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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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aufzuschreiben. Deshalb mache ich das jetzt auch. Er hat mir auch einen Stirnreif geschenkt, aber Mommy hat dann gesagt: „Das reicht jetzt.“ (Ich habe ihr lieber nicht erzählt, dass ich von Drake und Darrius auch einen bekommen habe.)
    Und dann habe ich auch noch einen neuen kleinen Bruder. Er heißt Richie. Er ist noch ein Baby und wirklich süß. Er ist kein Blödmann. Und auch kein Vampir. Mommy sagt, er bleibt für immer bei uns, weil seine Mutter weggegangen ist.
    Tja, ich glaube, das ist alles.
    Erst mal.
    - ENDE  Band 1-

Freuen Sie sich schon auf
das nächste spannende Buch von
    Michele Bardsley

Ein Vampir   zum Dinner
    Dieser Band erscheint
im Januar 2009

 
    „Mom, das ist die blödeste Idee überhaupt“, gab meine Tochter zu bedenken, während ich mir meine Wanderschuhe anzog.
    Ich hätte Tamara - eine Fünfzehnjährige, die sich wie fünfzig aufführte - wegen ihres Tons getadelt, wenn sie nicht wirklich recht gehabt hätte. Das war die blödeste Idee überhaupt. Aber was ich mir einmal vorgenommen hatte, das führte ich meistens auch kompromisslos durch.
    Ich unterbrach den Kampf mit den Schuhen, stemmte die Hände in die Hüften und nahm eine kokette Pose ein. „Evangeline Louise LeRoy, Bibliothekarin, stets zu Diensten!“ Ich winkte ihr. „Aber Sie, junge Dame, dürfen mich Eva nennen.“
    „Oh Gott.“ Tamara schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und schloss die Augen. „Schwör bei deiner untoten Seele, dass du das nie wieder machst.“
    „Eva die Bibliothekarin macht keine Versprechungen, die sie nicht halten kann.“ Ich grinste sie an und widmete mich dann wieder meinen Schuhen.
    Wir saßen auf den altersschwachen Verandastufen unseres dreistöckigen Hauses. Es waren dringend Reparaturarbeiten nötig, doch ich konnte sie mir nicht leisten. Auch durch die saftige Investition in Duftkerzen und zwei Luftreiniger war der Geruch von Staub und Schimmel nicht totzukriegen.
    Ich war tatsächlich die Bibliothekarin der Stadt, eine Position, die meine Großmutter väterlicherseits bis zu ihrem Tod vor einem Jahr innegehabt hatte. Mein Vater starb, als ich zwei Jahre alt war; meine Mutter hatte den Kontakt zu den LeRoys bereits vor langer Zeit verloren. Den Job und die Villa inklusive Bibliothek zu erben war für Tamara und mich eine glückliche Fügung gewesen. Wir hatten dringend einen Neuanfang gebraucht. Und, Ihr könnt mir glauben: Ich war mehr als bereit gewesen für ein anderes Leben.
    Zugegeben - ein Vampir zu werden war nicht gerade das, was ich im Sinn gehabt hatte.
    Das Licht des Vollmonds schien auf uns herab. Es war Ende August, doch der Sommer hielt Oklahoma immer noch so fest in den Armen wie eine Geliebte. Die Luft war feucht und heiß, selbst jetzt noch, nachdem die Sonne bereits vor Stunden am Horizont versunken war. Eine Brise spendete kurzfristig Erfrischung und brachte den süßen Duft des Geißblattes mit, eines Gewäches, das man in der Stadt an jeder Ecke fand.
    Ich trug ein grünes T-Shirt und khakifarbene Shorts und hatte mein spülwasserblondes Haar zum Pferdeschwanz zusammengebunden. Tamara war - wie immer - in unerbittliches Schwarz gekleidet. Sie vermied die Bezeichnung „Grufti“, obwohl sie die Augen mit schwarzem Kajal umrandet hatte, blutroten Lippenstift trug und dem Wort „düster“ damit eine ganz neue Bedeutung verlieh. Ihre Haare, die eigentlich dieselbe Farbe hatten wie meine, waren kinnlang geschnitten und rabenschwarz gefärbt, bis auf zwei kirschrote Strähnchen links und rechts des Gesichts. Außerdem trug sie in beiden Augenbrauen sowie im Bauchnabel silberne Ringe - und das war bereits der Kompromiss. Eigentlich wollte mein geliebtes Töchterlein sich die Zunge piercen und am Knöchel eine zusammengerollte Schlange eintätowieren lassen. Allein bei dem Gedanken daran verlangte ich jedes Mal nach Riechsalz.
    „Mom ... du solltest es ihm sagen.“
    „Nein.“
    „Du bist stur.“
    Ich presste die Lippen zusammen. Sie hatte schon wieder recht, verdammt. Wer war hier eigentlich die Erwachsene?
    „Wenn du es ihm nicht sagst, solltest du es zumindest Jessica erzählen.“
    „Sie hat ihre eigenen Probleme.“ Die Mutter meiner Freundin Jessica war am Vorabend unerwartet in der Stadt angekommen und hatte entdeckt, dass sich ihre Tochter in einen Vampir verwandelt hatte. Nicht nur das - Jessica hatte auch wieder geheiratet, und zwar einen der atemberaubendsten Vampire des gesamten Planeten:

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