten es noch schaffen!” Lächelnd nahm sie ihn bei der Hand, und sie gingen den Weg zurück. Sie machten eine Abkürzung über den Spielplatz, und er schenkte den schaukelnden Kindern einen sehnsüchtigen Blick.
“Vielleicht wird eines Tages unser Kind dort spielen”, flüsterte er ihr zu.
Mehr hätte sie sich nicht erträumen können. Es war ein süßes Versprechen, ein Zeichen seiner völligen Hingabe. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf das Kinn, und das Herz quoll ihr über vor Freude. “Ich würde sagen, dass das sehr wahrscheinlich ist, mein Schatz.”
Händchenhaltend gingen sie nach Hause. Sarah ließ die Tür hinter ihnen zuschnappen und fiel ihm in die Arme. Er küsste sie erst zärtlich, dann wurde er immer leidenschaftlicher, bis ihre Leidenschaft gemeinsam einen neuen Höhepunkt erreichte. Sie begehrte ihn, er war ihr Licht, ihre Wärme, ihr Leben … der Sinn ihres Lebens.
Sie liebten sich in ihrem Schlafzimmer, und die Enge ihres Bettes beflügelte ihre Leidenschaft noch. Jeder Kuss, jede Zärtlichkeit war intensiver als die vorige, kraftvoller, und Sarah zitterte, als Niall sie wieder an sich zog.
Er hielt ihren Kopf in seinen Händen und sah sie so liebevoll an, dass ihr der Atem stockte. “Ich liebe dich, Sarah. Ich liebe dich mehr, als ich je eine Frau geliebt habe.”
“Nicht einmal … Alison?”, fragte sie zittrig, sie konnte seine Worte kaum fassen.
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. “Ja, noch mehr als Alison. Alison und ich sind gemeinsam aufgewachsen. Was ich für sie empfunden habe, ist etwas gänzlich anderes gewesen. Ich liebte sie, aber ich glaube, ich war nicht in sie verliebt. Es hat sich jedenfalls nie
so
angefühlt.” Seine Hände, sein Mund und sein ganzer Körper unterstrichen diese Aussage. Wild, zärtlich, völlig außer Kontrolle brachten sich beide in Schwindel erregende Höhen.
Sarah hielt sich an ihm fest, als sei die Welt aus den Angeln gehoben worden. Er war alles, was sie in ihrem Leben brauchte, alles, was sie sich je wünschen würde … nur Niall und seine Liebe!
“Der Erfinder von Einzelbetten sollte erschossen werden!” Niall stöhnte theatralisch, als er sich reckte und eine bequemere Position suchte.
Sarah lachte und küsste ihn am Kinn. “Einzelbetten sind für Singles gedacht. Und ich versichere dir, dass ich bisher kein größeres Bett benötigt habe.”
“Nun gut, dagegen habe ich nichts einzuwenden. Es ist schön zu wissen, dass du bisher alleine hier gelegen hast.” Niall versuchte nicht einmal, seine besitzergreifende Haltung zu verbergen. Sarah ging nicht darauf ein und küsste ihn stattdessen. Er erwiderte ihren Kuss mit anhaltender Leidenschaft, und Sarah stöhnte verwundert, als er sich plötzlich abwandte.
Niall lachte über ihren Gesichtsausdruck und hauchte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. “Was hältst du von einem Bett mit Übergröße, sobald wir verheiratet sind? Denkst du, dass es zu groß wäre?”
“Ich … du …”, stammelte Sarah. “War das etwa ein Heiratsantrag?”
“Aber natürlich”, erwiderte er mit gespielter Gelassenheit. “Natürlich kenne ich die Antwort schon, aber ich hätte gerne die Einwilligung aus deinem Munde vernommen.”
“Du … du eingebildeter Schuft …” Sarah genoss das süße Geplänkel und fing an, auf ihn einzuboxen, doch Niall packte sie und hielt sie so fest an sich gedrückt, dass sie kaum noch atmen konnte.
“Ja oder nein? Na komm schon, entscheide dich”, drängte er und rieb sein Kinn an ihrer Stirn. Die rauen Bartstoppeln auf ihrer Haut lösten einen angenehmen Schauer in ihr aus, den Niall lächelnd zur Kenntnis nahm. “Willst du mich nun heiraten oder nicht?”
“Na ja, wenn du dann aufhörst, den Höhlenmenschen zu spielen …” Sarah legte eine Pause ein, um die Spannung aufrechtzuerhalten, “… dann könnten wir uns schon einig werden. Ja, ich bin einverstanden.” Sarah mimte
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