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Champagnerkuesse in Sydney

Champagnerkuesse in Sydney

Titel: Champagnerkuesse in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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meisten faszinierte, die Callie, die eine Nacht lang in seinen Armen gelegen und sich selbst und auch ihm vertraut hatte.
    Gerade sprach sie mit Noah, einem Glaskünstler, dessen Werke den Eingangsbereich der Winzerei schmückten. Ein Künstler, ganz wie Callie es im Herzen war. Fühlte sie sich von seinem lässigen Auftreten angezogen? Mit einem Anflug von Eifersucht beobachtete Nick, wie sich die beiden unterhielten.
    Sie musste ihm gehören. Niemand außer ihm hatte das Recht zu wissen, wie ihr Haar duftete, dieser Duft, der ihm die ganze Nacht über nicht mehr aus der Nase gewichen war. Niemand sollte …
    Hör auf damit!
    Mühsam wandte er sich von dem Anblick ab. Er durfte sich nicht in seinen Träumereien verlieren!
    Seine bisherigen Beziehungen waren einfach und oberflächlich gewesen, genauso, wie er sie hatte haben wollen. Doch an seinen Gefühlen für Callie war rein gar nichts einfach. Und in ihren Augen hatte er lesen können, dass es ihr nicht anders erging, sie ihn ebenso begehrte wie er sie. Dennoch hatte sie die Stärke besessen, ihren Kuss zu unterbrechen. Sie suchte ein dauerhaftes Glück, und sie hatte begriffen, dass er ihr nichts dergleichen zu bieten hatte. Aber er konnte für sie sorgen, sie beschützen.
    Einer der Arbeiter kam auf Callie zugeeilt, um sie etwas zu fragen, doch Nick hielt ihn auf. Ihr Arbeit abzunehmen war das Wenigste, was er für sie tun konnte.

10. KAPITEL
    Callie ließ ihren Blick über die Besuchermengen schweifen und seufzte erleichtert auf. Schon in aller Frühe hatten zahlreiche Besucher vor den Toren des Weinguts gewartet, und von Minute zu Minute wurden es mehr. Auch das Wetter spielte mit – am Himmel strahlte die Sonne, und eine leichte Brise linderte die Hitze. Die erste Jazzband hatte bereits angefangen zu spielen, und das Gelächter und Geplauder der Gäste und das leise Klirren der Weingläser untermalten die Musik. So weit, so gut: Wenn sich alle an ihre Vorgaben hielten und kein Unglück geschah, konnte eigentlich kaum mehr etwas schiefgehen.
    Sie beschloss, eine Runde zu drehen und überall nach dem Rechten zu sehen. Als sie sich hinter den Zuschauern vorbeischlängelte, schoss plötzlich eine Hand aus der Menge und zog Callie gegen einen festen, warmen Körper.
    Nur den Bruchteil einer Sekunde dauerte es, bis Callie Nick an seinem Duft erkannte. Ihr Rücken war an seine breite Brust gepresst, und sein Arm ruhte beschützend um ihre Taille. Einen Augenblick lang duldete sie seine Vertraulichkeit, ließ zu, dass er sie stützte, seine Stärke mit ihr teilte. Den ganzen Tag über hatte sie so viel zu tun gehabt, dass sie Nick kaum zu Gesicht bekommen hatte – Grund genug, den Luxus seiner Nähe einen Moment lang genießen zu dürfen. Doch schließlich versuchte sie, sich aus seinem Griff zu winden. „Ich muss eine kurze Runde drehen.“
    Doch er hielt sie weiterhin fest. „Im Augenblick gibt es nichts, worum du dich sorgen müsstest.“ Sein warmer Atem kitzelte ihren Nacken.
    Nick strich ihr über die nackten Arme, seine Berührung war zart wie die Sommerbrise. Dann ließ er seine Hände auf ihren Schultern liegen und drehte sie zu sich herum. „Du hast den ganzen Tag über keine einzige Pause gemacht. Komm mit, ich weiß, wo dich niemand stört.“
    Sie musterte sein Gesicht, die grünen Augen, das kleine Grübchen. Eigentlich hätte sie sich wehren sollen, aber die Vorstellung, allein mit ihm zu sein, erschien ihr zu verlockend, also nickte sie zustimmend. Morgen schon würde sie abreisen, und bis dahin würde sie jede Gelegenheit, bei Nick zu sein, nutzen.
    Das Walkie-Talkie an ihrer Hüfte summte, doch ehe sie antworten konnte, schaltete Nick es aus. „Was auch immer es ist, es kann warten.“
    „Aber …“
    Seufzend ergriff er ihre Hand. „Hier sind überall Mitarbeiter, die dich unterstützen. Entspann dich einfach.“ Und mit diesen Worten zog er sie sanft, aber bestimmt von den Menschenmengen und der Bühne fort zu einem angrenzenden Weinberg. Auf einem Hügel unter einer ausladenden Eiche hatte er eine karierte Picknickdecke ausgebreitet, in deren Mitte ein Strohkorb stand, aus dem ein Baguette lugte.
    „Setz dich.“
    Das alles hatte er nur für sie organisiert? Dankbar ließ Callie sich auf die Decke fallen.
    „Möchtest du Wasser? Oder Orangensaft?“
    „Ein Wasser wäre toll, danke.“ Verzaubert beobachtete sie, wie seine Armmuskulatur in der Sonne schimmerte, während er die Wasserflasche öffnete und zwei elegante Weingläser

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