Bittersueße Wahrheit
die Schmach, ihn derart verarscht zu haben. Und seine Tochter würde er zwingen, die getroffene Vereinbarung einzuhalten. Ja, genau!
Simon war so in Gedanken versunken, dass er das zaghafte Klopfen an seiner Tür fast überhört hätte. „Ja.“, rief er mit rauer Stimme völlig entnervt.
Jake Blood betrat mit Katelyn Snow den Raum. „Sie ist gerade gekommen.“, sagte er und wartete auf weitere Instruktionen. Doch Simon Crow wies ihn an zu gehen. Er hob dabei nur seine rechte Hand und winkte ihm ab.
Als Simon nun alleine mit Katelyn Snow in seinem Arbeitszimmer war, starrte er sie nur stumm an. Sie hatte ihn für einen kurzen Moment aus dem Konzept gebracht. Er hatte ganz vergessen, wie schön sie war. Doch er fasste sich schnell wieder und erhob sich aus seinem Sessel. Langsam schlenderte er auf sie zu. „Dein Kleid. Es sieht hübsch an dir aus.“, sagte er plump. Er hätte sich am liebsten selbst eine Ohrfeige dafür verpasst, weil ihm nichts Besseres als dieser dumme Spruch eingefallen war. Das war so gar nicht sein Style. Wieso brachte ihn diese Frau nur so aus der Fassung? Das durfte er keinesfalls mehr zulassen. Schließlich war sie nicht gekommen, um von ihm verführt zu werden. Sie war da, um für seine sexuelle Befriedigung zu sorgen. Sie war sein neues Spielzeug. Sein Eigentum. Seine neue Sub! Und das hatte mit einer Verführung im klassischen Sinne so rein gar nichts zu tun. Also konnte er sich auch seine dummen Sprüche sparen! Schließlich hatte er vertraglich festgehalten, wozu sie verpflichtet war, um die Schulden abzubezahlen, die dieser alte Mann in seinem Club gemacht hatte.
Kate lyn sah ihn nur stumm an. Ihr zitterten die Knie und sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Wie verhielt man sich als Hure? Sie wusste es nicht. Aber schließlich hatte ihr Vater sie doch mehr oder weniger zu einer gemacht. Auch wenn sie sich freiwillig dazu bereit erklärt hatte, ihm aus diesem Dilemma zu helfen. Man hatte ihr ja auch keine andere Wahl gelassen. Was hätte sie denn tun sollen? Ihn seinem Verderben überlassen? Einfach so? Niemals! Also schwieg sie. Auf dem Weg hierher hatte sie sich fest vorgenommen, die drei Monate so unbeschadet wie nur möglich zu überstehen, den Sex einfach über sich ergehen zu lassen und dann keinen einzigen Gedanken mehr daran zu verschwenden. Als Simon Crow aber nun vor ihr stand, und sie mit seinem verschlagenen Lächeln ansah, da wurden ihre Knie butterweich. Sie hatte ihn gar nicht mehr so in Erinnerung gehabt. Eigentlich konnte sie sich gar nicht mehr an ihn erinnern, vor allem nicht an sein schönes Gesicht. Viel zu nervös war sie gewesen, als plötzlich diese fremden Männer in ihrem Wohnzimmer gestanden waren und ihren Vater bedroht hatten. Aber jetzt, als sie ihn genauer betrachtete, da fiel ihr plötzlich auf, wie attraktiv er war. Wie verdammt gut er aussah. Und mal ehrlich Leute, man müsste schon blind sein, um das nicht zu erkennen!
Katelyns stoisches Verhalten verärgerte Simon zunehmends. Wieso sagte sie nichts? Schließlich hatte er ihr ja ein Kompliment gemacht! Und das sollte schon etwas heißen. Kam bei ihm ja schließlich auch nicht allzu oft vor. Er verhätschelte seine Subs für gewöhnlich nicht. Machte sich grundsätzlich nicht die Mühe, ihnen Honig um den Mund zu schmieren. Das war gegen seine Prinzipien. Nicht einmal bei Rose hatte er eine Ausnahme gemacht und die verstand es wahrhaftig, sich bei ihm einzuschmeicheln. „Nun gut. Ich denke, wir sollten gleich zum Geschäftlichen übergehen.“ Seine Stimme klang schärfer, als er es beabsichtigt hatte. „Ich habe dir ein Zimmer einrichten lassen.“ Natürlich erwähnte Simon nicht, dass es das schönste Zimmer in seiner Villa war. „Drei volle Monate habe ich mit deinem Vater vereinbart. Das heißt für dich im Klartext, dass du in dieser Zeit alles machst, was ich von dir verlange. Bedingungslos. Und ich sage dir gleich: Blümchensex, das gibt es bei mir nicht. Ich ficke. Hart.“
Katelyn schluckte.
„Und ich erwarte, dass du mir mit Respekt begegnest, da ich in dieser Zeit natürlich auch für deinen Unterhalt aufkommen werde. Dir wird es hier an nichts fehlen. Das heißt, du bekommst Kleider, Schmuck, Essen, selbstverständlich auch ein Bett und was du sonst noch so alles brauchst von mir gestellt. Egal, was es ist oder was du haben willst, du musst es mir nur sagen. Dann kann ich dafür Sorgen, dass du es auch bekommst. Natürlich nur unter der Voraussetzung, du erfüllst
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