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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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eure Welt besser und sicherer zu machen?«
    Nach den Mienen um mich herum zu schließen, gibt es wohl ganz schön viele Leute, denen es nichts ausmachen würde, auf diese Ehre und auf dieses Privileg zu verzichten. Dabei kennen sie noch nicht mal die ganze Geschichte. Ich kann nicht glauben, dass Corbin die Dreistigkeit hat, dort oben zu stehen und sie aus lauter Rachedurst zu belügen. Selbst Direktorin Roberta hat immerhin ein Ideal und bildet sich ein, dass sie sich auf einem großen Kreuzzug befindet, aber er ist bloß ein rachsüchtiger Kerl, der immer noch nach Mommy und Daddy schreit.
    Zeit, in Aktion zu treten.
    »Ich bin gleich wieder da«, flüstere ich Jareth und Magnus zu, dann dränge ich mich zur Bühne vor und passe auf, dass mich niemand dabei bemerkt.
    »Gut, stellt euch jetzt bitte alle in einer Reihe auf, dann werden wir mit dem Sakrament beginnen«, befiehlt Direktorin Roberta. Anscheinend hat sie genug von der Diskussion. Die Menge gehorcht schlurfend, aber die Leute wirken nicht allzu begeistert. Doch was sollen sie tun? Die Türen sind verschlossen. Die Wächter haben Schwerter.
    Sie sind in einem fremden Land und können nirgendwo anders hin.
    Corbin feixt, dann geht er zu meiner Schwester auf dem Altar und zückt ein großes, silbern glänzendes Messer. Er schlitzt ihr Bein auf und stellt einen edelsteingeschmückten Kelch darunter. Blut spritzt aus der Wunde hinein. Mir wird schlecht.
    »Wartet!«, rufe ich schnell und springe auf die Bühne, gerade als das erste Opfer vor Corbin mit dem Kelch tritt.
    Die Menge schnappt nach Luft, wahrscheinlich denken sie, dass sie doppelt sehen. Die Wächter stürzen sich auf mich, aber ich springe in die Luft und benutze meine Flügel, um an Höhe zu gewinnen. Sobald ich außer Reichweite bin, wende ich mich an die Leute, wobei ich kräftig mit den Flügeln schlage, um weiterhin oben zu schweben. »Trinkt nicht davon!«, rufe ich. »Sie ist vergiftet worden. Ihr werdet euch nicht in Vampir-Elfen verwandeln, ihr werdet sterben!«
    Corbins Gesicht ist wutverzerrt.
    »Sie lügt!«, schreit er.
    »Sie ist eine von ihnen. Schaut euch nur ihre Flügel an.« Er wendet sich an die Wächter. »Was steht ihr da herum? Schnappt sie euch!«
    Zu Direktorin Roberta, die mich mit sichtlicher Verwirrung anstarrt, sage ich: »Hören Sie, ich bin nicht einverstanden mit Ihren Methoden, das können Sie mir glauben. Aber hier geht mehr vor, als Sie ahnen. Corbin hat Sie verraten. Er hat das Blut meiner Schwester vergiftet und alle, die davon trinken, werden sterben, bevor sie sich in irgendeinen vampirelfischen Superkrieger verwandeln.«
    Corbin wirft mir einen mörderischen Blick zu.
    »Das ist doch lächerlich«, beschwört er die Direktorin. »Warum sollte ich meine eigenen Leute vergiften?«
    »Weil du denkst, dass sie dich zuerst verraten haben«, antworte ich prompt. »Sie haben an deinen Freunden herumexperimentiert. Sie in lebende Leichen verwandelt, um ihre Formel zu vervollkommnen. Und mit dir hätten sie das Glei-che gemacht, wenn du nicht mit Rayne entkommen wärst.«
    »Rayne«, faucht Corbin, »Rayne hätte mich beinahe umgebracht. Ihretwegen bin ich zu einer verfluchten Kreatur der Nacht geworden.«
    »Genau«, sage ich. »Und es gibt nichts, was du mehr hasst als Vampire. Schließlich haben deine Eltern durch einen Vampir den Tod gefunden.
    Auf keinen Fall würdest du Slayer Inc. gestatten, Hunderte neuer Vampire zu erschaffen, wo deine Lebensaufgabe darin besteht, sie für immer zu vernichten.«
    Direktorin Roberta durchbohrt Corbin mit einem harten Blick. »Ist das wahr?«, fragt sie.
    »Nein! Natürlich nicht!«
    »Dann beweise es.«
    Corbin verdreht die Augen. »Schön. Ich werde selbst davon trinken.« Er führt den Kelch an die Lippen.
    »Nein.« Roberta entreißt ihn ihm. »Denkst du, ich bin von gestern?«, schnaubt sie. »Als Vampir bist du immun gegen das Gift.« Sie sucht die Gruppe der verängstigten Anwärter ab und ihr Blick fällt auf Leanna. »Komm hier herauf, mein Kind«, drängt sie.
    Leanna starrt sie an, das Gesicht weiß wie eine Wand. »Was?«, ruft sie. »Ich meine . .. nein!«
    »Oh doch«, erwidert Roberta mit einem Lächeln.
    »Wache?« Die Wachen packen sie an den Armen und zerren sie hinauf auf die Bühne. Sie schreit und tritt um sich. Roberta kommt lässig herbei und hebt den Becher an Leannas zitternde Lippen. Dann wendet sie sich zu Corbin um.
    »Sag mir die Wahrheit«, verlangt sie mit schmalen Lippen. »Oder deine kleine

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