Brennpunkt Nahost
aus. Deutschland fürchtet eine Eskalation.
22. März: Ein Selbstmordattentäter tötet in einer Moschee einen sunnitischen Geistlichen und 41 weitere Personen.
25. März: Rebellengruppen beschießen das Stadtzentrum mit Mörsern.
28. März: Erneuter Mörserangriff der Rebellen, bei dem ein Universitätsgebäude in Damaskus getroffen wird. Etwa 20 Studenten werden getötet.
April 2013
18. April: Präsident Assad warnt in einem Fernsehinterview, die Unterstützung der Rebellen durch den Westen werde sich gegen den Westen richten.
20. April: Truppen der Regierung stellen nach wochenlangen Gefechten ihre Kontrolle über Darya, einen Vorort von Damaskus, wieder her.
22. April: Zwei Bischöfe, einer der Syrisch-Orthodoxen- und einer der Griechisch-Orthodoxen Kirche werden bei Aleppo entführt.
24. April: Das Minarett der Omayyaden-Moschee aus dem 11. Jahrhundert in Aleppo wird getroffen und stürzt ein.
25. April: Vertreter der US-amerikanischen Regierung geben bekannt, dass man Beweise für den Einsatz von chemischen Waffen im syrischen Bürgerkrieg habe. Welche Seite das Giftgas eingesetzt hätte, sei unklar.
30. April: Das syrische Staatsfernsehen meldet, dass »Terroristen« im Ort Sarakeb Bewohner zusammengetrieben hätten und sie einem pulverförmigen Stoff ausgesetzt hätten, der zu Erstickungsanfällen und Krämpfen geführt habe.
Mai 2013
3. Mai: Israelische Kampfflugzeuge greifen Waffenlager auf syrischem Boden an.
5. Mai: Israelische Raketen schlagen auf syrischem Gebiet, rund 15 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt, ein. Angriffsziele: Raketenlager, das militärische Forschungszentrum Jamraya, sowie Stellungen der Republikanischen Garden in der Nähe des Präsidentenpalasts.
6. Mai: UN-Kommissarin Carla Del Ponte gibt bekannt, dass den UN Zeugenaussagen von Ärzten und Opfern vorlägen, nach denen Rebellentruppen das Nervengas Sarin in Syrien eingesetzt hätten.
7. Mai: Die beiden Veto-Mächte Russland und USA kündigen in Moskau die Einberufung einer internationalen Syrien-Konferenz an.
8. Mai: Regierungstruppen erobern nach zweimonatiger Belagerung die Stadt Khirbet Ghazaleh, eine wichtige Schlüsselstellung an der Verbindungsstraße zwischen Jordanien und Damaskus im Gouvernement Dar’a.
10. Mai: 42 Menschen sterben bei der Explosion mehrerer Autobomben in der türkischen Grenzstadt Reyhanlı.
18. Mai: Regierungstruppen und regimetreue Milizen beginnen eine Offensive bei dem Ort al-Kusair an der libanesischen Grenze, der Schlüsselposition für den Transport von Waffen und Nachschub aus dem Libanon in die Rebellenhochburg Homs war.
22. Mai: Fünftes Treffen der » Freunde Syriens « in Amman.
27. Mai: EU-Außenminister verlängern Sanktionen gegen Syrien, lassen aber das Waffenembargo auf Wunsch von Frankreich und Großbritannien Ende Mai auslaufen.
Juni 2013
1. Juni: Rebellen aus Syrien beschießen erstmals mit Raketen und Mörsern die Baalbek-Region im Libanon, die als Hochburg der Hisbollah gilt.
4. Juni: Eine Untersuchungskommission der UN gibt bekannt, dass chemische Waffen in begrenztem Umfang im syrischen Bürgerkrieg eingesetzt wurden.
5. Juni: Das syrische Staatsfernsehen meldet, das seit drei Wochen umkämpfte Al-Kusair sei nun in der Hand der Regierungstruppen.
6. Juni: Russlands Außenminister Lawrow beklagt, dass sich einige »Partner« Russlands gegen eine Teilnahme des Irans an der geplanten Friedenskonferenz für Syrien in Genf sperrten.
6. Juni: Österreich gibt bekannt, seine Blauhelmsoldaten der UNDOF-Mission wegen der erhöhten Gefährdungslage aus den Golanhöhen abziehen zu wollen.
7. Juni: Regierungstruppen rücken gegen verbliebene Rebellenstellungen nördlich von Al-Kusair vor.
13. Juni: Die US-Regierung verkündet, dass man sicher sei, dass das syrische Regime Chemiewaffen im Kampf gegen die Rebellen eingesetzt habe.
14. Juni: Hassan Rohani wird zum Präsidenten des Iran gewählt.
21. Juni: Die Vereinten Nationen bewerten die Daten über Chemiewaffeneinsätze, die von den USA, Frankreich und Großbritannien gesammelt worden waren, als nicht aussagekräftig genug.
23. Juni: In der Nähe von Idlib überfallen den Rebellen zugeordnete Kämpfer ein katholisches Kloster und töten einen Franziskanermönch, der sich ihnen in den Weg gestellt hatte.
25. Juni: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon spricht von über 100 000 Toten im syrischen Krieg.
26. Juni: Russland gibt bekannt, dass das verbliebene Wartungspersonal aus der russischen Marinebasis im
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