Bissige Jungs kuessen besser
Blutspritzer draufkriegen, wenn ich Ihnen gleich in den Hintern trete.«
Aber er lächelt nicht einmal über meinen Scherz, sondern zeigt auf eine Gruppe Stühle. »Setz dich«, sagt er.
Langsam beschleicht mich ein ungutes Gefühl.
»Was ist! los?«
Er zieht einen braunen Umschlag aus seiner Aktentasche. »Das Konsortium hat eine Anfrage an Slayer Inc. gerichtet. Es ist ein offizieller Auftrag.«
Ein neuer Auftrag? »Jaa . . .?«
»Ihnen ist ein krimineller Vampir entwischt, der wegen Hochverrat gesucht wird. Sie bitten darum, dass Slayer Inc. ihn und seine Gefährtin aufspürt und an sie ausliefert, untot oder lebendig.« Er runzelt die Stirn. »Normalerweise würden wir so einen Auftrag nicht annehmen.
Aber sie bieten uns eine hohe Summe für unsere Dienste. Und nach der Rückführung der ganzen ehemaligen Alphaschüler aus Japan sind unsere Geldmittel erschöpft, daher hat Präsident Gun-thar entschieden, eine Ausnahme zu machen.«
»Und Sie wollen, dass ich das übernehme?«, frage ich. »Wie viel Geld springt dabei heraus?
Heißt das, dass ich diesmal tatsächlich bezahlt werde?« Ich mache schon so lange die Drecksarbeit für Slayer Inc. unter dem Deckmantel des »Schicksals«. Jetzt brauche ich endlich mal einen Gehaltsscheck. Vor allem wenn ich meine eigene kleine Jägerschule eröffnen will.
Mr Teifert macht ein ernstes Gesicht. »Ja, es gibt eine Prämie bei Erfüllung des Auftrags«, sagt er.
»Du bekommst zehn Prozent. Eine Million Dollar.«
Mir gehen die Augen über. »Eine Million Dollar?
Mann! Ich nehme an!« Ich will schon nach dem Umschlag greifen, aber Teifert hält ihn mit Killergriff fest. »Was ist?«
»Vielleicht solltest du erst mal einen Blick darauf werfen, bevor du das Geld ausgibst.«
»Klar, von mir aus. Lassen Sie sehen.« Es gelingt mir, ihm den Umschlag zu entwinden und ihn aufzureißen. Zwei Schwarz-Weiß-Fotos fallen in meinen Schoß.
»Dann wollen wir doch mal schauen, was wir da für ungezogene Vampire . . .« Aber die Worte bleiben mir im Hals stecken, als mein Blick auf das erste Foto fällt. Entsetzt sehe ich zu Teifert auf. Er nickt grimmig.
»Aber . . . das muss ein Irrtum sein!«
»Nein.« Er verzieht das Gesicht. »Kein Irrtum.«
»Aber . . . aber . . .« Ich nehme das anderen Foto in die Hand und mein Spiegelbild blickt mir entgegen. »Sie wollen dass ich meine eigene Schwester jage?«
- Fortsetzung folgt -
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