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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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Begegnung. Khaliq drehte sich um und stand wie eine Mauer hinter Chaka da. Chaka, der zeitgleich um die Ecke umhergeschlichen war, favorisierte den Nahkampf. Eine saubere Lösung kam für ihn nicht in Frage. Er boxte auf das erste Gesicht der Person, die ihn zuvor zersägen wollte, als Belohnung wie eine Wunderheilung ein. Volltreffer. Ausgeknockt! Runde eins. Chaka. Der seelenlose Körper taumelte nach hinten. Die zweite Person versuchte ihn aufzufangen. Jedoch rannte Chaka kurz auf Khaliq zu, sprang von ihm in die Luft ab, und versetzte mit einem Kick aus der Hüfte Retter und Gefallenen meterweise nach hinten. Runde zwei. Chaka. Der letzte Krieger erkannte, dass er gegen die Warfighter keine Chance hatte. Er wollte wegrennen. Zu langsam. Chaka war schneller. Er hatte ihn in den Händen so im Griff, wie eine Mutterkatze ihre Sprösslinge. Chaka hob den Gegner in die Luft, ließ seine Hand los und schlug mit der flachen Hand mitten in den Brustbereich.
    Ein Tropfen des Schreckens ließ das Herz des Gefangenen stoppen. Runde drei. Chaka. Ryan, der alles über seine cNVE aus sicherer Entfernung beobachtet hatte, nickte begeistert. Gegen die beiden hatte wirklich niemand eine Chance. Der Truppenführer schrie:
    “Treffpunkt ist in 35 Minuten auf der Terrasse! Beeilung!“
    Chaka, Khaliq, Sofia und Eduard rannten den Gang nach rechts entlang. Ryan nach links ...

Kapitel 57
Geh nie allein
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 20:17
    Der Gang des 74. Stockwerks wirkte wie aus einer anderen Zeit, trotzdem schien die japanische Tradition und Moderne im Einklang zu sein. Die LED Lichter an den Decken veränderten ihre Farben geschmeidig. Die Wände waren mit verschiedenen Keramiken, Holzschnitten und Gemälden aus der Edo Zeit nachempfunden, während der Teppichboden mit weinroten karierten Pastelltönen den Kontrast zu den drachenartig verzierten dunklen Tapeten im Hintergrund stärkte.
    Bewegte Bilder wurden an die Wände neben den Gemälden projiziert, um den Besucher in die Vergangenheit zu versetzen. Ein Samurai ritt auf einer Meeresschildkröte während er den Mond anstarrte, ein Sklavenschiff wurde geführt von einer Drachenmannschaft und sieben Karpfen hingen an hölzernen Haken eines Fischers. Fantastisch, dachte sich Ryan. Position lokalisiert! Der Kunstliebhaber empfing nun die exakte Position von Bruce. Vorne den Gang um die Ecke dann gleich links. Er sagte:
    “Bruce ... Bin gleich da ...”
    Ein schwaches „Endlich“ kam als Antwort zurück.
    Hoppla! Unerwartet tauchte um die Ecke eine großflächige Gestalt auf. Rasch verringerte Ryan seine Laufgeschwindigkeit auf eine langsame Schrittgeschwindigkeit und platzierte seine rechte Hand kampfesbereit an den Griff seines Tachis. Die Maske des Unbekannten? Wer bist du? Ein Übermensch? Die Lichtspielereien kaschierten die Person weiterhin in das Verborgene. In Ryans cNVE wirkte der Umriss des Typs wie dem eines Monsters aus einem schlechten Independent Blockbuster mit ausgehendem Budget für die gerenderten Spezialeffekte. Muskelprotz. Würde das ein leichter Schnitt werden? Ein Scan zeigte einen ruhigen Herzschlag und einen stahlhart geformten Körper bestehend nur aus Muskelfasern. Nein. Offenbar nahm der Metamensch Ryan auch wahr. Seine Schritte verlangsamten sich. Herzschlag ruhig. Zack! Die LED Lichter bestrahlten einen Moment die Gestalt. Es konnte nur einer sein. Ryan hatte ihn zuvor auf der Website der BSP gesehen und kannte seine Akte, in der offiziell nichts stand, in und auswendig.
    Guilherme de Kamulo. Spitzname Lucky. Ausgebildeter Kämpfer der Samuraikünste. Ein Schwergewicht in der Kategorie: mafiose Kriegsführung. Inhaber eines Friedhofs der Kuscheltiere. Unzählige Mordanklagen der japanischen Staatsanwalt wurden jedes Mal erneut fallengelassen. Ein Geisterbeschwörer, der gute Beziehungen zu Goldeseln hatte. Nach ein paar kurzen logischen Verknüpfungen wurde für Ryan alles glasklar. Es musste ein korrupter Drecksladen mit blutverschmierten Händen sein, welches nur durch Ideenklau dieses Imperium aufbauen konnte. Auf den Moment mit Lucky hatte er seit der Ankunft lange gewartet. Doch hatte er Zeit für einen Kampf gegen diesen Voodoo-Piraten? Lucky hatte lange Haare, trug eine braune Lederjacke, Poloshirt, dunkle Jeans und Cowboy Stiefel. Seine Brille hing zugeklappt am Ausschnitt. Dieser Typ war fast so breit wie der Gang.
    ...
    Als Lucky um die Ecke lief, spürte er plötzlich eine starke Aura. Der ehrfürchtige Mensch, der nur

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