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Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen

Titel: Bis(s) 1 - Bis(s) zum Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephenie Meyer
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grinste, von Reue keine Spur. »Es war ein gutes Auto, sehr schnell.«
    »Wie war dein Nickerchen?«
    »Interessant.« Seine Augen verengten sich.
    »Was?«
    Er senkte den Blick. »Ich hab mich nur gewundert. Ich dachte, dass Florida … und deine Mutter … na ja – ich dachte, das ist das, was du willst.«
    Ich starrte ihn verständnislos an. »Aber in Florida müsstest du den ganzen Tag drinbleiben. Du könntest nur nachts rausgehen, genau wie ein richtiger Vampir.«
    Fast lächelte er, aber nur fast. Dann wurde sein Gesicht ernst. »Ich würde nicht mit nach Florida kommen, Bella. Ich würde in Forks bleiben. Oder irgendwo anders hingehen. Irgendwohin, wo ich dich nicht mehr verletzen könnte.«
    Zuerst kapierte ich gar nicht, was er gesagt hatte. Dann, während ich ihn weiter anstarrte, fügten sich seine Worte zusammen, eins zum anderen, und ergaben einen furchtbaren Sinn. Ich war mir kaum bewusst, dass mein Herz zu rasen begann; ich merkte es erst, als ich so hastig atmete, dass ein stechender Schmerz durch meine gemarterten Rippen fuhr.
    Er blieb stumm und musterte argwöhnisch mein Gesicht, während ein anderer Schmerz, der unendlich viel schlimmer war und rein gar nichts mit gebrochenen Knochen zu tun hatte, mich zu ersticken drohte.
    Mit energischen Schritten kam eine Krankenschwester ins Zimmer und warf einen geschulten Blick auf mein Gesicht. Edward rührte sich nicht.
    »Was meinst du, Isabella – sollen wir dir noch etwas gegen die Schmerzen geben?« Sie tippte auf den Infusionsschlauch.
    »Nicht nötig«, murmelte ich und versuchte, mir meine Qualen nicht anhören zu lassen. »Es geht schon.« Ich wollte auf keinen Fall meine Augen schließen.
    »Du musst nicht die Heldin spielen. Es ist besser, wenn du dich so wenig wie möglich anstrengst – dein Körper braucht viel Ruhe.« Sie schaute mich abwartend an, doch ich schüttelte den Kopf.
    »Okay«, sagte sie seufzend. »Wenn du was brauchst, drück einfach den Knopf.«
    Dann warf sie Edward einen strengen Blick zu, schaute noch einmal besorgt auf den Monitor und verließ das Zimmer.
    Er legte seine kühlen Hände auf mein Gesicht; ich starrte ihn mit flackerndem Blick an.
    »Schhh, Bella, ganz ruhig.«
    »Verlass mich nicht«, flehte ich mit erstickter Stimme.
    »Ich verlass dich nicht«, versprach er. »Und jetzt beruhige dich, bevor ich nach der Schwester rufe und dich ruhigstellen lasse.«
    Doch mein Herz wollte sich nicht besänftigen lassen.
    »Bella.« Bekümmert streichelte er mein Gesicht. »Ich gehe nirgendwohin. Ich bin hier, solange du mich brauchst.«
    »Schwörst du, dass du mich nicht verlässt?«, flüsterte ich. Ich bemühte mich, halbwegs ruhig zu atmen, um die rasenden Schmerzen im Brustkorb zu mildern.
    Er nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, beugte sich über mich und schaute mich mit großen, ernsten Augen an. »Ich schwöre es«, sagte er.
    Der Geruch seines Atems dämpfte meine Panik und meinen Schmerz. Er blieb so, bis mein Körper sich langsam entspannte und das Piepen auf eine normale Frequenz zurückging. Seine Augen waren dunkel, eher schwarz als golden.
    »Besser?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete ich verhalten.
    Er schüttelte den Kopf und brummelte leise etwas vor sich hin. Ich bildete mir ein, das Wort »Überreaktion« zu hören.
    »Warum hast du das gesagt?« Ich flüsterte, weil meine Stimme sonst gezittert hätte. »Hast du genug davon, mir ständig das Leben zu retten? Willst du vielleicht, dass ich weggehe?«
    »Nein, Bella, ich will nicht von dir getrennt sein. Natürlich nicht. Was redest du dir denn bloß ein! Mir macht es auch nichts aus, dir das Leben zu retten – aber ich bin es doch, der es erst in Gefahr bringt. Ohne mich würdest du nicht hier liegen.«
    »Du hast vollkommen Recht.« Ich schaute ihn aufgebracht an. »Ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben.«
    »Mehr tot als lebendig – bewegungsunfähig und am ganzen Körper verbunden«, flüsterte er.
    »Ich hab nicht von meiner jüngsten Todeserfahrung gesprochen«, sagte ich gereizt. »Sondern von den anderen – such dir eine aus. Ohne dich würde ich schon längst auf dem Friedhof von Forks verfaulen.«
    Er zuckte zusammen, doch der gequälte Blick wich nicht aus seinen Augen.
    »Aber es ist nicht einmal das Schlimmste, dich so zu sehen«, flüsterte er weiter, als hätte er mich gar nicht gehört. »Oder dich dort auf dem Boden zu sehen, mit verrenkten und gebrochenen Gliedern – auch das war nicht das Schlimmste. Auch nicht, als

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