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Bismarck 03

Bismarck 03

Titel: Bismarck 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Bleibtreu
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stammte) allein am rechten Flügel die Suppe ausaß, wohl aber verspätete 19. R. D. sich dreimal. Am linken Flügel blieb 1. G. D. zu lang, außer Spiel; französische Darstellung über großen Verlust 1. G. Rgts. dürfte aber zutreffen, er trat schwerlich bei St. Quentin ein. Ein Skandal war's, daß 2. G. D. am 23. aufs Nordufer zurück sollte zum Unmut des Generals Gontard nach dessen eigenem Bericht. Der Korpschef Plettenberg, ein diensteifriger, aber nervöser Herr, widerrief dann freilich noch an der Brücke seine Schwäche. »Unsere Operation war sehr kühn« schrieb Lauenstein; ihn und Bülow würden wir an der Marne nicht wieder erkennen, wenn eben nicht auch an der Sambre ihnen Schwächeanfälle zustießen. Bülows Ansinnen an Hausen, ihm bei Mettet zu helfen, beeinflußte dessen Dinant-Zögern und zu späte Verfolgung. – French will am 24. nur 2600, am 25. nur 1600 verloren haben, um so unglaubhafter, als er für Cateau 7812 zugesteht. Kluck verdankte den relativen Erfolg nur Armin, dem er für 23. Rast gebot, der aber unaufhaltsam weiterstrebte, obschon am 26. seine voraufeilenden 72er in Schwierigkeit gerieten. Fortdauernd hielt sich Kluck weit hinter der Front auf. Zwischen den Zeilen verurteilt »Reichsarchiv« all seine Maßnahmen , auch Marrwitz' wenig zweckentsprechendes Verhalten. Darf man vorhersehen, daß es auch unsere Verdammung der Amiens- und Ourcqmanöver billigt?
    Bezüglich Namur halten wir aufrecht, daß zwar Handstreiche einiger Gardekompagnien, worüber ja Einzelnotizen bekannt, doch keine größeren Stürme bei 3. G. D., 11. K. stattfanden. Keine V. L. im August sprechen dafür, im September nur für Ostpreußen, an bloßen Nachtrag für Namur ist dabei nicht zu denken (außer vielleicht für 56 Köpfe 11. K.), auch so aber würden nie 990 Verl. herauskommen. So besteht wenigstens kein Zweifel, daß die nirgends dafür erwähnten 4 hannoverschen Bataillone, die »Namur« in der Liste tragen, dabei mitgezählt und möglichenfalls 15. R., das gleichfalls »Namur« angibt, sowie Art. und mitwirkende 24., 25. P. Stand 11. K. auf Südseite, so konnte die Garnison nicht entkommen. Inkl. 14. (wahrscheinlich auch 13.) R. D. bedurfte man 5 Einschließungsdivisionen? Dann müßte man solche Kraftvergeudung bitter tadeln, unsere Auffassung dient also zur Entlastung Bülows. Wir beharren dabei, daß G. R. K. und 11. K. nur mit den Spitzen bis Namur gelangten, dagegen 13. R. D., wo Harbou schon am 21. fiel, schon früh vor Namur rückte, da sie gleich darauf vor Maubeuge erschien. In all solchen Fällen kann nur logische Divination den Aktennebel zerstreuen. Wenn wir uns täuschten, so trüge Verworrenheit der Vorgänge daran die Schuld. Jeder Kriegsgeschichtskenner weiß, wie sehr Tatsachen oft künstlich verwischt werden. »Reichsarchiv« arbeitet durchweg großzügig summarisch ohne Eingehen auf Einzelheiten, geschweige denn mit unserer mühevollen Genauigkeit. Dies geht so weit, daß es über ernsten blutigen Belgiervorstoß Ende August mit ein paar nichtssagenden Worten weggeht.
    Selten befinden wir uns mit ihm einig bei Stärkeangaben. In der Anlage zählt es 9. R. K. und 5 Ers. Batl. bei 1. A. nicht mit, die doch seit 24. fochten, die Reiterk. werden nicht auf die Heere verteilt, wodurch erst die richtige Stärke herauskommt. Zwar fehlten anfangs je 1 Batl. von 17., 30., 69., 23., 51., 94. R.; wir beachteten dies gewissenhaft, doch trafen die Bataillone später richtig ein, vor allem ist fehlerhaft, bei Tabelle für 21. August die L. W. wegzulassen, die seit langem überall mitfocht, anscheinend auch bei 3. A. (Gefecht bei Ch. Porcien). Daß 120 Batl. Klucks am 22. vorrückten, ist deshalb falsch, weil 4. R. K. erst am 26. in der Linie war, andererseits 5 Jg. Batl. fehlen, die richtige Ziffer also 101 beträgt. Am 24. wirkten höchstens 52 deutsche gegen angeblich 52 engl. Batl., wenn letztere Schätzung nicht ohnehin der Sollstärke jeder engl. D. widerspräche. Seit 26. treten im ganzen 100 Terr. Batl. hinzu. Hätte obige Tabelle Sinn, fiele sie vernichtend gegen Kluck aus, der seine anfänglich verwendbare Übermacht so schlecht benutzte. Auch Bülow hatte bei Charleroi wahrlich nicht 137 Batl., da G. R. K., 7. R. K. wegfielen. Offenbar schätzt R. Arch. jede franz. R. D. nicht zu 18 Batl., obschon sie die bei Dinant ganz richtig zu 17 rechnet, und vergißt 8 überzählige Chasseurbatl. des 1., 3., 10., 18. K., ferner focht auch Langles R. D. Choquet anfangs gegen Hausen. Wie darf man

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