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Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Titel: Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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entspannen, um gesund zu werden. Warum stellst du dich so an? Sie kommen jetzt nicht mehr mit Nadeln.«
    »Ich hab keine Angst vor den Nadeln«, murmelte ich. »Ich hab Angst zu schlafen.«
    Er schenkte mir sein schiefes Lächeln und nahm mein Gesicht in seine Hände. »Ich rühre mich nicht von der Stelle, das hab ich doch gesagt. Hab keine Angst. Solange es dich glücklich macht, bleibe ich bei dir.«
    Ich erwiderte sein Lächeln und ignorierte den Schmerz in meinen Wangen. »Das bedeutet: für immer – das ist dir hoffentlich klar!«
    »Ach, du kommst da schon drüber hinweg – es ist doch nichts Ernstes.«
    Ich schüttelte den Kopf, wovon mir augenblicklich schwindlig wurde. »Ich war völlig perplex, als Renée das so ohne weiteres schluckte. Aber ich weiß, dass du es besser weißt.«
    »Das ist das Schöne daran, ein Mensch zu sein«, sagte er. »Dinge ändern sich.«
    Ich kniff meine Augen zusammen. »Darauf kannst du lange warten.«
    Er lachte, als die Schwester mit einer Spritze in der Hand den Raum betrat.
    »Darf ich mal«, sagte sie schroff zu ihm.
    Er stand auf, ging zum anderen Ende des kleinen Zimmers, lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand und wartete. Ich schaute ihn unverwandt an, und er sah die Verzagtheit in meinen Augen. Sein ruhiger Blick antwortete mir.
    »Okay.« Die Schwester injizierte die Flüssigkeit in meinen Schlauch und lächelte. »Jetzt wirst du dich gleich besser fühlen.«
    »Danke«, murmelte ich ohne Begeisterung. Es dauerte nicht lange – schon einen Augenblick später merkte ich, wie die Schläfrigkeit mich durchströmte.
    »Das sollte genügen«, sagte sie leise. Meine Augenlider fielen zu.
    Dann muss sie hinausgegangen sein, denn etwas Kühles und Glattes berührte mein Gesicht.
    »Bleib hier«, lallte ich.
    »Ja«, versprach er. Seine Stimme war so schön wie ein Wiegenlied. »Wie gesagt, solange es dich glücklich macht … und zu deinem Besten ist.«
    Ich versuchte den Kopf zu schütteln, doch er war zu schwer. »’s nicht dasselbe«, murmelte ich.
    Er lachte. »Jetzt nicht, Bella. Du kannst wieder mit mir streiten, wenn du aufwachst.«
    Ich glaube, ich lächelte. »Mmh.«
    Dann spürte ich seine Lippen an meinem Ohr.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er.
    »Lieb dich auch.«
    »Ich weiß.« Er lachte leise.
    Ich drehte ihm so gut es ging meinen Kopf zu. Sanft berührten sich unsere Lippen.
    »Danke.«
    »Jederzeit.«
    Ich war gar nicht mehr richtig da, doch noch immer kämpfte ich mit schwindenden Kräften gegen die Besinnungslosigkeit. Es gab noch etwas, das ich ihm sagen wollte.
    »Edward?« Ich hatte Mühe, seinen Namen deutlich auszusprechen.
    »Ja?«
    »Ich setze auf Alice.«
    Und dann senkte sich die Nacht über mich.

E pilog: Tanz der Vampire
    Edward half mir beim Einsteigen und passte auf wie ein Luchs, dass die Stoffmassen aus Chiffon und Seide, die Blumen, die er mir eben noch eigenhändig in den kunstvoll hochgesteckten Locken befestigt hatte, und mein sperriger Gehgips unversehrt blieben. Meine missmutige Miene ignorierte er einfach.
    Als ich zu seiner Zufriedenheit im Auto saß, stieg auch er ein und fuhr auf dem langen, schmalen Weg zur Straße.
    »Wann genau hast du eigentlich vor, mir zu sagen, was das alles soll?«, fragte ich launisch. Ich hasste Überraschungen, das wusste er genau.
    »Ich bin entsetzt, dass du noch nicht selber draufgekommen bist.« Er lächelte spöttisch, und mir stockte wieder einmal der Atem. Ob ich mich wohl jemals an seine Schönheit gewöhnen würde?
    »Ich hab bereits erwähnt, dass du sehr gut aussiehst, oder?«, fragte ich.
    »Hast du«, bejahte er grinsend. Noch nie zuvor hatte ich ihn in Schwarz gesehen, und es war nicht zu leugnen, dass der Kontrast zur Blässe der Haut seine Schönheit auf eine Weise unterstrich, die absolut überirdisch war. Nichtsdestotrotz machte mich die Tatsache, dass er einen Smoking trug, ziemlich nervös.
    Noch nervöser machte mich allerdings dieses Kleid. Und der Schuh. Nur ein Schuh, wohlgemerkt – der andere Fuß war sicher im Gips verwahrt, weswegen ich mich ohnehin kaum auf den Beinen halten konnte. Und der hohe Absatz, der nur von Satinbändern gehalten wurde, würde meine Standsicherheit bestimmt nicht erhöhen.
    »Wenn Alice mich jetzt jedes Mal wie ein Versuchskaninchen behandelt, komm ich nicht mehr zu euch«, maulte ich. Zuerst hatte sie mich in ihr atemberaubend großes Schlafzimmer verschleppt, dann hatte sie stundenlang Friseuse und Kosmetikerin gespielt, als wäre

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