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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Brauchbares zu entdecken – schon gar kein Briefbeschwerer oder irgendetwas Spitzes.
    Andrew zog ein Paar Handschellen aus der Tasche. »Knie dich hin !«
    Sie zögerte.
    »Ich weiß, das ist ein bisschen demütigend « , sagte er und schüttelte bedauernd den Kopf. »Aber es ist nur für ein paar Minuten, Liebchen, versprochen. Ich muss unseren guten Detective ins Auto bringen, und dabei kann ich es gar nicht brauchen, wenn du in der Gegend herumrennst .«
    Widerwillig ging sie auf die Knie. »Liebchen « hatte er sie genannt – und das erfüllte sie so mit Ekel, dass sie den Blick senken musste, damit er nicht den Abscheu in ihren Augen sah.
    »Noch ein Stück tiefer. Und jetzt stütz dich auf die Ellenbogen. Hände nach vorn .«
    Wieder gehorchte sie – ihr war schließlich klar, dass er sie sonst erschießen würde. Als sie seinen Blick sah und bemerkte, wie ihm die Begierde ins Gesicht geschrieben stand, während er sie in dieser aufreizenden Pose betrachtete, zwang Sam sich zur Beherrschung. Aber sein sexuelles Interesse an ihr behielt sie im Hinterkopf. Vielleicht konnte sie das ausnutzen, um ihn abzulenken, wenn sich die Gelegenheit dazu bot.
    Sam war keine dieser Heldinnen aus den Filmen von früher, die lieber sterben würden, statt alles zu versuchen, um sich zu befreien. Allein die Vorstellung, die Hände dieses kranken Irren auf sich zu spüren, war ihr zuwider. Aber wenn sie ihn glauben machen musste, sie sei ihm gefügig, damit er die Pistole herunternahm, dann würde sie nicht lange überlegen.
    »Leg dir die hier um ein Handgelenk « , befahl er und ließ die Handschellen auf den Boden fallen.
    »Bitte nicht, das ist wirklich nicht notwendig. Ich werde keine Dummheiten machen !«
    »Na los !« Andrew hob die Pistole ein paar Zentimeter höher und zog ungeduldig eine Augenbraue nach oben.
    Sam kam seiner Aufforderung nach und ließ einen der Metallringe an ihrem Handgelenk einrasten, doch sie zog ihn nicht enger, als nötig war, damit der Mechanismus zuschnappte.
    »Und jetzt leg das andere Ende um ein Tischbein herum und mach es an der anderen Hand fest .«
    Sam schob sich vor und gehorchte.
    Er beugte sich zu ihr herunter, prüfte den Verschluss und zog die Metallringe fest, bis sie ihr in die Haut schnitten. Als er sah, wie sie zusammenzuckte, tätschelte er ihr die Hand. »Es wird nicht lang dauern, Süße, versprochen .«
    Dann zerstörte er ihre Hoffnung, dass sie vielleicht irgendwie den Tisch anheben könnte, indem er sich mit seinen sehr viel kräftigeren Schultern zur Probe dagegenstemmte. Der Tisch rührte sich keinen Millimeter.
    »Siehst du? Versuch es gar nicht erst! In ein paar Minuten bin ich wieder da .«
    Er streckte die Hand aus, um ihr übers Haar zu streichen. Sam fuhr zurück, denn von diesen unbarmherzigen Händen wollte sie nicht berührt waren. Es waren die Hände, die Ryan und seinen Freund umgebracht hatten, die Tricia geschlagen und gepeinigt hatten.
    »Du bist wütend « , sagte er und schüttelte traurig den Kopf. »Das verstehe ich. Aber keine Sorge. Du wirst dich schon bald an deine neue Situation gewöhnen .«
    Situation?
    Sie konnte kaum fassen, dass so etwas in einem Gebäude passierte, in dem mehrere Hundert Menschen lebten und arbeiteten – viele von ihnen bewaffnete Wärter.
    »Eigentlich hatte ich vor, dich sofort zu töten, aber wenn ich dich hier so sehe … « Wieder ließ er den Blick über ihren Körper wandern, sein dunkles Begehren unverkennbar. »… tja, ich hab es mir anders überlegt. Ich werde dich wohl noch ein Weilchen behalten .«
    »Wird Ihre Vorzimmerdame mich nicht bemerken, wenn ich an Ihren Schreibtisch gefesselt bin ?«
    Er kicherte. »Selbst auf den Knien noch schlagfertig. Ich hab mich nicht in dir geirrt: Du bist wirklich einmalig .« Von einem Regal in der Nähe holte er eine Rolle Klebeband. »Jetzt ist aber Schluss damit. Nicht, dass du mir noch Lärm machst .«
    »Nein « , flüsterte sie, als sie begriff, dass er sie knebeln wollte. »Es ist doch sowieso niemand hier, der mich hören könnte .«
    »Das weiß ich. Aber warum sollte ich das Risiko eingehen ?«
    Sie schluckte ihren Abscheu hinunter. Ihr war klar, dass ihre Chancen ziemlich schlecht standen, und ihre Stimme war ihre kostbarste Waffe. Also sagte sie rasch: »Das mit den Handschellen verstehe ich, aber ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir nicht den Mund zukleben würden .« Sie zwang einen ergebenen Unterton in ihre Stimme und fügte hinzu: »Mir ist schlecht. Ich

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