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Blacklist - Blacklist - Blacklist

Titel: Blacklist - Blacklist - Blacklist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Paretsky , Pößneck GGP Media GmbH
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Panoramabildschirm und all den anderen simplen Annehmlichkeiten deiner Herkunft. Außerdem musst du zur Schule gehen.«
    »In Vina Fields, wo alle mich anstarren und sich das Maul zerreißen werden?«
    Ich grinste. »Da kannst du doch gleich mal zeigen, aus welchem Stoff du gemacht bist. Aber du bist ein kluges Mädchen und reich bist du auch noch: Du kannst wählen. Du kannst nach Washington gehen, unter der Bedingung, dass du nicht auf die Schule gehen musst, die dein Vater für dich ausgesucht hat, sondern auf eine liberalere. Oder du gehst in ein Internat - waren nicht schon mehrere Familienmitglieder in Exeter? Aber du hast nur noch zwei Schuljahre; vor dem letzten zu wechseln ist bestimmt keine gute Idee. Könntest du nicht bei Freunden wohnen?«
    Sie verbarg ihr Gesicht in Peppys Fell. »Ich habe zu viel erlebt diesen Winter. Meine Freundinnen haben kein Verständnis dafür. Außerdem finde ich Schule sinnlos - Lacrosse, wer geht mit wem, es ist - nachdem ich Benji habe sterben sehen, ist das alles so bedeutungslos.«
    »Du könntest ein Jahr aussetzen und für
Habitat
for Humanity
oder eine ähnliche Organisation arbeiten, die versucht, mittellosen Menschen wie Benjis Mutter zu helfen. Mein Partner - falls Morrell - wenn Morrell zurückkommt, kann er dir helfen, das Richtige zu finden.«
    Dieser Vorschlag begeisterte sie auf Anhieb. In den nächsten Tagen erörterten wir Zeitpunkt und Vorgehen. Catherine entschied sich schließlich dafür, das Schuljahr in Vina Fields zu beenden, da sie mit ihrer Armverletzung nicht voll einsatzfähig war, und sich dann im Sommer einer Gruppe wie
Habitat
anzuschließen.
    Ich hatte nichts mehr von Darraugh gehört, nachdem ich an diesem Abend aus seinem Schlafzimmer verschwunden war, aber er überraschte mich aufs Neue, als Catherine beschlossen hatte, wieder zur Schule zu gehen. Er meldete sich und bot ihr an, während dieser Zeit bei ihm zu wohnen. Ich war ziemlich erleichtert, als Catherine sein Angebot annahm; leidenschaftliche Jugendliche sind anstrengend.
    Sie beschloss, ein Wochenende bei ihrem Großvater in New Solway zu verbringen. Am Montagmorgen wollte sie ihre Sachen abholen und bei Darraugh einziehen. Sie sprach mit Re-nee, nahm ihr das Versprechen ab, in der Stadt zu bleiben, und stieg am letzten Märzwochenende, als die Sommerzeit begann, mit mir in den Mustang, um nach New Solway rauszufahren.
    Ich nahm die Hunde mit. Nachdem ich Catherine am Anwesen der Bayards abgeliefert hatte, wo Ruth Lantner nicht ein Wort mit mir sprach, fuhr ich nach Larchmont und ließ Mitch und Peppy aus dem Wagen. Wir wanderten durch den Wald auf dem Weg, den Catherine gegangen war, wenn sie Benji Essen brachte. Die Hunde genossen den Marsch; sie stöberten Hirsche auf und jagten sie durch den Wald.
    Als ich nach Larchmont zurückging, dachte ich weniger an Benji und Catherine als vielmehr an Calvin Bayard, an all die Nächte, die er hier entlanggegangen war, um Geraldine zu lieben. Sie zu lieben und zu betrügen.
    Der Wunderknabe - war er ein goldenes Kalb gewesen, ein falsches Idol, dem man lieber nicht huldigen sollte? Oder nur ein irregeleiteter Mensch? Calvin hatte Ausstrahlung, das war das Problem. Als ich ihn vor so vielen Jahren an der Uni reden hörte, schien er zu strahlen und zu funkeln wie Gold. Ich war geblendet und verführt. Wenn man über die Gabe verfügte, die Menschen zu bezaubern, warum sollte man sich mäßigen?
    Die Hunde kamen wieder angerannt, als ich bei den Außengebäuden von Larchmont ankam. Mitch hechtete in den Teich und schnappte sich den halb verfaulten Karpfen. Bevor ich ihn zu fassen bekam, hatte er sich auf dem Kadaver gewälzt. Ich beförderte Peppy in den Wagen, bevor sie es ihm gleichtun konnte, dann nahm ich Mitch an die Leine. »Also, eins steht mal fest, mein Guter«, sagte ich zu ihm. »Du brauchst wesentlich mehr Ausstrahlung, als du hast, damit ich diesen Gestank nicht zur Kenntnis nehme.«
    Nachdem ich ihn hinten in den Mustang geschoben hatte, legte ich das kurze Stück auf der Coverdale Lane nach Anodyne Park zurück. Geraldine Graham sei zu Hause, berichtete der Wachmann am Tor; ich konnte also gleich hochgehen.
    Geraldine öffnete selbst, wie bei meinem ersten Besuch. Ihr linker Fuß war noch immer eingegipst, und sie brauchte einen Stock zum Gehen, schaffte es aber alleine. Sie bat mich, die Coalport-Becher herunterzuholen, kam aber ohne meine Hilfe mit Wasser und Teebeuteln zurecht.
    Ich trug die Becher zur Sitzecke und verbrannte mir

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