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Bitcoin

Bitcoin

Titel: Bitcoin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Kerscher
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senden (Nr. 2 im Bild), die Möglichkeit, eigene Adressen zu erzeugen (Nr. 3 im Bild) und diese mit bestimmten Bezeichnungen zu versehen, um eine leichtere Zuordnung der empfangenen Bitcoins vornehmen zu können. Zudem gibt es eine Transaktionsübersicht (Nr. 4 im Bild) und ein Adressbuch (Nr. 5 im Bild).

    Oberfläche des Multibit-Client
    Quelle: https://multibit.org
    Bei der Installation der Software werden automatisch Adressen generiert, mit denen Bitcoins empfangen werden können. Alle Adressen mit ihren öffentlichen und privaten Schlüsseln werden in der Datei „wallets.dat“ gespeichert. Diese Datei ist das Herzstück der Software und gleichzeitig die tatsächliche Geldbörse. Wenn diese Datei gelöscht oder verloren wird, sind auch alle Bitcoins, die mit den darin gespeicherten Adressen verknüpft sind, verloren.
    Neben den Clientversionen für den PC gibt es auch für die Android-Plattform mehrere Open-Source-Implementationen, wie etwa „Bitcoin Wallet“ ( https://github.com/schildbach/bitcoin-wallet ). Die Android-Versionen verfügen über Zusatzeigenschaften, die für den mobilen Betrieb nützlich sind. So kann eine Bitcoin-Adresse des Wallets auf dem Smartphone als QR-Code angezeigt werden, der einen speziellen Uniform Resource Identifier mit der benötigten Bitcoin-Adresse sowie dem Betrag enthält. Für Zahlungen können QR-Codes mit der Kamera eines anderen Smartphones gescannt werden. Es ist zudem bei nicht bestehender Internetverbindung möglich, Zahlungen später zu versenden.
    Parallel zu den plattformbasierten Clients existiert eine Vielzahl von Webdiensten, die Online-Wallets anbieten. Das Bitcoin-Guthaben wird dabei vollständig an eine Adresse innerhalb des eigenen Kontos beim Anbieter der Plattform übertragen. Die Sicherheit der Guthaben hängt hier aber vollständig von der serverseitigen Sicherheit und der nicht immer gegebenen Vertrauenswürdigkeit der Betreiber ab.
    Die Speicherung von Bitcoins in Online-Wallets schützt vor dem Risiko eines Datenverlustes durch einen Hardwaredefekt des heimischen Computers und gleichzeitig sind die Bitcoins überall verfügbar, nicht nur auf dem Gerät, an das sie gesendet wurden. Aber der Betreiber des Online-Wallets erhält ebenfalls Zugriff auf die eigenen Bitcoins. Zudem besteht auch bei Online-Wallets die Gefahr eines Hackerangriffs und des Diebstahls der gespeicherten Bitcoins. Die Entwicklung der Online-Wallets schreitet aber rasch voran und auch die Sicherheit wird verbessert. Eine Übersicht der Online-Wallets findet sich unter: https://en.bitcoin.it/wiki/Category:EWallets .
    Eine Alternative für mobile Plattformen, für die kein regulärer Client angeboten wird, sind hybride Wallets, wie z.B. die von blockchain.info angebotene My-Wallet-Websoftware ( https://blockchain.info/wallet ) Bei dieser wird der auszuführende Code vom Server des Anbieters geladen, die geheimen Schlüssel werden jedoch clientseitig verschlüsselt und übertragen. Eine Übersicht der Anbieter von Hybrid-Wallets ist zu finden unter: https://en.bitcoin.it/wiki/Category:HybridEWallets .
    Die in der Wallet gespeicherten Bitcoin-Adressen beinhalten einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel. Während der öffentliche Schlüssel zum Empfangen von Beträgen weitergegeben werden kann, muss der private Schlüssel streng vertraulich behandelt werden, denn er ermöglicht die Bestätigung sämtlicher Transaktionen innerhalb einer Wallet, also auch die Übertragung des gesamten Bitcoin-Guthabens an andere Adressen. Bei der Generierung neuer Adressen wird zuerst ein privater Schlüssel erzeugt, auf dessen Basis durch den ECDSA (Elliptic Curve Digital Signature Algorithm) ein öffentlicher Schlüssel erzeugt wird. Aufgrund der Komplexität des Algorithmus kann durch den öffentlichen Schlüssel kein Bezug auf den privaten Schlüssel genommen werden. Durch die Berechnung mit den Verschlüsselungsmethoden SHA256 und RIPEMD-160 wird aus dem öffentlichen Schlüssel die Adresse generiert, die beispielsweise folgendermaßen aussieht.
    14tbYhU9Ca2ZABBcePCP8VjaRVASvsfi7c
    Adressen sind zwischen 27 und 34 Zeichen lang und bestehen nur aus Buchstaben und Ziffern. Sie beginnen immer mit 1 oder 3. Die dazugehörigen öffentlichen und privaten Schlüssel werden in der wallet.dat-Datei der Clientsoftware gespeichert. Derartige Adressen können von der Software beliebig oft erzeugt werden. Die Adressen werden nicht zentral registriert oder gespeichert, sondern nur für die Transaktionen

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