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Bianca Arztroman Band 0031

Bianca Arztroman Band 0031

Titel: Bianca Arztroman Band 0031 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abigail Gordon Maggie Kingsley Jennifer Taylor
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bestimmt geliebt, und auf eine Weise werde ich sie auch immer lieben. Aber jetzt ist unsere Chance, uns zu lieben. Und die will ich mit beiden Händen ergreifen. Denn ich liebe dich … nicht trotz Gemma oder an Stelle von Gemma, sondern einfach nur dich.”
    Kates Augen füllten sich mit Tränen. “Ethan, ich liebe dich auch … ich werde dich auch immer lieben … aber was Jodie sagte …”
    “Was Jodie sagte, hat sie nicht so gemeint. Sie war eifersüchtig und enttäuscht. Sie hatte Liebeskummer wegen Franz. Ich weiß sicher, dass es ihr heute leidtut, was sie zu dir gesagt hat. Ich weiß auch, dass sie sich sehnlichst wünscht, dass du wieder zurückkommst.”
    “Hat sie das gesagt?”
    “Vielleicht nicht ganz mit diesen Worten”, gab er zu. “Aber letztlich wäre mir auch das egal. Kate, und wenn ich warten muss, bis sie erwachsen ist und aus dem Haus geht … ich will dich heiraten.”
    Kate schlang ihre Arme um ihn und verbarg ihr Gesicht und ihre Tränen an seiner Brust. Ethan wiegte sie ganz leicht. Dann straffte er sich. “Kate, ich muss mich um Jodie kümmern. Die Polizei sagte mir, wenn sie nicht bei dir ist, muss ich eine Vermisstenanzeige aufgeben.”
    “Dann komme ich mit dir”, sagte Kate.
    In diesem Augenblick läutete es an der Tür.
    “Soll ich für dich öffnen?”, fragte Ethan.
    Kate schüttelte den Kopf. “Es wird meine Nachbarin sein. Keine Sorge, es dauert nicht lange.”
    Kate hatte Recht. Es war Netta Ferguson, die vor der Tür stand. Ein paar Strähnen baumelten aus dem Knoten herunter, zu dem sie ihr langes, graues Haar hochgebunden hatte. Sie hatte ihre mit Tonflecken übersäte Töpferschürze um.
    “Ich hab was für dich”, sagte sie zur Begrüßung.
    “Das ist lieb von dir, Netta, aber im Augenblick …”
    “Du weißt ja, dass ich ‘ne Schwäche für Streuner habe. Hab sie spät in der Nacht aufgelesen und zu mir genommen.”
    “Sie?”, rief Kate aus. Der Funke einer vollkommen unvernünftigen Hoffnung glomm mit einem Mal in ihr auf. “Soll das heißen, du hast … Jodie bei dir?”
    “Sag ich doch”, antwortete die Nachbarin.
    “Dem Himmel sei Dank! Oh, Netta … geht es ihr gut? Sie ist krank …”
    “Geht ihr bestens. Hat mir alles erzählt.”
    “Meine Güte! Ihr Vater sorgt sich zu Tode.”
    “Ich weiß. Wir haben ihn vor der Tür stehen sehen.”
    “Und ihr habt nicht Bescheid gesagt?” Kate wusste einen Moment lang nicht, ob sie Netta umarmen oder erwürgen sollte.
    “Das Mädchen bat mich, es nicht zu tun. Sie wollte mit dir allein reden.”
    Kate überlegte einen Moment. Dann fragte sie: “Sag mal, Netta, was ist mit all den Briefen von Dr. Flett passiert, die für mich gekommen waren?”
    “Alle zurückgeschickt, wie du mir gesagt hast, Kind”, erklärte Netta gleichmütig.
    “Ich hab dir das gesagt?”
    “Du hast gesagt, du willst von diesem Mann weder etwas hören noch sehen. Bevor du abgefahren bist, hast du das gesagt … ausdrücklich.”
    Kate schlug die Hände vors Gesicht. Es stimmte. Sie hatte es gesagt, wie man eben viele Dinge im Zorn sagt, ohne die Worte auf die Goldwaage zu legen. Dann besann sie sich. “Wo steckt Jodie denn nun?”
    Netta Ferguson trat einen halben Schritt zur Seite, und Kates Blick fiel auf einen schmale, zarte Gestalt, die unsicher im Regen stand.
    “Jodie, oh Jodie!” Mehr konnte Kate nicht sagen. Das Mädchen flog ihr in die Arme.
    “Ach, Kate, es tut mir alles so furchtbar leid”, schluchzte sie, während Kate sie fest an sich drückte. “Ich hab so einen Mist gebaut.”
    “Nun komm rein, du wirst ganz nass”, drängte Kate. “Netta, du auch …”
    “Nee, ich geh wieder rüber. Was zu tun war, hab ich getan. Wenn du was brauchst, sag Bescheid.” Im nächsten Augenblick war Netta verschwunden.
    Schnell dirigierte Kate das Mädchen ins Wohnzimmer und zog sich gleich darauf in die Küche zurück, um Vater und Tochter bei ihrem Wiedersehen ein wenig allein zu lassen. Es dauert jedoch nicht lange, bis die Tür aufging, und Jodie in der Küche stand, die Wangen immer noch tränenüberströmt, aber mit fest entschlossener Miene.
    “Ich möchte dir etwas sagen, Kate”, sagte sie. “Was ich in Österreich zu dir gesagt habe, hab ich nicht so gemeint.”
    “Ich weiß, Jodie, das ist schon in Ordnung”, beeilte sich Kate zu versichern. Sie sah, dass Ethan hinter seiner Tochter im Flur auftauchte. “Du warst wütend, und wir alle sagen Dinge, wenn wir wütend sind, die wir nicht so

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