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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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beschlich ihn. Das gehörte nicht zum Plan - zumindest zu keinem Plan, über den man ihn in Kenntnis gesetzt hätte. Nachdem er gegen Caine ausgewechselt worden war, hatte die Sicherheit sich eigentlich zurückziehen und die Blackcollars unbehelligt lassen sollen.
»Wir werden ihn in diesem dichten Verkehr nicht abschütteln«, bemerkte Shaw. »Wir müssen untertauchen.«
»Und wo?«, fragte Lathe.
»Acht Straßenzüge weiter links gibt es ein Viadukt«, sagte Shaw. »Wo Oak unter der Elften hindurchführt.«
»Ist das der mit einer Einkaufspassage auf einer Seite der Überführung und einem Spielkasino auf der anderen?«
»Sehr gut - Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht«, sagte Shaw. Ein Anflug zögerlicher Anerkennung schwang in seiner Stimme mit. »Ja, den meine ich. Wobei aus den aktuellen Karten aber nicht hervorgeht, dass es sich dabei um einen der Zugänge zum alten U-Bahn-Netz handelt, der sich an dieser Kreuzung befand.«
»U-Bahn klingt immer gut«, meinte Lathe.
»Sehr gut«, pflichtete Shaw ihm bei. »Und aus diesem Grund haben die Ryqril nach der Machtübernahme alle Eingänge dichtgemacht. Aus den Karten geht allerdings nicht hervor, dass die weniger distinguierte Bürgerschaft von Inkosi City neue Zugangsschächte zum U-Bahn-System gegraben hat und als Transportwege für Schmuggelware und konspirative Treffen nutzt. Eins dieser Schlupflöcher befindet sich zufällig im Hinterzimmer des Kasino-Restaurants.«
»Ein praktischer Fluchtweg«, murmelte Mordecai.
Judas bemerkte, dass er seine Flexarmorhandschuhe schon anhatte. Er griff unter den Mantel, zog seine Handschuhe hervor und streifte sie sich ebenfalls über.
»Vorausgesetzt, wir können diesen Weg nehmen, wenn wir drin sind«, sagte Lathe. »Wie gut kennen Sie das U-Bahn-System überhaupt?«
»Gut genug«, sagte Shaw. »Es wird mir sicher gelingen, uns dort reinzubringen und hinten wieder raus.«
»Und wie gut kennt die Sicherheit dieses System?«, fragte Mordecai.
»Keine Ahnung«, gestand Shaw. »Ich bin sicher, dass sie zumindest ein paar Schlupflöcher ausfindig gemacht haben, aber ich bezweifle, dass sie bereits das ganze Netz ausgekundschaftet haben. Es kommt nämlich schon mal vor, dass ein Sicherheitsschnüffler irgendwo reingeht und dann nicht mehr rauskommt.«
»Wir müssen es eben darauf ankommen lassen«, beschloss Lathe. »Wie sieht die Einkaufspassage aus?«
»Alle möglichen Hintereingänge, Korridore, Nischen und Ritzen«, sagte Shaw und schaute ihn mit einem Stirnrunzeln an. »Aber der Schacht zur U-Bahn geht vom Spielkasino aus, nicht von der Passage.«
»Ich halte es für eine gute Idee, wenn wir uns teilen«, schlug Lathe vor. »Dann müssen sie nämlich zwei Ziele verfolgen statt einem.«
»Ich halte das für keine gute Idee«, widersprach Shaw. »Zumal ich hier der Einzige bin, der das Tunnelsystem kennt.«
»In diesem Fall bleibt das andere Paar eben an der Oberfläche«, entgegnete Lathe. »Es gibt da draußen genug Menschen und Gebäude, um unterzutauchen.«
»Ich halte das immer noch nicht für eine gute Idee«, sagte Shaw pikiert. »Aber ich gehe davon aus, dass Ihre Entscheidung bereits feststeht. Na schön. Ich werde mit Caine in den Untergrund gehen, und ihr zwei könnt mit der Sicherheit Hasch mich spielen. Macht euch bereit; wir nähern uns der besagten Stelle.«
»Caine, bleib bei ihm und tu genau das, was er sagt«, sagte Lathe und schaute über die Schulter auf Judas. »Wie sieht unsere Fluchtstrategie aus?«
»Auf jeder Seite des Viadukts führt eine Treppe zur Überführung hinauf«, sagte Shaw. »Sobald ich dort angekommen bin, stelle ich mich mit dem Auto quer und versuche den Verkehr in beiden Richtungen zu blockieren. Das müsste die Verfolger so lange aufhalten, dass wir wenigstens die Treppen hochkommen.«
»In Ordnung«, sagte Lathe. »Caine, halte deine Kampfhaube griffbereit, aber setze sie erst auf, wenn Tactor Shaw es dir sagt. Wir werden zuerst versuchen, in der Menge unterzutauchen.«
»Ich hab verstanden«, sagte Judas und versuchte sein Herzrasen unter Kontrolle zu bringen. Was zum Teufel hatte Galway überhaupt vor?

»Sie biegen auf die linke Spur ab«, meldete der Techniker an der Statuskonsole des Führungsfahrzeugs und presste den Kopfhörer fest ans Ohr. »Es sieht so aus, als ob sie bei Oak oder Elsbeth wenden wollten.«
»Bleiben Sie an ihnen dran«, befahl Haberdae und warf mit einem grimmigen, verkniffenen Grinsen einen Blick auf die Anzeige. »Ich schätze, sie sind doch nicht in den

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