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Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Titel: Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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ich.“
    Bald darauf saßen sie vor dem Schulstall in der Abendsonne um den Indianer, den Pferdepfleger des Schulstalls, versammelt und besprachen die Ereignisse des Tages. Hauptthema war natürlich die Stute White Christmas, und alle bedauerten heftig, daß Joy dieses Wunderwesen von einem Pferd - wie es Mini beschrieben hatte - in Peershof untergestellt hatte und man es nicht sofort bewundern konnte. So viele Pferde gab es in Groß- Willmsdorf , aber ein Neuzugang war jedesmal eine Sensation.
    Zottel stand bei ihnen, er ging von einem zum anderen, ließ sich streicheln und klopfen, nahm mit gespitzten Lippen hier und dort Leckereien entgegen und schien aufmerksam zuzuhören, was die Zweibeiner zu erzählen hatten. Hin und wieder legte das rundliche Pony seinen Kopf schwer auf Billes Schulter, schloß halb die Augen und ließ sich von ihr kräftig das rot-weiß gefleckte Fell kraulen.

    „Nur noch vier Tage, dann fangen die Ferien an“, seufzte Mini. „Ich wünschte, ich könnte hierbleiben! Keine Schule, den ganzen Tag nur bei den Pferden sein, ausreiten, jeden Tag ans Meer...“
    Bille lachte.
    „Meinst du nicht, es würde dir doch mal langweilig werden? Am Ende sehnst du dich danach, hier rauszukommen, etwas anderes zu sehen!“
    „Langweilig? Da würde uns schon was einfallen, oder?“ Mini sah in die Runde, und die Internatsschüler nickten eifrig. Den meisten von ihnen fiel der Abschied schwer.
    „Wir könnten zum Beispiel ein Turnier veranstalten“, sagte Sandra, die nicht die geringste Lust verspürte, mit den Eltern in die Berge zu fahren. „Jeder Reitverein macht sein Turnier -und wir?“
    „Da hast du recht“, stimmte ihr Bille zu. „Simon und ich haben gerade gestern darüber gesprochen, und wir sind uns einig, daß Groß- Willmsdorf in diesem Jahr ein Turnier abhalten sollte. Am besten Anfang September, dann seid ihr lange genug aus den Ferien zurück, um wieder im Training zu sein. Wir werden heute abend mit Daddy, also mit Herrn Tiedjen , darüber sprechen.“
    „Ein Turnier Anfang September?“ platzte Mini heraus. „Spitze! Dann kann ich beruhigt in die Ferien fahren. Da hat man doch wenigstens etwas, auf das man sich freuen kann!“ Alle lachten.
    „Ist es zu fassen!“ murmelte Tom. „Zu meiner Zeit freute man sich auf den Beginn der Ferien, nicht auf ihr Ende. Ich glaube, ich werde alt!“

Der blinde Passagier

    „Letzter Schultag!“ seufzte Bille und reckte sich genießerisch. „Sieben Wochen nicht pauken müssen! Reiten - dösen - reiten - lesen - reiten - futtern, zwischendurch an den Strand, ein himmlisches Gefühl! Hm, ist das die Selbstgemachte?“
    Bille stippte mit dem Zeigefinger in die Erdbeermarmelade, die Mutsch eben auf den Frühstückstisch gestellt hatte.
    „Wirst du wohl! Bist doch kein kleines Kind mehr! Ja, das ist die Selbstgemachte. Inge, das gute Kind, hat sie gekocht, dreißig Gläser! Und vierzig Gläser Kompott! Und alles allein gepflückt!“
    „Meine Schwester Inge, das gute Kind, geht auch nicht mehr zur Schule und hat nicht täglich mehrere Pferde zu reiten“, antwortete Bille spitz auf den versteckten Vorwurf. Daß sich dieser Vorwurf weniger auf die Erdbeeren, als darauf bezog, daß sie hier faul am Tisch saß, während Mutsch das Frühstück machte und aufdeckte, wußte sie sehr wohl, und so stand sie auf, um wenigstens die Brötchen in den Korb zu füllen und Butter, Milch und Zucker auf den Tisch zu stellen.
    „Ob ich Zottel heute mit rübernehme oder ihn lieber hier auf der Koppel lasse“, sagte sie, um die Mutter abzulenken. „Bei dem Rummel, der am Abfahrtstag der Internatler immer herrscht ... die vielen fremden Menschen, die Autos ...“ Onkel Paul tauchte hinter seiner Zeitung auf.
    „Na, das macht dem Dicken doch höchstens Spaß! Der liebt den Zirkus mehr als die Ruhe hier auf der Koppel!“
    „Wie sich’s für ein ehemaliges Zirkuspferd gehört“, fügte Bille lachend hinzu. „Menschen, Tiere, Sensationen! Du hast recht , das wird ihn über sein eintöniges Leben hinwegtrösten. Manchmal hab ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, daß er zu kurz kommt in der Turniersaison. Wir werden jetzt öfter mal mit Zottel einen schönen Ausflug ans Meer machen.“
    „Ja, es wird Zeit, daß unser Krischan soweit ist, mit dem Reiten anzufangen. Dann kriegt Zottel mehr als genug zu tun, so wild ist der Kleine jetzt schon darauf, in den Sattel zu kommen!“
    „Das dauert noch gute zwei Jahre!“ widersprach Mutsch . „Inge ist sowieso

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