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Bizarre Beziehungen - V 1.0

Bizarre Beziehungen - V 1.0

Titel: Bizarre Beziehungen - V 1.0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Ankunft erwartete.
    Er konnte Norden nicht vom Süden unterscheiden, Osten nicht vom Westen. Aber er wollte dennoch nicht im Kreis gehen, also visierte er zwei Bäume an und ging vom einen zum anderen. Ehe er den zweiten Baum erreichte, richtete er sich auf einen dritten Baum aus, um eine gerade Linie beim Weitergehen einzuhalten. Auf diese Weise ging er stetig von Baum zu Baum einem unbekannten Ziel entgegen.
    Am Ausgangspunkt war das Land flach erschienen, obwohl es in dem Nebel schwerfiel, Genaueres darüber zu sagen, bis er entweder in ein Loch oder unabsichtlich gegen einen Erdhügel trat. Jetzt jedoch waren die Erhebungen und Vertiefungen in der Landschaft ausgeprägter.
    In der ersten Senke, die er betrat, hatte sich der Nebel weit höher angesammelt, als Clive groß war. Als er mit dem Kinn unter die Oberfläche geriet, keuchte er und preßte den Mund zusammen wie ein Schwimmer, der von einem abfallenden Strand wegschwamm. Er konnte jedoch in dem Nebel atmen und eine kurze Strecke weit sehen. Beim Einatmen entdeckte er, daß die Luft ein ganz eigentümliches Aroma besaß, nicht unangenehm, aber unsagbar alt.
    Hinter ihm trieb etwas im Nebel vorüber. Er konnte nicht sagen, was es war - sicherlich ein Geschöpf, das im ewigen Grau dieses Orts lebte. Ein Vogel oder eine Fledermaus? Vielleicht sogar ein fischähnliches Wesen, das seine Nahrung aus dem Nebel zog wie ein Fisch die Nahrung aus dem Wasser und durch das dünne Medium schwamm wie ein Fisch im Meer.
    Er ging weiter; etwas streifte ihn am Bein. Er griff nach unten, um es zu befühlen, aber was es auch immer gewesen war, es war nach der ersten Berührung geflohen. Er beugte sie nieder, um zu sehen, ob er die Zusammensetzung der Oberfläche bestimmen konnte, aber der Nebel verwischte alles, und der Glanz aus dem Boden blendete ihn, als er sich tief bückte.
    Er ging weiter. Er verspürte keine Müdigkeit, zumindest bis jetzt noch nicht, auch keinen Hunger oder Durst. Er zog anscheinend über eine Wüste, worin sowohl Zeit als auch Richtung ihre Bedeutung verloren hatten.
    Er vernahm weitere Geräusche. Entfernte Geräusche, schwer zu identifizieren und unmöglich zu orten. So etwas wie eine geflüsterte Unterhaltung, durchsetzt von Gekicher und Psst-Lauten. So etwas wie das Knurren eines großen Tiers oder eines tierähnlichen Menschen.
    Erneut das Geräusch fließenden Wassers. Ein Geräusch, als stürzte ein Strom über eine Klippe in einen Teich.
    Der Boden stieg an, und es dauerte nicht lange, da brach Clive durch die Oberfläche des Nebels, und er stieg immer weiter, immer weiter, bis ihm auffiel, daß der Boden selbst sich gleichfalls über den Nebel erhoben hatte. Er war von einer ausgeprägten gelben Färbung, mit einer Oberfläche, die eher an Glas erinnerte als an Fels oder Erde und die von Innen heraus leuchtete, ein Glanz, der fast unmerklich pulsierte.
    Die grauen Bäume erhoben sich in unregelmäßigen Abständen aus dem gelben Land. Als Clive weiter aufstieg, entdeckte er einen Strom, der von weiter oben den Hang hinabfloß. Nach einer Weile bekam das Land allmählich eine rauhere und körnigere Beschaffenheit, die sich der echten Erde annäherte. Die Felsen im Strombett waren von gelblichen Flechten und Schlamm überzogen; winzige Insekten wimmelten darauf umher, und kleine Wesen schwammen im Wasser.
    Er beugte sich hinab und versuchte das Wasser. Es war sauber, und er fühlte sich davon erfrischt und gestärkt.
    Er durchquerte den Strom, wobei das Wasser an den Sohlen seiner Schuhe leckte. Er erreichte eine Öffnung in den Hügeln und trat ohne zu zögern ein. Wenn ihn dort eine Gefahr erwartete, würde er es mit ihr aufnehmen. Er war wieder wagemutiger und fatalistischer geworden; er hatte zu vielen Gefahren ins Gesicht gesehen, zu häufig sein Leben riskiert, um sich wegen einer weiteren Gefahr oder eines weiteren Risikos Sorgen zu machen.
    Eine große Maschine summte mitten in dem höhlenartigen Raum. Ein winziger Mann trat hervor, dessen haarloser Schädel in dem diffusen Licht rosig leuchtete und dessen dicke rahmenlose Brillengläser glitzerten. Er war völlig in Weiß gekleidet.
    »Willkommen bei den Gennine, Clive Folliot.« Er nickte freundlich.
    »Dies hier ist das Reich der Gennine?«
    »So ist es.«
    »Und du bist das Gehirn hinter allem? Der Herr des Dungeon? Gleichermaßen auch der Herr der Chaffri und der Ren? Du bist es, der sich in das Leben der Wesen von tausend Welten eingemischt hat?«
    Der winzige Mann lachte

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