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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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allen Seiten streckten und abgeschnitten schienen. Die im
Fordergrund verrieten ihre Eigenfarben, etwas im Bereich von Blau bis Rot,
während die entfernten im … wiederum orangen Nebel langsam verdunsteten.
Hinten, nahe dem Horizont, zu beiden Seiten meiner Sicht ruhten zwei riesige
Pyramiden … es sei den es war ein Lichtspiel, eine Täuschung, die durch
irgendwelche atmosphärische Phänomene entstand… Das Bild an sich war fremdartig
genug - richtig seltsam wurde es durch eine schwebende Kugel im Fordergrund, die
sogar in dieser bizarren Landschaft abwegig schien. Alles in einem ergab die
Landschaft den Anschein einer ungleichen Gesellschaft. Die Türme und die Kugel
standen in irgendeiner Beziehung zueinander, die mir verborgen blieb. Mag sein,
dass die Kugel ein Hirte oder umgekehrt ein Abgestoßener war, mehr allerdings
erinnerte mich das Ganze an eine Konfrontation zweier Mächte, die zumindest auf
mich lähmend wirkte.
     
    Eine weitere Erinnerung beschrieb durchaus irdische
Ereignisse. Da stand ein Mensch am Ufer eines breiten Flusses, der den blauen
Himmel reflektierte. Auf der anderen Seite des Wassers fußte eine verfallende
Stadt, die wohl einst aus prächtigen Wolkenkratzern bestand, jetzt allerdings
nur noch spitze, verrostete Pfeile zum Himmel ragte, die dem wuchernden Grün zu
entkommen versuchten. Als sich dann ein mächtiger eiserner Brocken vom Rest
löste und ins Wasser fiel, zuckte der Mensch vor Entsetzen zusammen und drehte
sich zu mir um. Seine Augen strahlten einen unlöschbaren Hass aus, der mit
endloser Verbitterung gepaart war. Ich glaube, die Szene wiederholte sich
immerfort – das einzige, was sich dabei änderte, war die immer kleiner werdende
Stadt.
     
    In einer anderen Szene hing … oder klammerte ich an einem
von vielen … ich weiß nicht, wahrscheinlich Milliarden Kabeln, die ganz
chaotisch durcheinander die Erde mit dem Himmel zu verbinden schienen. An jedem
von diesen Kabeln klammerte ein Mensch. Und … ich weiß nicht, was wir taten –
wahrscheinlich war es das schon – wir hingen nur herum.
     
    In einem anderen Traum fuhr ich auf der Innenseite einer
unvorstellbar großen Kugel einen seltsamen Wagen mit nur einem Hebel zum
bedienen und einem Tachometer, der annähernd tausend Stundekilometer anzeigte.
Und um mich herum … MOMENT!!... Lasst mich mal kurz die Schwärze – das große
Nichts zur Seite schieben. Aha! Ich wusste es! Das Bild ist noch da. Hatte ich
doch permanent das Gefühl, dass ein Traum nicht zu Ende ging.
     
    Hehe. Der Mann auf der kupfernen Rata. Eingefroren… Ein
Denkmal der Begeisterung… Ich weiß nicht, ob irgendein Mensch nicht auf der
Party war, oder schlicht den großen Ritt versäumt hat, doch falls diese
hypothetischen Menschen existierten, sollte ich wohl erklären, was es mit
dieser Rata auf sich hat. Mein Ich … der Halunke, nachdem er Sani angespuckt hat,
hielt erst einmal eine Rede, ohne, wie man sagt, in die Schublade zu greifen –
ganz spontan. Er sprach etwas über sein Schicksal und alle möglichen … wartet …
ich spule zurück… So, jetzt muss ich schauen, wie mein alter Ego das gestaltet
hatte… So:
     
    .Also liebe Leute … ich habe mich entschlossen, eine Rede
vor euch zu halten. Ich hatte mir Gedanken gemacht und nun möchte ich, dass ihr
mir zuhört. Nur keine Sorge, ich werde keine Kritik an euch üben – ich bin
nicht Enrico und kenne euch nicht. Ich rede nur über mich und die Welt, die ich
kenne und erlebt habe.
     

Alle hören zu.
     
    .Etwa seid ich ein Kind war, hasse ich den Tod. Auch wenn
ich nicht der größte Freund des Lebens war, den Tod erklärte ich zu meinem
Erzfeinden. Ich kann mich an keine Sekunde erinnern, in der ich Sympathien dem
Tod gegenüber empfunden hätte. Jedes ableben, auch das eines überzeugten
Massenmörders empfand ich als eine Tragödie … in dem konkreten Fall als die
Fortsetzung einer noch größeren Tragödie, die aufgrund fataler Überzeugungen
und Schwächen entstand… Auf der gegenüber liegenden Seite sah ich die Quallen
des Lebens, die für viele ein Freund, eine Notwendigkeit, ein Gegenpol zum
Glück waren – nicht so für mich … zumindest nicht in der für die natürliche
Menschenexistenz auf Erden üblichen Menge und Qualität. Über die Jahre hinweg
entschied ich mich, den Kampf gegen das Übel des menschlichen Schicksals zu
unterstützen… Ich könnte das in der Politik versuchen, wo ich mich zu weit von
der Quelle vorstellte. Die Gentechnologie empfand ich

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