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0231 - Das System der Verlorenen

Titel: 0231 - Das System der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das System der Verlorenen
     
    Ein Ring von Asteroiden im All – das sind die Spuren der Strafexpedition von Andromeda!
     
    von Kurt Mahr
     
    Als im Jahre 2401 die Duplos in der Galaxis auftauchen, sah sich Lordadmiral Atlan, der Chef der United Stars Organization, veranlaßt, seine Geheimmutanten Tronar und Rakal Woolver in den Einsatz zu schicken, um Perry Rhodan zu helfen, die Invasoren von Andromeda zurückzuschlagen.
    Die „Parasprinter" - so werden die Woolver-Zwillinge genannt, weil sie sich in jedem Energiefluß fortbewegen können - leisteten ganze Arbeit. Die Zwillinge vom Planeten Imart, von deren Existenz nicht einmal Gucky, das fähigste Mitglied von Perry Rhodans Spezialkorps, etwas ahnte, lösten das Rätsel der Duplos, spionierten in der Zentrale der Maahks und verhinderten die drohende Invasion.
    Gucky, der berühmte Mausbiber, sprang schließlich in die Höhle des Löwen und brachte Grek-1, den Kommandanten der fehlgeschlagenen Maahk-Invasion, zu Perry Rhodan. Der gefangene Maahk - Kommandant vergaß jedoch das Vermächtnis seines Volkes nicht - er konnte es nicht vergessen. Er brachte Tod und Verderben über die Flotte der Akonen und das „Finale für Twin".
    Nun aber, da Grek-1 sich von dem Zwang, Rache üben zu müssen, befreit hat, schlägt er sich voll und ganz auf die Seite der Terraner. Er ist es auch, der Perry Rhodan den Vorschlag macht, über dem Kahalo-Transmitter in ein System vorzustoßen, das von den „Meistern der Insel" längst nicht mehr bewacht wird: Es ist DAS SYSTEM DER VERLORENEN!  
     
     
     
     
    Prolog
     
    Der Planet barst.
    Von der zerstörerischen Gewalt gigantischer Explosionen zerrissen, löste er sich auf und schleuderte Millionen und Milliarden von Bruchstücken ringsum in die unergründliche Tiefe des Weltalls. Die Hülle der dichten Atmosphäre zerstob und wehte davon - dünne, weiße Schleier von Wasserstoff, Methan und Ammoniak, die sich rasch im Nichts verloren.
    Die großen Städte stürzten ein. Viele wurden in der Mitte auseinandergerissen, als sich ein Explosionsspalt quer durch ihr Zentrum zog. Die Bewohner der Städte starben so schnell, daß ihnen nicht mehr zu Bewußtsein kam, was geschah.
    Stundenlang wütete das Inferno, dann hatte der Planet KULLOCH aufgehört zu existieren. Für kurze Zeit sah es so aus, als sei das grausige Interludium damit beendet.
    Aber die Bruchstücke des ehemaligen Planeten, von der Wucht der Explosion in jede nur denkbare Bahn geschleudert, bewegten sich nicht nur in den freien Raum hinaus, sondern drangen auch auf die beiden Roten Sonnen ein, deren einziger Satellit KULLOCH gewesen war. So gering KULLOCHS Masse im Vergleich mit den beiden Sternengiganten auch gewesen sein mochte, das Gleichgewicht eines Doppelsternsystems ist äußerst delikat. Der kleinste Anlaß genügte, um es zu stören, und in neunundneunzig von hundert Fällen mußte die Störung sich so auswirken, daß das ganze System unterging.
    Die Sonnen flammten auf, als die Bruchstücke sie trafen. Millionen von Kilometern weit schössen mächtige Protuberanzen in den Raum hinaus. Riesige Trümmerstücke, selbst noch so groß wie ein kleiner Planet, wirbelten zwischen den beiden Sonnen hindurch und verwirrten das komplizierte .Kraftfeld dort, wo die Sonnenränder einander am nächsten waren. Für Tage und Wochen sah es so aus, als wollten die beiden Riesen ineinanderstürzen. Die Folge davon mußte sein, daß das gesamte System in einer nuklearen Explosion verschwand, wie sie der Leerraum zwischen den Galaxien in den Jahrmilliarden seines Bestehens noch nicht, erlebt hatte. Schon begann die Strahlkraft der Sonnen zu wachsen. Schon veränderte sich ihre Farbe vom energiearmen Rot zu weißlichem Orange.
    Da geschah das Unvorhersehbare. Der Strahlungsdruck, der von einer Sonne auf die andere einwirkte, bremste die unheilvolle Bewegung. Ein Trümmerstück des zerstörten Planeten, so groß wie der irdische Mond und so dicht an einer der beiden Sonnen vorbeiziehend, daß seine Oberfläche schmolz, wirkte gerade zum rechten Zeitpunkt mit seinem zwergenhaften Schwerefeld auf den gemeinsamen Gravitationsschwerpunkt der beiden Komponenten ein. Die beiden Sternriesen kamen zur Ruhe. Der Spalt, der ihre Ränder trennte, war bis auf zwei Millionen Kilometer zusammengeschmolzen. Die Dichte der Sonnen hatte sich um zehn Prozent erhöht, und um den gleichen Betrag war ihre Strahlkraft gestiegen. Dabei blieb es.
    Das System kam allmählich zur Ruhe. Etwa ein Drittel der

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