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Chili extra hot

Chili extra hot

Titel: Chili extra hot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Figur wie Jennifer Lopez, platinblondem Haar und Augen, deren Farbe mithilfe von Kontaktlinsen nach Belieben wechselte, hätte Chloe jederzeit als Playmate des Monats durchgehen können. Erst wenn sie den Mund aufmachte, war der Zauber gebrochen. Sie hatte eine Stimme wie Honig – aber die Ausdrucksweise einer Kanalratte.
    Eric starrte sie an, als sei sie eine Erscheinung. Schnell riss er sich zusammen und stürzte mit ausgestreckter Hand auf sie zu. “Mein Name ist Eric Haydon. Und du bist …?”
    “Der Traum deiner schlaflosen Nächte!” Chloe schenkte dem verblüfften Eric einen Augenaufschlag, der ihn restlos aus der Fassung brachte, und reichte ihm mit einem strahlenden Lächeln ihrer pinkfarbenen Lippen die Hand.
    Eric ergriff und küsste sie galant, ohne das Objekt seiner Bewunderung auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. “Darf ich dich beim Wort nehmen, Chloe?”
    Macy verdrehte die Augen. Jetzt war rasches Einschreiten nötig. “Hast du Anton zufällig gesehen?”, fragte sie hastig.
    Chloe entzog Eric die Hand, tätschelte freundlich seine Wange und ging zum Kühlschrank, aus dem sie eine Flasche Mineralwasser holte. “Der ist vor ein paar Minuten eingetrudelt.”
    Macy atmete erleichtert auf. “Das wurde auch Zeit.”
    Chloe hüstelte. “Aber Doug kann nicht kommen. Dringende Geschäfte, wenn ich ihn recht verstanden habe.” Sie schraubte den Verschluss der Flasche auf und nahm einen kräftigen Schluck. “Und Kinsey hat angerufen. Sie lässt sich vielmals entschuldigen. Ihre Eltern kamen überraschend zu Besuch und wollten sie unbedingt zum Essen ausführen.”
    “Ach du Schreck! Was mach ich denn jetzt? Ich brauche mindestens fünf Paare für das Spiel”, jammerte Macy. Je mehr Testspieler sie hatte, desto exakter konnte sie abschätzen, wie gut das Spiel bei den Lesern der Kolumne ankommen würde.
    “Wie, doch keine Paare heute?”, fragte Eric, der die Unterhaltung mitbekommen hatte, mit einem schadenfrohen Grinsen.
    Chloe warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. “Apropos Paare, mein Süßer. Man munkelt, dass Cathy dir den Laufpass gegeben hat.”
    Eric krümmte sich gekünstelt und stöhnte. “Volltreffer! Aber das war ein regelwidriger Schlag unter die Gürtellinie, schöne Chloe!” Er legte der jungen Frau den Arm um die Schultern. “Ausnahmsweise will ich dir verzeihen, aber nur, weil wir uns auf Macys Party befinden und ich ihr versprochen habe, mich von meiner besten Seite zu zeigen.”
    Für Macy war die Party allerdings gelaufen. Sie war erledigt, am Boden zerstört. Am liebsten hätte sie die Gäste nach Hause geschickt, sich ins Bett verkrochen und die Bettdecke über den Kopf gezogen. “Meinetwegen brauchst du dir keinen Zwang anzutun”, brummte sie verdrießlich. “Meine Party hat sich als ziemlicher Reinfall erwiesen.”
    “Ach, woher!”, meldete sich Chloe zu Wort. “Wenn du mitmachst, sind wir genau fünf Paare.”
    “Wirklich?”, fragte Macy. Sie hatte ihre Zweifel, aber nur für den Fall, dass Chloe recht behielt, pfiff sie Eric zurück. Er hatte die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und wollte sich gerade aus dem Staub machen. “Woher sollen wir denn den fünften Mann nehmen?”
    “Anton hat diesen Anwalt mitgebracht”, erklärte Chloe.
    Macy traute ihren Ohren nicht. “Den Anwalt?”, wiederholte sie ungläubig.
    “Genau den! Kommst du?”, fragte Chloe.
    “Gleich”, murmelte Macy und drehte den Wasserhahn auf. Ihre Knie fühlten sich an wie Wackelpudding. Leo Redding hier in ihrer Wohnung! Ausgerechnet heute, an dem Tag, an dem die tropfnassen Push-ups für jedermann zugänglich auf der Wäscheleine baumelten. “Ich bin gleich so weit, Chloe”, stammelte sie. “Halte einstweilen bitte ein wachsames Auge auf Eric.”
    “Mit dem allergrößten Vergnügen!”, antwortete Chloe und grinste. “Endlich mal ein Kerl, der was fürs Auge hergibt. Ich könnte mir gut vorstellen, eine Zeit lang seine Jane zu spielen.”
    “Bedauerlicherweise spielt er den Tarzan nicht. Er ist einer, ein echtes Alphatier, ein Macho der übelsten Sorte.”
    “Jammerschade!”, seufzte Chloe. “Trotzdem kannst du auf mich zählen: Niemand verlässt den Raum.” Sie zuckte bedauernd die Achseln und verschwand hinter der roten Säule.
    Macy sah ihr kopfschüttelnd nach. Chloe, das große Rätsel. Mit dem Gesicht eines Engels und dem Körper eines bösen Mädchens. Kein Wunder, dass dem armen Eric die Augen aus dem Kopf gefallen waren, als sie in die Küche spaziert

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