Blackcollar
erwischte. Es ertönte das gedämpfte Knacken eines brechenden Rückgrats, und Halaak schlug auf dem Boden auf und regte sich nicht mehr.
»Lass das!«, rief Hawking. »Hörst du mich, Ryq? Ganz ruhig.«
Skyler rollte sich unter Halaaks Beinen hervor und ging in die Hocke. Hawking hatte noch mit gefesselten Händen den Laser des khassq aufgehoben und richtete ihn nun auf Daasaa und Bailey. O'Hara kniete vor ihm, wobei seine Schulter als Auflage für den Lauf des Lasers diente. Somit war es völlig ausgeschlossen, dass der andere vorbeischießen würde.
Und Daasaa wusste das wohl auch. Er hatte seinen Laser schon halb gezogen, aber die Mündung wies noch immer auf den Boden, und er traf auch keine Anstalten, ihn ganz herauszuziehen. »Wieso?«, rief er zurück.
»Weil wir dich nicht töten wollen, wenn es sich vermeiden lässt«, sagte Skyler. »Ganz im Gegenteil, wir möchten, dass du dem Oberkommando eine Botschaft überbringst.«
Daasaa sah erst Bailey an, dann wieder Hawking.
Dann schob er den Laser ins Holster zurück und ließ die Hand an der Seite herabbaumeln. »Ich... höre.«
Skyler schaute zu Hawking und O'Hara hinüber, stellte mit Letzterem Blickkontakt her und schaute mit einem Kopfnicken auf Halaak. O'Hara signalisierte ebenfalls mit einem Kopfnicken, dass er verstanden hatte. Der khassq war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tot, aber O'Hara wollte doch lieber auf Nummer sicher gehen. »Mit dir alles in Ordnung?«, wandte Skyler sich an Flynn.
Der Junge nickte, ohne den Blick von Halaak zu wenden. »Es hat funktioniert«, murmelte er. »Es hat wirklich funktioniert.« Er schaute zu Skyler auf, und die Andeutung eines unsicheren Lächelns umspielte seine Lippen.
»Natürlich hat es funktioniert«, sagte Skyler.
Er hatte von seiner Seite aus alles getan. Mit seiner improvisierten Taktik hatte er viel zustande gebracht; aber sie mussten nun auf Lathes Nachricht warten, ob sie die Schlacht gewonnen hatten oder nicht. Er holte tief Luft und bedeutete Flynn, ihm zu Daasaa zu folgen. »Komm mit«, sagte er. »Wir wollen einen Krieg beenden.«
»Du willst mich doch gar nicht töten«, sagte Galway, als Taakh wieder einen Schritt auf ihn zu machte. In einem Winkel des Bewusstseins registrierte er jedoch die Absurdität der Worte. Natürlich wollte Taakh ihn töten.
Und das würde er auch tun. Ohne eine Waffe hatte Galway nicht den Hauch einer Chance, einen Kampf mit einem Krieger der khassq -Klasse zu überleben.
Und dann griff er in seiner Verzweiflung nach einem Strohhalm. »Wenn du mich tötest«, sagte er, »wirst du nämlich nie erfahren, was hier geschehen ist.«
»Du... bist... ein... Verräter«, sagte Taakh. »Mehr... muss... ich... nicht... wissen.«
»Willst du nicht wenigstens Lathes Plan erfahren?«, lockte Galway ihn.
Beinahe zögerlich blieb Taakh stehen. »Was... hast... du... zu... sagen?«
»Seid vorsichtig, Eure Eminenz«, sagte Judas nachdrücklich. »Er versucht nur Zeit zu schinden. Die anderen Blackcollars sind hier irgendwo.«
»Ich... fürchte... die... Blackcollars... nicht«, sagte Taakh verächtlich. »Also... gut... Verräter. Sprich.«
Galway holte tief Luft. Er hatte sich einen Aufschub verschafft. Nun musste er sich nur noch überlegen, wie er ihn nutzte. »Wir haben ihm sofort reinen Wein eingeschenkt«, erklärte er Taakh. »Gleich am Anfang. Er sollte von vornherein unser Ersatzmann für Caine sein.«
»Ich wusste es«, knurrte Haberdae und schaute Judas finster an. »Ich wusste, dass er irgendeinen Fehler gemacht hat.«
»Nein, Judas hat überhaupt keinen Fehler gemacht«, fuhr Galway fort. »Lathe hatte schon die ganze Zeit damit gerechnet, dass jemand diesen Trick versuchen würde, seit er herausgefunden hatte, das Caine selbst auch ein Klon war. Er ist der gleichen Logik gefolgt wie wir - dass der Widerstand mehr als nur einen Klon erschaffen hätte - und wusste auch, dass wir irgendwann einen weiteren Klon aufspüren und versuchen würden, ihn auszutauschen.«
»Dann hatte er also eine Art privates Erkennungszeichen definiert«, murmelte Judas und zuckte zusammen.
»Exakt«, bestätigte Galway. »Ich weiß aber nicht, was für eins. Allerdings ist das auch unerheblich.«
»Dann... wusste... Lathe... also... über... den... Austausch... Bescheid«, sagte Taakh.
»Ja«, sagte Galway. »Aber er wusste auch, dass wir mit dem Austausch warten mussten, bis das Team Khala erreichte. Deshalb hat er sich auch die Umstände gemacht, uns mit den falschen Abwurfkapseln
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