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Bis hierher und nicht weiter

Bis hierher und nicht weiter

Titel: Bis hierher und nicht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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gegen sieben.”
    Preston schaute ihr nach, als sie davonfuhr, und überlegte fieberhaft, wie er diese Frau bekommen konnte, ohne sich selbst dabei aufzugeben.
    Als Lily angerufen hatte, um Preston mitzuteilen, dass sie ihr Abendessen leider absagen müsse, war sein erster Impuls, bis in den späten Abend zu arbeiten, wie er es gewöhnlich tat. Stattdessen machte er früher Feierabend, obwohl er eigentlich ein typischer Workaholic war. Jay hatte ihm gesagt, er arbeite zu viel und solle sich lieber mal ein wenig amüsieren. Unwillkürlich musste er dabei an Lily denken.
    Er hatte seine Sekretärin „Christian’s Restaurant” anrufen lassen und sich auf dem Heimweg sein Essen dort abgeholt. Er sagte sich, dass es keine schlechte Idee war, bei Lily vorbeizuschauen, um zu sehen, wie die Arbeiten vorangingen. Aber in Wahrheit wollte er Lily wieder sehen. Er wollte sich beweisen, dass sie nicht so frech und sexy war wie in seiner Erinnerung, dass sie nichts weiter war als jemand, der für ihn arbeitete.
    Er fuhr auf den Parkplatz hinter „Sentimental Journey”. Ihr Laden besaß die Eleganz der Alten Welt und den sinnlichen Charme von New Orleans. Kostbare Antiquitäten standen neben Karnevalsdekorationen. Es erinnerte ihn ein wenig an die Frau, die diesen Laden besaß.
    Preston saß in seinem Fünfundachtzigtausend-Dollar-Wagen, hörte Mozart und zweifelte an seinem Handeln. Bisher hatte er seine Ziele stets direkt angesteuert. Aber dies war ein ungeplanter Umweg. Einer, der absolut keinen Sinn ergab.
    Einen Moment lang überlegte er, ob er nicht lieber wieder wegfahren sollte, aber dann wäre er sich wie ein Feigling vorgekommen. Nein, er war kein Mann, der vor einem Problem davonlief. Er würde mit dieser Situation und dieser Frau fertig werden.
    Er stieg aus dem Jaguar und steckte den Schlüssel in die Tasche. Das scharfe Cajun-Essen duftete köstlich. Er vermutete, dass Lily ihn wenigstens wegen des Essens hereinb itten würde, wenn schon wegen nichts anderem.
    Er klopfte an die Fliegengittertür auf der Rückseite des Ladens. Im Hintergrund spielte leise Musik. Lily schaute auf und erstarrte. Offenbar hatte er sie überrascht, und er wettete darauf, dass das nicht vie len Leuten gelang.
    „Ich habe Essen mitgebracht.” Fabelhaft. Er hörte sich an wie ein Langweiler vom Computer-Dating-Service.
    „Oh … danke.”
    „Kann ich reinkommen?”
    „Klar. Ich muss nur noch das hier zu Ende lackieren, dann mache ich Ihnen die Tür auf.”
    Preston beobachtete sie durch die Fliegengittertür und fühlte sich wie in seiner Kindheit, wenn er beim Fußball ein überraschendes Tor geschossen hatte. Das Einzige, was dieses Gefühl noch übertreffen könnte, wäre vermutlich ein KUSS von Lily.

3. KAPITEL
    „Danke, dass Sie mir Essen mitgebracht haben”, sagte Lily, als sie Preston die Tür öffnete.
    „Gern geschehen.”
    In ihrer Werkstatt standen überall Antiquitäten herum, die meisten in schlechtem Zustand. „Oben ist ein Tisch, an dem Mae und ich immer essen.”
    „Gehen Sie vor.”
    Lily war sich ihres verwaschenen und zerschlissenen Overalls deutlich bewusst, als sie vor Preston die Treppe hinaufging. Sie glaubte sogar, seinen Blick auf ihrem Po spüren zu können, obwohl das vermutlich Einbildung war.
    Der Dachboden war groß und geräumig und hatte ihrer Familie einst als Gästezimmer gedient, wenn sie an Mardi Gras, dem berühmten Karneval im Februar - zu Besuch kam. Es gab einen alten Metzgerblock, den Lily vor drei Jahren bei einem Hausverkauf erstanden hatte, außerdem ein paar Stühle mit Sprossenlehnen, die sie im letzten Winter von einem Großhändler gekauft hatte.
    In der Küchenzeile befanden sich ein kleiner Kühlschrank und eine Mikrowelle. An einer Wand stand ein Himmelbett, auf dem der erste Quilt lag, den Lily genäht hatte. Zwei Fenster ließen das Licht der Abendsonne herein, und ein großer Ventilator wirbelte die heiße Luft auf.
    „Tut mir Leid, aber hier oben gibt es keine Klimaanlage.”
    Preston zog sein Jackett aus, band die Krawatte ab und krempelte seine Hemdsärmel hoch. Auf seinen Armen und seinem Nacken war eine Spur dunkler Haare zu sehen. Lily sehnte sich danach, sie zu berühren, um herauszufinden, ob sie so weich waren, wie sie aussahen.
    Sie nahm Preston die Tüten mit dem Essen ab und begann, den Tisch mit nicht zusammenpassenden Tellern zu decken.
    Preston holte aus einer der Tüten eine Flasche Wein.
    „Besitzen Sie einen Korkenzieher?” fragte er.
    „Im Korb neben

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