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Champagnernaechte sind gefaehrlich

Titel: Champagnernaechte sind gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Kopf.
    „Warum - bist du dann hierhergekommen?" fragte sie.
    Scott holte tief Atem. „Weil ich kommen mußte."
    Unsicher schaute sie ihn an, wagte nichts zu hoffen. „Ich verstehe nicht.
    Mit einer Zärtlichkeit, die sie zittern ließ, strichen seine Lippen über die Tränenspuren auf ihren Wangen. Zum erstenmal küßte er sie, ohne dazu aufgefordert zu werden. Diese Erkenntnis erschütterte sie ebenso wie die sanften Liebkosungen. Ohne nachzudenken, hob sie eine Hand, um ihn wegzustoßen. Sie würde es nicht ertragen, noch einmal verletzt zu werden.
    „Nicht", bat er heiser. „Weise mich nicht zurück, Sunny. Ich verdiene es zwar, aber ich könnte es nicht verkraften, dich zu verlieren. Als Cash mir sagte, du seist zur Rocking M gefahren, wurde ich fast verrückt. Ich wußte, du würdest in den September-Canyon gehen - aber nicht, warum. Und ich hatte so inständig gehofft, du würdest zu mir zurückkehren. Dann erklärtest du mir, du würdest mein Geschenk hier zurücklassen. ,Der Kreis schließt sich.' das kann nur bedeuten, daß du niemals wiederkommen wolltest, nicht wahr?!"
    Sie nickte, und er schloß die Augen, um gegen die Übermacht seiner Gefühle anzukämpfen. „Bis vor kurzem akzeptierte ich den Zwang, zwischen einer Familie und der Rocking M wählen zu müssen. Das hatte ich schon gewußt, bevor ich Cash und dich kannte. Ich versuchte mir nichts daraus zu machen, weil ich diese Ranch mehr liebte als irgendeine Frau." Scott neigte den Kopf und kostete wieder die Tränen auf Susans Lippen. „Dann schaute ich dich eines Tages an und sah eine Frau, von der ich mir Kinder wünschte."
    Sanft strich er über ihren Bauch, als wollte er das Leben liebkosen, das darin entstanden war. 
    „Ich hatte mir geschworen, meine Frau und meine Kinder niemals der Rocking M zu opfern. Nur zu gut wußte ich, was diese Ranch den Frauen antut. In meiner Kindheit habe ich es miterlebt und wäre fast daran zerbrochen. Und wann immer ich dich ansah, wurde ich an die bittere Wahrheit erinnert. Ich konnte die Ranch behalten - oder ich konnte sie verkaufen und dadurch dich gewinnen. Deshalb stieß ich dich weg und sehnte mich nach deiner Rückkehr, denn solange du immer wieder zurückkamst, hatte ich beides - die Rocking M und dich. Verstehst du?"
    Susan versuchte zu antworten, brachte aber nur seinen Namen hervor, mit halb erstickter Stimme.
    „Weine nicht", flüsterte er und küßte sie, als könnten seine Lippen ihre ganze Traurigkeit trinken und sie davon befreien. „Alles wird gut. Als ich begriff, daß du nie wiederkommen würdest, fiel mir die Wahl leicht. Ohne die Rocking M kann ich leben. Aber nicht ohne dich." Er legte einen Finger unter ihr Kinn, so daß sie ihn anschauen mußte. „Wo willst du mit mir leben, wenn wir verheiratet sind?"
    „Auf der Rocking M."
    Eine wilde Hoffnung stieg in ihm auf, doch dann schüttelte er den Kopf. „Das würde ich nie von dir verlangen."
    „Glaubst du, daß ich dich liebe?"
    „Es gibt keinen anderen Grund für alles, was du getan hast, für deinen Entschluß, mir soviel zu geben, so wenig zu fordern und nichts zu bekommen. Es tut mir so leid, Baby. Du hättest was Besseres verdient."
    Susan zog seinen Kopf zu sich herab und erwiderte seine zarten Küsse. „Die Rocking M ist ein Teil von dir. Wenn ich die Ranch nicht liebte, würde ich auch dich nicht lieben. Nicht wirklich. Vielleicht wäre ich nur von dir fasziniert gewesen und hätte für dich geschwärmt. Das wäre keine echte Liebe. Aber ich liebe die Ranch, und ich liebe dich." Plötzlich lächelte sie, und die Tränen an ihren Wimpern funkelten im Sonnenlicht wie Kristalle. „Eigentlich müßtest du dir die bange Frage stellen, ob ich dich nur wegen der Ranch heirate."
    „Sunny..." ein Kloß saß in Scotts Kehle, und er mußte schlucken. „Ich wünsche mir so sehr, daß du glücklich wirst. Bist du dir auch ganz sicher?"
    „So sicher, wie ich schwanger bin."
    „Und - du freust dich auf das Baby?"
    „O ja." Liebevoll preßte sie seine Hände an ihren Bauch. „Du etwa nicht?"
    „Mir fehlen die Worte." Er beugte sich hinab und küßte ihre Hände, die seine festhielten, über ihrem leicht gewölbten warmen Bauch, der sein Kind barg.
    „Als du mich verlassen hattest, schloß ich mich jeden Abend in meiner Werkstatt ein und tischlerte eine Wiege und ein Schaukelpferd für das Kind, auf das ich niemals hoffen konnte. Und dann machte ich einen Schaukelstuhl und stellte mir vor, du würdest darin sitzen und unser

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