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Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Big Sky Country - Das weite Land (German Edition)

Titel: Big Sky Country - Das weite Land (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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wahrscheinlich nicht ungern mit ihr durchgebrannt, ihr großer, dunkelhaariger Bräutigam mit den unglaublich blauen Augen. Doch Joslyn wollte nicht auf eine Hochzeit mit allem Drum und Dran verzichten – weißes Kleid, Brautjungfern und anschließender Empfang. Das ganze Programm.
    Schließlich war dies hier für immer, und das bedeutete, dass man es standesgemäß feiern musste.
    Die Orgel begann zu spielen.
    „Bereit?“, fragte Hutch leise und mit einem verschmitzten Lächeln in den Augen.
    Joslyn atmete tief durch. „Bereit.“
    Shea schritt, wie sie es bereits bei der Probe getan hatte, stolz und anmutig als Erste zum Altar.
    Kendra, die Hutch die ganze Zeit geflissentlich ignoriert hatte, folgte ihr und stellte sich links neben den Altar.
    „Hier kommt die Braut“, flüsterte Hutch.
    Joslyn lächelte. „Dann wollen wir mal.“
    Slade hatte eigentlich vorgehabt, die Flitterwochen mit Joslyn in irgendeinem luxuriösen Hotel zu verbringen, aber letztlich blieben sie doch zu Hause. Obwohl er bereits bekannt gegeben hatte, dass er nicht mehr für das Amt des Sheriffs kandidieren würde – Boone und McQuillan hatten sich beide aufstellen lassen –, gab es bis zur Amtsübergabe noch viel zu erledigen.
    Joslyn, die ihre Prüfung erfolgreich hinter sich gebracht und die Maklerlizenz erworben hatte, wollte im Grunde auch nicht weg aus Parable. Sie hatte gesagt, Kendra würde gerade eine schwere Zeit durchmachen und sie in der Firma brauchen.
    Und dann war da noch Shea. Auch wenn sie bei Callie und Opal in besten Händen wäre, konnten Slade und Joslyn nicht einfach wegfahren und sie allein lassen, nicht wahr? Da Sheas Mutter und Bentley inzwischen geheiratet und gerade eine ausgedehnte Kreuzfahrt machten, konnte sie auch nicht zurück nach L.A.
    Shea freute sich zwar über Slades und Joslyns Hochzeit, befand sich aber dennoch in einer schwierigen Entwicklungsphase. Das Mädchen brauchte Stabilität, vor allem jetzt, da sich in seinem Leben so viel veränderte.
    Slade für seinen Teil war froh, seine Braut nach der kirchlichen Trauung und dem anschließenden Trubel auf der Hochzeitsfeier in Kendras Haus für sich allein zu haben.
    Nach dem Fest waren sie nach Hause gefahren und hatten sich umgezogen. Nun trugen beide Jeans, Stiefel und ihre Lieblings-Sweatshirts.
    Wie Joslyn nun so mit offenem Haar in der Küche stand, war sie genauso schön wie vorhin in ihrem weißen Traum aus Tüll und Spitzen. In ihren Haaren glitzerten da und dort noch ein paar vergessene strassbesetzte Spangen. Sie sahen aus wie winzige Sterne, die direkt vom Himmel gefallen waren.
    Slade und Joslyn küssten sich, lachten und küssten sich wieder. Dann pfiff Slade nach Jasper und sie verließen das charmant gealterte, etwas heruntergekommene Ranchhaus, das eines Tages wieder in neuem Glanz erstrahlen würde.
    „Glücklich?“, fragte Slade, nachdem sie zu dritt im Pick-up saßen und die Einfahrt hinunterfuhren.
    „Glücklich.“ Joslyn lächelte. „Und du?“
    „Absolut.“
    Sie legte ihre Hand zärtlich auf sein rechtes Knie.
    Auf dem Weg zur Whisper-Creek-Ranch unterhielten sie sich kaum. Es war nicht nötig. Sie verstanden sich auch so – indem sie das Gleiche dachten und einander auf diese ganz besondere Art und Weise anlächelten, die nur sie beide verstanden.
    Als sie neben Hutchs Stall anhielten, war weit und breit keine Menschenseele zu entdecken. Allerdings war das kein glücklicher Zufall, sondern im Voraus so geplant.
    Sie gingen Hand in Hand und mit Jasper, der fröhlich hinter ihnen herlief, in den Stall. Drinnen angekommen, ließen sie einander los und gingen in verschiedene Boxen.
    Joslyn zäumte Sundance auf, sattelte sie und führte die Stute dann hinaus in die späte Nachmittagssonne, deren klares Licht bereits ein Vorbote des nahenden Herbstes war.
    Slade folgte Joslyn mit Highlander auf den Hof.
    Sie ritten hinaus auf die Weide. Slade ritt voraus, doch Joslyn auf Sundance hatte ihn bald eingeholt.
    „Alles, was wir jetzt noch brauchen“, sagte Joslyn augenzwinkernd, „ist ein Sonnenuntergang.“
    Slade musste bei dieser Vorstellung lachen. „Ich habe da etwas ganz anderes im Sinn. Zum Beispiel mit dir irgendwo hier im hohen Gras zu schlafen.“
    Sie schmunzelte. „ Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit …“
    - ENDE -

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