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Blutige Rosen

Blutige Rosen

Titel: Blutige Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde, daran entlang huschte und zu einem grüngelben Rauchfaden wurde.
    Vorbei.
    »Das war's«, sagte Suko und atmete auf.
    Auch ich war froh darüber. Beide sahen wir, wie das Leuchten an den Wänden langsam schwächer wurde. Wir hatten hier einen Sieg errungen und wahrscheinlich den alten Fluch dieses Hexenturms für immer gelöscht.
    Einer jedoch hatte sein gefährliches Spiel mit den Mächten der Finsternis hart bezahlen müssen.
    Es war Harry Goring. Er hockte wie eine Mumie auf dem Boden. Sein Körper war zusammengeschrumpft und schwarz verbrannt.
    »Asmodis hat ihn fallen lassen«, sagte Suko mit einer dumpf klingenden Stimme. »Es lohnt sich wirklich nicht, wenn man sich auf seine Seite stellt.« Er schaute die anderen und mich an.
    Ich nickte, die übrigen konnten keine Antwort geben, weil sie noch zu sehr unter dem Eindruck des eben Erlebten standen. Das Mädchen war dabei, sich anzuziehen. Es konnte kaum seine Kleidung halten, so sehr zitterte es.
    Richtig wohl fühlte ich mich trotzdem nicht. Ich wollte weg hier, denn der Name Wikka stand noch immer wie eine unsichtbare Drohung über uns. Da Suko sich um die Geretteten kümmerte, durchsuchte ich den Turm. Es musste einen Weg geben, der in die Höhe führte. Nicht zum erstenmal befand ich mich in einem Turm, und immer wieder hatte ich erlebt, dass Wendeltreppen vorhanden waren.
    Ich sah auch eine. Allerdings konnte man sie nicht mehr benutzen. Irgendwo oberhalb war sie zusammengebrochen, und die Masse an Schutt war bis nach unten gerollt, wo sie den Weg versperrte. Da war nichts zu machen.
    Ich drehte mich wieder um. Suko und die vier jungen Leute standen nicht mehr im Turm. Sie hatten ihn verlassen. Ich vernahm von draußen ihre Stimmen. Nur noch die Mumie hockte auf dem Boden.
    Mit dem Kreuz fuhr ich an den Wänden entlang, denn ich wollte sichergehen. Sollte sich noch eine Hexenseele innerhalb des Gesteins verborgen halten, so würde sie jetzt ausfahren.
    Es tat sich nichts. Die verfluchten Hexen hatten das Gestein verlassen. Das Gemäuer war wieder völlig normal.
    Auch ich verließ den Turm und begab mich zu den anderen. Die standen bei ihren Maschinen, und Suko sprach mit ihnen. Er bekam auch Antworten. Sie waren so leise gegeben, dass ich sie kaum verstand.
    Der Chinese wandte sich an mich. »Ich habe versucht, eine Erklärung zu bekommen, es ist schwer, der Schock sitzt zu tief.«
    »Kann ich verstehen. Aber in diesem Turm werden sich keine Hexen mehr aufhalten.«
    »Nein, hier bestimmt nicht.«
    »Sondern?« Ich war misstrauisch geworden, weil Sukos Antwort so seltsam geklungen hatte.
    »Wir haben das Geheimnis der blutigen Rosen noch immer nicht gelüftet, John!«
    Verdammt, da hatte er recht. Den Hexenturm hatten wir von der Geisterplage befreien können, aber die blutigen Rosen gab es nach wie vor.
    Ich wandte mich an Dennis, der mir von allen noch den normalsten Eindruck machte. Er hielt das dunkelhäutige Mädchen fest, das sich eng an ihn geschmiegt hatte und zitterte. Wahrscheinlich vor Angst und Kälte.
    »Habt ihr euch auch in der Gärtnerei umgeschaut?« wollte ich wissen.
    »Nein, Sir. Harry hat uns direkt zum Turm geführt. Hier sollten wir zu Hexendienern werden, damit wir die Rosen verteilen können.«
    »Was solltet ihr?« hakte ich nach.
    »Wir sollten überall in London die Rosen verteilen. Viele Menschen hätten Blumen bekommen, die sich verwandeln und die Menschen angreifen, damit sie ebenfalls zu Rosen werden, wenn sie gebissen werden. Es ist ein schlimmer Fluch. Dieser Hexenturm war eigentlich nur Beiwerk, aber wir haben erfahren, dass das Land um den Turm mit dem Blut der alten Hexen getränkt und auch verflucht ist.«
    Puh, das war hart, aber keine Überraschung. Ich war sicher, dass uns der härteste Kampf noch bevorstand.
    »Wir müssen diese verfluchten Rosen vernichten«, sagte Suko. Er sprach damit das aus, was ich dachte.
    »Ihr habt sie nicht gesehen?« wandte ich mich an Dennis.
    »Nein, aber sie können ja nur in der Gärtnerei sein.« Er drehte sich ein wenig und streckte den Arm aus, um dort hinüberzudeuten, wo die Gärtnerei lag.
    Wenn das so war, konnten wir uns um die jungen Leute nicht mehr kümmern. »Hört zu«, sagte ich. »Der Fluch des Hexenturmes ist gelöscht. Nach menschlichem Ermessen kann nichts mehr passieren. Falls ihr in der Lage seid, zu fahren, dann schwingt euch in die Sättel und fahrt ins nächste Dorf. Wartet dort auf uns, aber zu keinem ein Wort, habt ihr verstanden?«
    Sie

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