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Blood Empire - Der Rattengott

Blood Empire - Der Rattengott

Titel: Blood Empire - Der Rattengott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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vernichtet!"
    "Durch wen denn?"
    "War nur so ein Gedanke!"
    Chase machte eine wegwerfende Handbewegung.
    Ein Geräusch ließ Chase plötzlich herumfahren. Ein Gullideckel bewegte sich.
    "Ich glaube, ich spinne!", meinte Stoney tonlos. Der schwere Gullideckel bewegte sich. Ein schwarzer Rattenkopf blickte durch den entstandenen Spalt.
    "Das ist er!", war Chase überzeugt, griff nach der Schrotpistole. Die Entfernung war etwas zu groß. Er trat ein wenig näher heran. Die Ratte krabbelte heraus.
    "Ich spüre nichts", sagte Stoney.
    "Dann ist dein verdammter Extra-Sinn wohl eingeschlafen!", murmelte Chase. Ratten verfügten über erstaunliche Fähigkeiten. Sie konnten zehn Meter tiefe Stürze mühelos überleben und sich durch vergleichsweise winzige Ritzen quetschen, so dass man sich unwillkürlich fragte, wie sie dabei ihre Knochen wohl zusammengefaltet hatten. Aber um einen Gullideckel heben zu können, waren sie einfach nicht stark genug. Das war für eine gewöhnliche Ratte einfach unmöglich. Die Gullis waren extra so konstruiert, dass das nicht passieren konnte. Jedenfalls nicht unter normalen Umständen.
    Eine zweite Ratte kam durch den entstandenen Spalt an die Oberfläche.
    "Verflucht, da scheint ja ein ganzes Nest zu sein!", murmelte Stoney. Chase feuerte.
    Er traf daneben.
    Eine der beiden Ratten war schon unter ein parkendes Fahrzeug gehuscht.
    Die zweite bekam Chase' nächsten Schuss ab. Die volle Ladung. Das Tier kugelte sich und wurde mehrere Meter weit zurückgeschleudert, prallte schließlich gegen die Radkappe eines parkenden Lieferwagens. Blut spritzte auf. Rattenblut. Vielleicht auch Vampirblut.
    Chase trat etwas vor, machte sich dann daran, die Schrotpistole nachzuladen.
    "Schon Scheiße mit deiner Vampir-Aura-Erkennung!", knurrte er. "Wenn man sie braucht funktioniert sie nicht..."
    Stoney hatte seinen 45er Magnum in den Fingern, hielt ihn beidhändig, weil er dann besser zielen konnte. Er wirbelte mit dem Lauf herum, als er unter einem der am Straßenrand parkenden Fahrzeuge einen Schatten zu sehen glaubte. Er feuerte, traf den Reifen eines nicht mehr ganz taufrischen Fords.
    Der Wagen sackte ein Stück tiefer.
    Aber von der Ratte war nichts zu sehen.
    Chase wartete eigentlich darauf, dass die zerschossene Ratte, dieses blutige Stück Fleisch, sich jetzt zurückverwandelte in das, was sie eigentlich war. In einen Vampir. Aber das geschah nicht.
    "Hey, was macht ihr Scheißkerle da?", rief jemand. Chase drehte sich herum.
    Aus dem SSSATANIC DESASTER war eine Gang von fünf Typen getreten. Alle gleich angezogen. Sie trugen schwarze Hemden, die bis über die Oberschenkel reichten. Darüber breite Gürtel. Die Köpfe waren kahl wie bei buddhistischen Mönchen. Mit schwarzer Farbe hatten sie sich ein umgedrehtes Kreuz auf die Stirn gemalt. Das Zeichen Satans. Und sie waren bewaffnet.
    Chase bemerkte Automatik-Pistolen und Baseballschläger.
    "Das muss die Rausschmeißer-Truppe des SSSATANIC DESASTER
    sein!", raunte Stoney.
    "Wir wollen keinen Ärger!", meinte Chase.
    Einer der Satansjünger lachte breit, zeigte dabei ein Gebiss dessen sichtbarer Teil vollkommen aus Metall bestand. "Und darum ballert ihr hier so herum?"
    "Das ist ein Missverständnis!"
    "Wer schickt euch? Ihr könnt Big Tony Patrese bestellen, dass er seine eigenen Läden ein bisschen peppiger aufmachen soll, wenn er will, dass sie laufen! Dann hätte er auch kein Problem mit uns..." Drei weitere Satansjünger in der Hausuniform des SSSATANIC
    DESASTER kamen jetzt aus der Disco heraus und verteilten sich. Einer von ihnen trug sogar eine Uzi. Mit einer schnellen Bewegung lud er sie durch. Der Kerl mit dem Blechgebiss grinste hässlich.
    "Sollte einer von euch beiden den heutigen Abend überleben, dann könnt ihr eurem Boss folgendes bestellen: Die Typen, die er uns schickt, um hier Ärger zu machen, lagern wir sorgfältig in der Kühlkammer ein. Schließlich brauchen wir für unsere Rituale ständig Nachschub an allerlei menschlichen Organen..."
    Die anderen lachten.
    "Besser, ihr macht hier keinen Ärger!", sagte Chase. "Ihr werdet es bereuen. Im Übrigen kenne ich keinen Patrese und wir wollen auch nichts von euch..."
    Der Mann mit dem Blechgebiss schüttelte den Kopf.
    Ein verächtlicher Zug stand in seinem Gesicht.
    "Ihr Feiglinge. Kaum seid ihr mal nicht in der überlegenen Position, kennt ihr euren Herrn nicht mehr!" Er spuckte aus. "Feige Ratten seid ihr!" Chase bemerkte aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung von links. Einer

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