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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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Raum. Hexenarbeit? Die Wände entfernten sich stückchenweise. Die Karomuster in den Böden zerbröckelten eins nach dem andern. Der Boden weg. Untendrunter? Nichts. Dunkel. Ein Abgrund. Nein. Es wurde klarer. Millionen von Eisenstacheln die nur darauf warteten, jemanden aufspießen zu dürfen. Lucky schien zu schweben. Ryan auch. Doch dann formten sich plötzlich kleine Kreise um die beiden Männer. Die Kreise fügten sich zusammen aus Schnipseln von Papierresten. Das war der Boden, der sie vor den Stacheln schützte. Fuck! Lucky fing an zu zittern. Du Bastard, was treibst du. Mach eine deutliche Ansage. Fünf Meter gegenüber Lucky erschien auf einmal Ryan. Ohne blutende Augen, jedoch leuchtendrot.
    Mit verschränkten Armen stand er da. Lachend. Lucky war sprachlos. Die gewölbte Spitze seines Tachis ragte bis in den Himmel. Millionen von Papierfitzelchen flogen und bildeten tausende kleiner Kreise mit einem Meter Radius hinter Ryan in einer Reihe. Adler flogen im Himmel wild umher. Der Himmel verschwand und glänzende Sterne rasten aus dem Weltall und schmückten die schwarze Luft über Ryan und Lucky. Im Hintergrund blitzte und hagelte es gewaltig, jedoch außerhalb von Ryan und Lucky. Ein riesiger Drachen spuckte weit hinten Feuer und brüllte tief. Brennende Papierschnitzel flogen durch die Luft. Luckys Herz schlug schneller. Schlägt dein Herz schon schneller? Der Muskelprotz schüttelte seinen Kopf und versuchte, aus diesem Traum aufzuwachen. Er schlug auf seinen Kopf. Es gelang ihm nicht. Er brüllte:
    „AAaaaaahhhhhhr ...“
    Das konnte alles nicht wahr sein. Ryan lachte wieder. Eine Armee drehte sich hinter ihm wirbelartig aus dem Boden. Sie bestand aus Samuraikrieger in glänzenden schwarzen Rüstungen mit spiegelhaften Masken. „Wuuuh“, schrien die Krieger und stampften die Schwerter in die steinartigen Papierböden. Zeitgleich sprangen sie zwei Meter in die Luft und gingen in die Hocke und stützten sich auf die Griffe der Schwerter, sodass sie nicht mehr den Boden berührten. Bin ich wahnsinnig? Ruf den Seelenklempner. Sie zeigten alle mit dem Finger auf Lucky. Plötzlich lachten alle Samuraikrieger mit einer horrenden Lautstärke, welche fast Luckys Trommelfell zerfetzte. Er versuchte sie mit seinen Händen zu schützen. Ryan schrie „Stopp!“.
    Mucksmäuschenleise. Eine schöne neue Welt. Nicht für Lucky. Dieser Ort. Eine Höllenmaschine. Er fasste den Mut zusammen und schoss mehrfach auf Ryan. Die Munitionen stoppten zwei Meter vor Lucky in der Luft. Ryans Haare glühten weiß auf und er mutierte in eine drei Mal so große Gestalt. Lucky war wie ein Winzling. Die Samuraikrieger in der Hocke zogen Pfeil und Bogen und schossen in Richtung Lucky. Die Pfeile landeten mit einer japanischen Kalligraphie direkt vor seinen Füssen. Lucky las „Der Tod kommt.“
    Mit einem Mal zog Ryan seinen Tachi und hielt die Spitze blitzschnell in einem Schwung direkt an den Hals von Lucky und lachte ...
    ...
    Schwarz ...
    ...
    Wieder in der Realität. Die reale Wirklichkeit. Lucky und Ryan waren immer noch im Gang. Der BSP Chef kniete mit einem Bein auf dem Boden und stützte sich mit der rechten Hand ab. Ryan sagte:
    „Lucky. Atme tief durch und schau mich an!“
    Lucky. Sein Gegner schaute nach oben. Schweißdurchnässt und erstaunt. Eine unheimliche Aura. Ryan fuhr fort:
    „Merk dir mein Gesicht. Ich werde dich töten.“
    Und Ryan sprintete um die Ecke zu der Tür von Bruce. Er öffnete sie ...
    Lucky, der immer noch vernebelt von der ganzen Sache war, stützte sich aufrecht und taumelte den Gang weiter zu dem Notaufzug. Diesen Namen und dieses Gesicht würde er sich merken. Er hatte starkes Herzstechen. Sein Kopf dröhnte. Was zur Hölle ist da eben passiert? Dasselbe mit Dr. Yoshida? Zauberei? Gegen diesen Gegner wollte er jetzt noch nicht kämpfen. Er musste den Ort hier schleunigst verlassen. Genug Scheiße für einen Tag.

Kapitel 58
Du bist doch kein Mensch
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 20:33
    Bruce war fast splitterfasernackt und K.O., aber nicht erledigt. Ein Mann in weißem Kittel lag mit dem Gesicht nach unten bewusstlos in einer Pfütze auf dem Boden. Der Raum stank entsetzlich. Ryan nahm eine schwarzeloxierte Ampulle und ein Papier aus seiner Jackentasche und spritzte die rußfarbene Flüssigkeit in den Daumen von Bruce. Er beobachtete wie sich ein von dem Daumen in die Handfläche verbreitender schwarzer Streifen allmählich hin zum Oberarm auflöste. Ein Geflecht von grünen

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