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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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bedienen.
    „Sie hat recht“, meinte Meg. „Wir können nur hoffen, dass er der Falsche ist.“ Ohne zu wissen, ob sie es wirklich ernst meinte, ging sie mit den gefüllten Tellern in die Gaststube.
    Andrews Miene ließ befürchten, dass ein Patient verstorben oder etwas ähnlich Schreckliches passiert sein könnte, als er Hugh am Dienstag ein Fax reichte.
    Es war das DNS-Ergebnis, und es war positiv.
    „Zumindest wissen wir jetzt, wo du die fehlenden anderthalb Jahre gesteckt hast“, bemerkte Andrew niedergeschlagen. „Du solltest sofort einen Anwalt anrufen.“
    Hugh sank auf seinen Schreibtischstuhl in dem kleinen, mit Fachliteratur vollgestopften Büro.
    Bilder und Gesprächsfetzen kamen ihm in den Sinn. Das verschlafene Städtchen Mercy Canyon. Spielende Kinder im Wohnwagenpark. Sam in der Restaurantküche. Vor allem aber Meg und Dana. Seine Frau. Sein Kind. „Du hast recht. Ich muss herausfinden, ob die Ehe rechtsgültig ist.“
    Andrew schüttelte den Kopf. „Das habe ich schon abgeklärt. Trotzdem wirst du Rechtsbeistand brauchen, um die Sache zu klären. Vor allem, was das Kind angeht.“
    „Das geht nur Meg und mich etwas an.“
    „Machst du Witze?“ Rastlos wanderte Andrew im Zimmer umher. „Sie wird dir jeden Penny wegnehmen. Womöglich verlangt sie sogar einen Anteil an dieser Praxis. Hast du daran schon mal gedacht?“
    „Sie ist nicht auf Geld aus.“ Dessen war Hugh sich sicher.
    „Wie kannst du so naiv sein! Herrje, Hugh, geh dieser Frau nicht auf den Leim.“
    Hugh wollte gerade widersprechen, als ihm bewusst wurde, was hinter der Feindseligkeit steckte.
    Während seiner Abwesenheit war Andrew wegen Fahrlässigkeit verklagt worden, als eine junge Patientin nach einem Autounfall einen bleibenden Knieschaden erlitten hatte. Die Eltern hatten behauptet, dass er die Schwere der Verletzung nicht erkannt und es daher versäumt hätte, sie sofort zu einem Spezialisten zu schicken.
    Nach Monaten hässlicher Beschuldigungen auch in der Presse war festgestellt worden, dass die Eltern mit Vorliebe andere Leute verklagten und sich die Verletzung des Mädchens lange nach dem Unfall verschlimmert hatte, als der Vater sie in einem Wutanfall niedergeprügelt hatte.
    Obwohl die Klage abgewiesen und Andrews Ruf wiederhergestellt worden war, hatte die Angelegenheit ihn viel Zeit, Geld und Nerven gekostet. Vielleicht wälzte er daher einen Teil seines Zorns auf Meg ab.
    „Niemand will mich hereinlegen“, entgegnete Hugh. „Ich weiß allerdings, dass meine Entscheidung, wie sie auch ausfallen mag, uns alle betreffen wird. Wir müssen einen Familienrat einberufen.“
    Seit dem Tod ihres Vaters vor sieben Jahren waren sie nicht mehr zu einer formellen Diskussion zusammengekommen. Damals hatten Hugh und Andrew beschlossen, gemeinsam seine Praxis weiterzuführen.
    „Warum nicht? Cindi und Mutter werden beipflichten, dass du eine Regelung finden musst, bevor diese Frau dich in der Öffentlichkeit angreift. Kannst du dir vorstellen, was das für eine Story abgäbe!“
    Hugh wollte nicht daran denken. Er hoffte, dass er sich nicht in Meg irrte, denn andernfalls konnte sie ihm das Leben sehr schwer machen.
    Dennoch bedauerte er das Testergebnis nicht. Er wollte Dana anerkennen. Und trotz ihrer gegensätzlichen Einstellungen wollte er auch ihre Mutter.

6. KAPITEL
    Verblüfft starrte Grace Menton ihren jüngsten Sohn über den Frühstückstisch hinweg an. „Ich habe eine Enkeltochter?“
    Hugh nickte. „Sie ist zwei Jahre alt und heißt Dana.“
    „Das ist bizarr.“ Cindi spießte ein Stück Melone mit der Gabel auf. Sie war groß und dunkelhaarig und legte eine besorgte Miene auf. „Ich meine, es ist seltsam, dass sie jetzt plötzlich auftauchen, zwei Jahre später.“
    „Sie haben nicht nach einem Arzt namens Hugh Menton gesucht, sondern nach einem Kellner namens Joe Avery“, erklärte Hugh und berichtete, was er von seinem Aufenthalt in Mercy Canyon wusste.
    Zu viert hatten sie sich zum Frühstück um den Esstisch im viktorianischen Stil versammelt, sobald Andrews und Cindis Kinder zur Schule aufgebrochen waren.
    Hugh blickte zur Terrassentür hinaus auf den Blumengarten und den glitzernden Pool dahinter und fragte sich unwillkürlich, was Meg davon halten würde. In einer Ecke des Grundstücks befand sich ein Spielplatz mit Sandkasten und Schaukel, den Dana bestimmt lieben würde.
    „Er sollte sofort das Sorgerecht beantragen, meint ihr nicht?“
    Andrews Bemerkung brachte Hugh zurück in die

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