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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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angerufen und mich gebeten, um Punkt elf Uhr in den Keller zu gehen und den Sicherungskasten zu überprüfen. Anscheinend gab es gestern Abend genau um elf ein Problem mit dem Tor .«
    Alec runzelte die Stirn. Das klang ganz schön verdächtig. Aber der Kerl war nicht so helle, diese Geschichte zu hinterfragen. »Sie verlassen Ihren Posten ?«
    »Das Tor schließe ich so lange zu .« Der Wächter deutete auf die Türme über ihnen. »An denen kommt sowieso niemand vorbei, und jeder, der rein will, muss warten .«
    »Meine Kollegen können nicht warten « , stieß Alec hervor, seine Nerven zum Zerreißen gespannt.
    Der Kerl kratzte sich am Kopf. »Ich könnte vielleicht den Direktor anrufen … «
    »Nein !« , fuhr Alec auf. Andrew sollte bloß keine Vorwarnung erhalten. Verzweifelt schaute er auf die Uhr an seinem Armaturenbrett. Drei Minuten vor elf. »Lassen Sie ihnen noch eine Minute, höchstens zwei. Bis dahin werden die anderen Agenten bestimmt da sein. Jetzt muss ich wirklich rein .«
    Der Direktor wollte, dass das Tor genau um elf Uhr unbewacht war. Also sollte etwas – oder jemand – hindurchgelangen, ohne dass es Zeugen dafür gab.
    Vielleicht ein Auto mit einer Frau im Kofferraum?
    Endlich nickte der Wächter und drückte auf einen Knopf, und das Tor öffnete sich. Alec trat aufs Gaspedal, aber statt zum Besucherparkplatz zu fahren, bog er direkt auf die separate Einfahrt, die Sam und Myers genommen hatten. Hinter ihm fing der Wächter an zu rufen, rannte ihm nach und fuchtelte mit den Armen.
    Alec beachtete ihn nicht weiter. Während er die Einfahrt entlangraste, war er sich jeder Sekunde bewusst, die verstrich. Zwei vor elf. Stieg er vielleicht genau in diesem Moment ins Auto? Fesselte Sam? Tat ihr weh?
    Da entdeckte Alec ein dunkles Fahrzeug, das vom Verwaltungsgebäude aus auf ihn zukam. Er riss das Lenkrad herum und kam quer in der Mitte der Straße zum Stehen, sodass der Weg versperrt war.
    »An mir kommst du nicht vorbei, Arschloch !«
    Sein schlimmster Verdacht wurde bestätigt, als das Fahrzeug unvermittelt ausscherte und auf einen Schotterweg bog. Andrew.
    Alec wendete das Auto, um ihm zu folgen, und merkte, wie er ins Schleudern geriet. Er steuerte dagegen. Dann trat er das Gaspedal bis zum Boden durch. Als er beschleunigte, sah er den Wächter, der immer noch auf ihn zulief, irgendetwas schrie und ihn zum Anhalten bewegen wollte.
    »Nie und nimmer, Freundchen « , knurrte Alec, kauerte sich übers Lenkrad und nahm die Verfolgung auf.
    Das weitläufige Gefängnisgelände erstreckte sich über mehrere Hundert Hektar, und diese schmale, einspurige Straße war offensichtlich nur für Wartungsfahrzeuge gedacht. Der Direktor genoss den Vorteil, dass er wusste, wohin der Weg führte. Möglicherweise endete er an irgendeinem Tor, durch das er entkommen konnte.
    Alec jedoch genoss den Vorteil, dass er um jeden Preis die Frau retten wollte, in die er sich gerade zu verlieben begann.
    Eine Staubwolke hing dicht über dem Schotter, aufgewirbelt von dem dunklen Wagen, der nun keine zehn Meter mehr von ihm entfernt war. Nah genug, dass Alec einen Blick auf das Nummernschild werfen und feststellen konnte, dass Andrew ein Zivilfahrzeug der Polizei von Baltimore fuhr – Myers’ Wagen. Alec wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was wahrscheinlich mit Myers passiert war, der sein Fahrzeug wohl niemals freiwillig hergegeben hätte. Jetzt musste Alec sich ganz allein auf Sam konzentrieren.
    Plötzlich leuchteten Bremslichter auf. Ein paar Meter vor dem Polizeiwagen tauchte ein kleines Gebäude auf, wahrscheinlich ein Lagerschuppen für Streusalz und Gartengeräte.
    Die Straße endete genau davor.
    Der Professor stand unter Druck. Das würde ihn ziemlich zornig machen, wahrscheinlich auch noch gefährlicher. Wieder blitzten seine Bremslichter auf, Schotter spritzte hoch und regnete klackernd auf Alecs Windschutzscheibe.
    Rasch wog Alec seine Möglichkeiten ab. Er konnte das Auto rammen und hoffen, den Täter damit außer Gefecht zu setzen, bevor er Rache an Sam nehmen könnte. Allerdings würde sie bei einem Unfall wahrscheinlich mindestens genauso schwer verletzt werden. Noch schlimmer, wenn sie bereits verwundet war.
    Er wollte keine Geiselnahme riskieren – vor allem nicht hier, wo der Direktor einen unbedingten Heimvorteil besaß und seine eigenen Leute sich wohl schwerlich gegen ihn wenden würden. Aber Alec würde das Schwein nicht entkommen lassen.
    Jetzt musste er handeln. Alec trat auch auf die

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