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Chili extra hot

Chili extra hot

Titel: Chili extra hot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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dich verlaufen?”, fragte sie schnippisch.
    Er schüttelte den Kopf. “Nein, mein Chauffeur hat mich im Stich gelassen.”
    “Du Ärmster!” Macy kochte vor Wut. Eine billigere Ausrede war ihm nicht eingefallen! Sie hatte längst erraten, was er im Schilde führte, der Fuchs. Dachte wohl, er könnte ihr ihre kleinen Geheimnisse am besten entlocken, wenn er sie überraschte, müde und allein und mit – oh Schreck – zehn frisch gewaschenen Push-up-BHs über dem Arm. “Ich nehme an, du wolltest von hier aus ein Taxi rufen”, meinte Macy mit einem beredten Blick auf die Handytasche an seinem Gürtel.
    Leo ging darauf nicht ein. Er spazierte seelenruhig durch den Raum, inspizierte die Stereoanlage und begutachtete die CD-Sammlung. Dann öffnete er die Schiebetür, die auf die Dachterrasse führte. “Nein, ich habe ein Handy”, meinte er gelassen.
    “Dann fällt mir nur noch eine Erklärung für deine überraschende Rückkehr ein.”
    “Und die wäre?”
    “Die Schnitzeljagd, was sonst?” Wenn Macy auf heftigen Widerspruch gehofft hatte, sah sie sich enttäuscht. Leo trat ohne ein Wort auf die Dachterrasse hinaus. Nur die Tatsache, dass sie so in aller Ruhe seine breiten Schultern, die langen Beine und seinen knackigen Po bewundern konnte, entschädigte Macy für das entgangene Wortgefecht.
    “Herrliche Aussicht”, meinte er.
    “Kannst du laut sagen”, murmelte Macy und folgte ihm. In der Tür blieb sie stehen. Ihr Gefühl sagte ihr, dass es unklug wäre, sich weiter hinauszuwagen.
    “Wie bitte?”
    “Ach nichts, tolle Aussicht, klar.” Das Viertel, in dem Macy lebte, war erst vor kurzem als Wohngebiet entdeckt worden. Tagsüber ging es hoch her. Überall wurde gebaut und renoviert, es wurde gehämmert und gebohrt, und Baumaschinen und schwere Lkws brummten durch die Straßen. Doch das war ein Preis, den die Anwohner allein schon für die zentrale Lage ihrer Apartments gerne bezahlten. Und wenn abends die Lichter der Skyline zu ihr herüberleuchteten, kam sich Macy vor wie in einem Wunderland, das nur darauf wartete, von ihr erobert zu werden.
    Leo hatte sich inzwischen umgedreht und beobachtete sie. “Du lebst gerne hier, stimmt’s?” Aus irgendeinem Grund hatte sich sein Tonfall verändert, seine Stimme war tief und weich geworden, aber Macy zwang sich, das zu ignorieren. Dieser Mann war gefährlich.
    “Und ob! Die Stadt lebt. Sie verändert sich ständig. Aus Alt wird Neu, wie man so schön sagt.”
    “Ja, dahin geht der Trend. Gerade heute habe ich ein Apartment besichtigt, das im Gebäude eines ehemaligen Hotels liegt. Und Anton hat mir die Wohnungen am Buffalo Bayou gezeigt, die er renoviert hat.”
    Macy nickte nachdenklich. Leo war sicher nicht zurückgekommen, um über den Immobilienmarkt oder übers Wetter zu reden. Warum also war er hier? Was hatte er vor, wie lange wollte er bleiben, und warum konnte sie sich nicht dazu aufraffen, ihn kurzerhand rauszuwerfen?
    Wenigstens ihre letzte Frage wurde von selbst beantwortet, als sich Leo nach einer Weile an der Aussicht satt gesehen hatte und hereinkam. Der Glanz in seinen Augen strahlte heller als das Sternenlicht. Macy schluckte. Das Spiel hatte noch nicht einmal richtig begonnen, und sie saß schon in der Falle. Dabei war Leo gar nicht ihr Typ. Für ihren Geschmack war er viel zu berechnend, zu steif und zu vernünftig. Das Wort Spontaneität konnte er vermutlich nicht einmal buchstabieren.
    “So in Gedanken?”
    Macy blickte auf und runzelte die Stirn. “Nö. Doch.” Ihr Gestammel machte wenig Sinn, aber sie konnte kaum zugeben, dass er sie total verwirrte. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, so dass die BHs vor ihrem Bauch hin und her baumelten. “Sag mal, kennst du eigentlich den Unterschied zwischen einem Anwalt und einer Prostituierten?”
    “Die Prostituierte legt nur lebende Klienten aufs Kreuz.”
    Macy schnaubte verächtlich. Der Kerl wusste wirklich auf alles eine Antwort. “Gibt’s denn keinen Witz, den du noch nicht gehört hast?”
    “Das gehört auch zu meinem Beruf.” Leo grinste überheblich. “Und darin bin ich einer der Besten.”
    “Das habe ich, glaub ich, schon mal gehört.”
    “Ich war nicht mehr ganz sicher, ob du dich daran noch erinnerst.”
    “Mein Gedächtnis funktioniert hervorragend.”
    “Außer wenn’s um deine Wäsche geht, nicht wahr?”
    “Ha! Ha!” Verärgert warf Macy die verräterischen Dessous aufs Sofa. “Ich bin leider erst heute Nachmittag zum Waschen gekommen.”
    “Das

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