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Blitz wird herausgefordert

Blitz wird herausgefordert

Titel: Blitz wird herausgefordert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Farley
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zurücksetzte und sich damit abfand, warten zu müssen. Blitz war jetzt in vollem Schwung, aber die anderen auch. Die Geschwindigkeit, mit der das Feld die hintere Gerade entlanggaloppierte, war sehr groß.
    Beim Einbiegen in die Gerade erkannte Alec, daß er richtig kalkuliert hatte; es war ein Wettkampf der versierten Jockeys untereinander. Willy Walsh eiferte Mad Wizzard zu noch größerem Speed an, weil Nick und Pete ihn von hinten bedrängten. Feuerstrahl war begierig aufs Laufen, und Steve versuchte abermals, zwischen den beiden vor ihm rennenden Pferden durchzubrechen. Da es ihm wiederum nicht gelang, hielt er Feuerstrahl erneut zurück und drängte ihn nach der Außenseite von Sail Away und Bronze Prince.
    Blitz kam jetzt dichter an die vor ihm im Pulk galoppierenden Pferde heran, aber Alec hielt ihn eisern fest und blieb am Zaun. Es war nicht der richtige Augenblick zum Vorstoß während des atemraubenden Kampfes, der da vor ihm unter den Reitern ausgetragen wurde. Er wollte Speed und Ausdauer seines Hengstes aufsparen, bis das Gedränge vor ihm auseinanderbrach. Vorläufig sah es noch aus, als ob jedes Pferd gewinnen könnte.
    MadWizzard lief weiterhin an der Spitze; Willy Walsh hielt seinen kleinen Vorsprung trotz des Drucks von hinten durch Marchione und Edge. Willy schien entschlossen, an der Spitze zu bleiben, ein ehrgeiziger Plan bei seinem Pferd, von dem bekannt war, daß es über eine große Distanz nur durchhielt, wenn es sein eigenes gemächliches Tempo einhalten konnte.
    Pete Edge lenkte sein Pferd rechts neben Mad Wizzard; er kämpfte um jeden Viertelmeter Boden. Nick Marchione ritt jetzt außen von ihnen und hatte angefangen, die Peitsche zu gebrauchen. Der mächtige Sail Away reagierte auf Nicks Aufforderung und gelangte weiter in die Mitte der Bahn, wobei er Feuerstrahl den Weg verlegte, als dieser erneut vorzustoßen versuchte. Wieder mußte Steve sein Pferd zurücknehmen, um Sail Aways Hufen auszuweichen, doch er kam tapfer von der Innenseite auf.
    Als sich das Feld dem letzten Bogen näherte, begann Mad Wizzard zu ermüden, und Willy Walsh griff nach der Peitsche. Mad Wizzard schwenkte etwas nach außen, und Pete Edge ergriff sofort die Gelegenheit, sich in die Öffnung am Zaun vorzuschieben, wobei er Bronze Prince an die Innenseite des Führers trieb.
    Aber Walsh war keineswegs bereit, den Weg freizugeben. Er brachte sein Pferd erneut in Schwung und übernahm abermals die Führung. Es war Willys Griff nach dem Ruhm!
    Alec ließ Blitz die Zügel ein wenig loser, und sein Pferd ergriff freudig die Gelegenheit, schneller zu werden, erwartungsvoll und wild danach, in gewaltigem Vorstoß davonbrechen zu dürfen. Alec mußte blitzschnell entscheiden, ob der Zeitpunkt dazu im Bogen gekommen war oder ob es besser war, zu warten, bis sie die Gerade erreicht hatten,. Viel hing davon ab, wie sich die Dinge vor ihm jetzt entwickeln würden. Er wollte Blitz auf keinen Fall wieder zurücknehmen, wie er es im ersten Bogen hatte tun müssen. Da sie jetzt so nahe vor dem Ziel waren, konnte ihn ein nochmaliges Abbremsen das Rennen kosten. Aber er durfte nicht zögern; er mußte sich sogleich entschließen! Er beobachtete die anderen Reiter genau. Irgendwo hinter ihm kam Jay Pratt, der Apache jede Minute vorwerfen konnte. Jay hatte ein unglaublich feines Gefühl für das Tempo; er war kein Reiter, den man für »tot« erklären durfte, ehe er in die Zielgerade gelangte.
    Die Pferde stürmten wie der Wind in den letzten Bogen. Die letzten 400 Meter des Widener Handicaps lagen vor ihnen; die Spannung auf der Bahn und auf den Zuschauerplätzen stieg jäh an. Schon bisher war es ein nervenaufpeitschendes Rennen gewesen, und jetzt stand das aufregendste Finish seit langem bevor! Mad Wizzard lag am Innenzaun immer noch mit einer Kopflänge in Führung vor Bronze Prince. Sail Away lag an der Außenseite eine weitere Kopflänge zurück. Feuerstrahl kam gerade auf, um an allen vorbeizugehen. Blitz begann seinen Vorstoß, und hinter ihnen jagte Apache heran. Das Rennen lag also doch nicht nur zwischen den »beiden Großen«; es konnte vielmehr das Rennen der »großen Sechs« genannt werden!
    Von den Tribünen erklang lautes Gebrüll, als Pete Edge zur Peitsche griff, um Bronze Prince zur äußersten Anstrengung anzufeuern und ihn an Mad Wizzard vorbeizutreiben. Aber die hageldicht fallenden Hiebe nützten nichts. Pete Edge hörte auf zu schlagen, und Mad Wizzard kam wieder an die Spitze. Eine Kopflänge vor den

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