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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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Halunke herumtrieb, was diese Dimension mit einem anstellt…
     
    Paranoid. Soziopathisch.
     
    Ich will darüber nicht schreiben. Ich will überhaupt nicht
schreiben. Ich fühle mich genötigt… Und die Zuschauer!? Niemand war empört –
nicht Einer! Entzückt und amüsiert waren sie. Ich habe mich zum Clown gemacht…
     
    °°° Hier bist du entweder ein Clown oder du bist ein
Niemand.
     
    Hallo??!!
    Wer ist da?
     
    °°°Ich bin’s nur – deine Krankenschwester.
     
    Was? Wer? Welche… Enrico?
     
    °°°Si.
     
    Enrico Fernandez? >Der< Enrico
Fernandez?
     
    °°° Ich bin nicht >der< Enrico Fernandez, ich bin
>ein< Enrico Fernandez. >Der< Enrico hat sich vor einer langen Zeit
verabschiedet… Geschichte... Ich bin ein Echo. Ein Schattenbild. Ich bin wie
eine Uhr, die am Ende des Jahres Zwölf schlägt … es gibt Milliarden von Uhren
und es gibt >die< Uhr, die nach dem zwölften Schlag gefeiert wird. Ich
bin ein Abklatsch dessen, was einst Groß war. Ein Plagiat. Ein Diebstahl, wenn
dir genehm ist… Und nicht ein mal >das< wirklich. Hier bei dir bin ich
eine Art PLUGIN, ein Zusatzelement. Especia für deine Salsa.
     
    Was machst du hier?
     
    °°°Sei doch nicht so … „transparente“! Entspann dich.
Genieße deine Zeit… Siehst du den Mann, der diese kupferne Rata reitet? Was
siehst du in seinen Augen?
     
    Ich sehe viele Männer … und Frauen…
     
    °°°Sei nicht albern! … Schön. Was siehst du in den Augen der
überwiegenden Mehrheit?
     
    Freude? Interesse?
     
    °°°Interesse! Sie flitzen mit zweitausend Stundenkilometer
an einander vorbei und finden das >interessant<. Und was siehst du in
>deinen< Augen?
     
    Ich weiß nicht. Begeisterung?
     
    °°°Exactamente! Begeisterung. Dieser Mann will den besten
Augenblick seines Lebens nicht mit Interesse vergeuden. Und dieser Augenblick
ist jetzt… Verstehst du mich? … Ich könnte ihn umarmen in der Hoffnung, er
würde mich anstecken. Dabei ist es für mich längst zu spät. Nicht für dich.
     
    Ich finde es … interessant, was du sagst.
     
    °°°Natürlich!.. Ich verschwinde hier.
     
    Warte!!! Ich habe dich >schon< verstanden.
     
    °°°Gut für dich.
     
    Ich wollte dich etwas fragen… Wieso … bist du „gegangen“?
     
    °°°Du meinst ... oh! Das weiß niemand genau. Nein! Das weiß
niemand PUNKT. An sich eine gute Frage – sie steht auf Platz hundertsiebzehn
der Topliste der Fragen, die zwar oft beantwortet zu werden versucht wurden,
die dennoch unbeantwortet blieben. Wenn ich mich nicht irre, steht sie direkt
hinter der Frage: „Warum haben wir bis jetzt keine außerirdische
Intelligenzform entdeckt, die uns mindestens ebenwürdig ist oder, wenn das zu
viel verlangt ist, wenigstens eine, mit der wir kommunizieren könnten oder,
ausdrücklich für Skeptiker, eine, auf die wir mit dem Finger zeigen und sagen
können: „Schaut! Das da scheint intelligent zu sein.“ … Und die Frage, die
direkt dahinter steht, lautet: „Was ist die Liebe, oder anders formuliert:
warum hat bis jetzt niemand eine Definition vorgeschlagen, mit der mindestens fünfzig
Prozent der Menschen einverstanden wären.“
     
    Und was denkst du selbst darüber?
     
    °°°Ich selbst denke, dass die Menschen kein Bedürfnis haben,
die Frage aufzuklären. Sie mögen Mythen, und einen ihrer Favoriten wollen sie
ganz sicher nicht in der Gewalt der Fakten wissen… Weißt du, dass ein großer
Teil der Gutbürger sich regelmäßig in Wölfe verwandelt, um den Mond anzujaulen?
Oder in Höckerschwäne, um mal eine Lebensspanne lang monogam zu leben. Ameisen
und andere eusoziale Tierarten sind auch sehr beliebt. Es wurden sogar
zusätzlich mehrere Millionen neue Lebewesen entwickelt, >nur< um Liebe,
Zuneigung und jede weitere, erdenkliche Art von Wertschätzung immer neu,
jungfräulich und aus unterschiedlichsten Perspektiven zu erleiden. Danach
werden Traktate formuliert, doch keiner erwähnt die Chemie. Der Mythos ist
interessanter…
     
    Deswegen hast du dich umgebracht?
     
    °°°Hehe. Nein. Über mein Dahinscheiden lasse ich lieber
andere spekulieren. Sag mir doch, was >du< darüber denkst.
     
    Ich weiß nicht, ich kannte dich ja nicht…
     
    °°°Aber…
     
    Aber ich schätze … Eitelkeit. Du warst wahrscheinlich einer
der begehrtesten Personen der virtuellen Gemeinschaft, doch das war dir nicht
genug – du wolltest zur Legende werden.
     
    °°°Nicht übel! Zwar nicht neu, aber gefällt mir, es von dir
zu hören… Gut. Es ist schon halb

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