0142 - Agenten der Vernichtung
Agenten der Vernichtung
Sein Raumschiff fliegt die Erde an - und seine Fracht ist der 3000fache Tod...
von Kurt Brand
Man schreibt das Jahr 2114 irdischer Zeitrechnung. Für die Erdmenschen sind also seit der erfolgreichen Mondlandung einer Rakete mit chemischem Antrieb, dem Auftakt der echten Weltraumfahrt, noch nicht einmal anderthalb Jahrhunderte vergangen.
Trotz dieser nach kosmischen Zeitmaßen unglaublich kurzen Spanne hat es das von Perry Rhodan geschaffene und geleitete Solare Imperium fertiggebracht, zu einem Eckpfeiler galaktischer Macht zu werden. Wiederholt schon in dieser kurzen Geschichte fanden sich das Solare Imperium und dessen Vorläufer, die Dritte Macht, in ihrer Existenz bedroht. Doch allen Angriffen, ganz gleich welcher Art konnte die Menschheit erfolgreich begegnen. Ja, es schien sogar, als ob die Menschheit nach jedem tödlichen Angriff noch mächtiger wurde.
Die Menschheit läßt sich vergleichen mit dem legendären Vogel Phönix, der, wiedergeboren und mit neuer Jugendkraft ausgerüstet, aus der Asche des Todes emporsteigt. Und doch bieten die letzten Geschehnisse im All für die Verantwortlichen des Solaren Imperiums größten Anlaß zur Sorge! Nachdem die Posbi-Gefahr gebannt ist, werden die Unsichtbaren aktiv. Sie sind die AGENTEN DER VERNICHTUNG, die die Erde heimsuchen ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Perry Rhodan - Erster Administrator des Solaren Imperiums.
Reginald Bull - Der „Dicke" wird gerügt.
Gucky - Bombensuchen wird zur „Freizeitbeschäftigung" des Mausbibers.
Cafzen - Ein galaktischer Händler, der die Erde anfliegen darf.
Allan D. Mercant - Die Abwehrorganisation des Solarmarschalls ist hilflos im Kampf gegen die Unsichtbaren.
Sergeant Maas - Pilot der PINGUIN - und ein Mann mit Galgenhumor.
Planet Na-Thir im Blauen System war das wissenschaftliche Zentrum für Bionik. Alltok, Meister 1. Grades, blickte seinen Assistenten Sill nachdenklich an. Sill, erst vor wenigen Tagen zum persönlichen Assistenten des Meisters befördert, wurde es unter dem nachdenklichen Blick ungemütlich. Alltok machte eine abfällige Handbewegung. „Sie bewundern diese Terraner, Sill?
Sollte ich die falsche Wahl getroffen haben, als ich Ihnen die Chance gab, mein Assistent zu werden?" Sill gehörte zur jungen Generation. Als Kind hatte er miterlebt, wie terranische Raumschiffe in ihr Blaues System eingebrochen waren. Er hatte gehört, wie Erwachsene den Namen Rhodan wie einen Fluch aussprachen. Er hatte aber auch im Laufe der Entwicklung verfolgen können, daß der Große Rat mehr und mehr bereit war, die Terraner als gleichwertige Partner anzusehen, und ihnen auf akonischenWelten Handelsstützpunkte genehmigte. In vielen Gesprächen mit Kollegen hatte er den Eindruck gewonnen, daß sie, teils offen, teils versteckt, die Terraner unter Perry Rhodan bewunderten. Deshalb hatte ihm soeben Meister Alltoks Ansicht einen Schock versetzt. Sill blickte ihn betroffen an. „Ja", sagte er einfach, „ich bewundere die Terraner. Ganz besonders halte ich Perry Rhodan für eine geniale Führerpersönlichkeit, wie sie nur alle zehntausend Jahre einmal auftritt." Mit sarkastischem Tonfall unterbrach Alltok ihn. „Sie sind zu jung, um darüber urteilen zu können. Die Zukunft wird Sie lehren, daß Perry Rhodan weder mit noch ohne Posbis in die Geschichte der Galaxis eingehen wird.
Verlassen Sie sich darauf, Sill." Sill nahm zu der Meinung des Meisters keine Stellung. Dann wandten sich beide wieder ihrer Arbeit zu.
*
Der akonische Koordinator Ohd lachte grimmig. „Du hast recht, Ge-Latz", sagte er. „Das ist der beste Witz, den ich je gehört habe.
Und ich gönne es diesem Perry Rhodan! Auf diese Stunde habe ich gewartet!"
„Ohd", sagte der unsympathische Ge-Latz vom Bildschirm her, „ich freue mich erst, wenn es keinen Perry Rhodan mehr gibt. Er hat uns schon zu oft anscheinend perfekte Pläne zunichte gemacht." Ohd lachte lauthals. „Verlasse dich auf meine Männer, Ge-Latz! Wir bauen nicht nur die besten Materietransmitter, wir haben auch die besten Materietransmitter- Spezialisten! Sorge du für den ersten Teil; ich erledige mit meinen Leuten den Rest. Bin neugierig, wie sich Rhodan herauswinden will." Ge-Latz war längst nicht so siegessicher wie sein Freund Ohd. Bevor er jedoch auf Ohds Bemerkung etwas erwidern konnte, fragte dieser: „Ist die Planung nicht positronisch ausgewertet worden, Ge-Latz?"
„Doch", kam die Antwort über achthundert
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