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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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ihn verraten, als ich zu Belle ging."
    "Ihr Bruder? Elaine? Einer von den beiden wird doch sicher
    ..."
    Chrissy lachte verbittert auf. Weder Rory noch ihre
    Schwester würden irgend etwas für Rosie und sie tun. Ihr Bruder lebte mit seiner Familie in Kalifornien, und genau wie Elaine hatte er scharf verurteilt, was Belle getan hatte. Beide wollten ihrer Mutter nicht verzeihen. Selbst als sie auf der Intensivstation lag und nur noch wenige Stunden zu leben hatte, war Elaine nicht bereit gewesen, nach London zu kommen.
    Ihre Geschwister wussten ebenfalls nichts von Rosies Existenz, und Chrissy sah keinen Sinn darin, es ihnen zu sagen.
    Rory und Elaine hatten ohnehin mit Abscheu und Entsetzten reagiert. Rosie entstammte der illegitimen Verbindung Belles mit einem anderen Mann, und diese Ehe hatte tagelang Schlagzeilen gemacht, nachdem Dennis verhaftet wurde. Er war auch noch mit zwei anderen Frauen verheiratet gewesen, von denen er sich nie hatte scheiden lassen.
    "Ich habe mich sowieso nie gut mit Dad verstanden", erklärte Chrissy, weil sie über all diese Dinge nicht mit Boyd sprechen wollte.
    "Wer tut das schon?" sagte Boyd heftig. "Ihr Vater würde für schnell verdientes Geld seine Großmutter verkaufen."
    Seine offene Wut verwirrte Chrissy. Womit hatte ihr Vater den Zorn Boyds auf sich gezogen?
    Bevor sie fragen konnte, blickte er auf seine Armbanduhr.
    "Ich habe in einer Stunde eine geschäftliche Verabredung."
    "Wie gesagt, ich schicke Ihnen das Geld mit der Post."
    "Nicht nötig. Betrachten Sie es als kleine Entschädigung für den Verlust Ihres Arbeitsplatzes."
    Chrissy errötete Tränen der Demütigung traten ihr in die Augen, "Ich will Ihre Almosen ni ... nicht!"
    Er blickte sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an.
    "Ich schulde Ihnen etwas, und Sie brauchen Hilfe." Es klang verächtlich er machte offenbar nicht so recht glauben, dass ein halbwegs intelligenter Mensch in eine solch miserable Lage geraten konnte.
    Ich w ...will Ihr verdammtes Geld nicht!"
    "Ihre Vermieterin wird es nicht zurückgeben, also müssen Sie meine Hilfe wohl akzeptieren", sagte Boyd gleichgültig. "Darf ich fragen, wo Rosies Vater ist?"
    "Hinter Gittern'" fauchte Chrissy.
    "Im Gefängnis?" Obwohl ihn so leicht nichts aus der Fassung bringen konnte, sah Boyd jetzt für den Bruchteil einer Sekunde schockiert aus. "Wenn Sie sich herumtreiben, dann gründlich, oder?"
    Sie traute ihren Ohren nicht, dann fiel ihr ein, dass Boyd Kenyon dazu neigte, verletzend ehrlich zu sein, wenn er seiner Meinung nach im Recht war. Ungeduldig und ruhelos, hielt er sich nicht mit Höflichkeiten auf.
    "Wollten Sie nicht gehen?" fragte Chrissy ma tt. Er wusste, dass sie mit ihrer Kraft am Ende war, und dafür hasste sie ihn.
    "Entweder Sie flehen Ihren Vater an, Sie aufzunehmen, oder Sie sind auf Sozialhilfe angewiesen. Allein schaffen Sie es nicht."
    "Würden Sie jetzt bitte gehen?" Chrissy eilte zur Tür und riss sie auf.
    Boyd ging langsam zur Tür. Einen Moment lang blieb er dort regungslos stehen und sah Chrissy in die Augen. Zum erstenmal an diesem Tag trafen sich ihre Blicke so intensiv, und sie glaubte, in bodenlosem Blau zu versinken. Ihr stockte der Atem, und sie spürte eine eigenartige Spannung im ganzen Körper.
    Unvermittelt strich Boyd mit dem Zeigefinger über Chrissys volle, weiche Lippen. "Sie sind ein sehr gefühlsbetonter Mensch. Das bringt Sie zwangsläufig in schwierige Situationen.
    Leidenschaftlichkeit ist der Schlüssel zum Leid."
    Verwirrt und erschrocken über die Empfindungen, die seine Nähe auslöste, trat Chrissy hastig zurück.
    "Verschwinden Sie!" fuhr sie Boyd an.
    Nachdem er die Wohnung verlassen hatte, ließ Chrissy sich auf einen Stuhl, der in ihrer Nähe stand, sinken und nahm Rosie auf den Schoss. Die Kleine kuschelte sich an sie und schlief ein, während Chrissy daran dachte, dass Boyd schon einmal sehr verwirrende Gefühle in ihr ausgelöst hatte. Wenn er ihr zu nahe kam, schien sie verlo ren zu sein, wie gelähmt und überwältigt.
    Wenigstens war er diesmal nicht in Wut geraten.
    Kaum jemand ahnte, was sich hinter dem kühlen Lächeln und dem faszinierenden Äußeren verbarg. Chrissy hatte einmal am eigenen Leib erfahren, zu welcher Grausamkeit Bo yd fähig war.
    Offensichtlich erinnerte sich Boyd nicht an jenen Abend.
    Warum sollte er auch? Schließlich war es nur die kleine Chrissy, eine von den berüchtigten vulgären Hamiltons gewesen, die er mit brutalen Worten verletzt hatte.
    Entsetzt wurde ihr

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