Chinesische Hausmittel
erhitzen, den Sellerie zugeben und zwei bis drei Minuten pfannenrühren, mit Salz abschmecken. Die Pilzscheiben beimischen, umrühren und dann mit dem Inhalt der Schale andicken.
Frühjahrsmüdigkeit und was man dagegen tun kann
Auch in China kennt man das Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit. Sie ist eine Reaktion des menschlichen Körpers auf die jahreszeitlich bedingten Veränderungen der Natur. Der Mensch sollte sich diesen Veränderungen langsam anpassen und nicht dagegen arbeiten. Das bedeutet ausreichenden Schlaf und morgendliche Übungen. Wir haben Ihnen eine Reihe von Übungen zusammengestellt, die gegen Konzentrations- und Antriebsschwäche helfen.
Übungssequenz gegen Konzentrations- und Antriebsschwäche
1. Haare kämmen
Stehen oder aufrecht sitzen, den Blick geradeaus richten und den Körper entspannen. Mit allen zehn gekrümmten Fingern vom vorderen Haaransatz weg fest nach hinten über die Kopfhaut fahren: zuerst über den Mittelscheitel, dann zu beiden Seiten und über den Ohren enden. Insgesamt sollte man das 3 6-mal wiederholen. Die Bewegungen sind langsam und fließend. Man soll dabei konzentriert sein und gleichmäßig atmen.
Durch diese Massage werden Nervenenden und Reizpunkte stimuliert und in ihrer Funktion angeregt. Stauungen lösen sich, der Energiefluss und der Blutkreislauf kommen in Schwung. Kopfschmerz wird gelindert, Augen und Ohren werden in ihrer Funktion gestärkt, und man beugt Erkältungen vor.
2. Kopfmassage
Wenn man morgens die folgenden Punkte massiert, geht man fröhlich und erfrischt in den Tag. Der erste Punkt (
baihui,
»Zusammenkunft aller Leitbahnen« Rg20) befindet sich auf dem Scheitelpunkt, und zwar auf einer gedachten Linie zwischen den Ohren und der Verlängerung der Nasenwurzel. Erst mit dem Daumen sanft drücken, dann kreisend massieren.
Die Hände anschließend verschränkt an den Hinterkopf legen und mit den Daumen die Vertiefungen massieren, die zwei Finger breit hinter den Ohrknochen liegen (
fengchi,
»Windteich« F20). Hier konzentrieren sich Blutgefäße und Nervenstränge. Eine gezielte Druckmassage der beiden Punkte fördert Durchblutung und Nervenfunktionen. Wenn diese Punkte schmerzhaft reagieren, ist das ein Zeichen dafür, dass man richtig liegt.
3. Das Gesicht waschen
Beide Handflächen aneinander reiben, bis sie warm sind, dann auf die Stirn auflegen, über die Wangen streichen und anschließend mit beiden Händenvon der Gesichtsmitte aus über die Ohren bis zum Hinterkopf und über den Nacken streichen. Diese Übung je 1 0-mal wiederholen. Sie regt den Stoffwechsel des Großhirns an und fördert nicht nur die lokale Durchblutung, sondern auch die Blutzufuhr für Gehirn und Nerven. Die Müdigkeit verschwindet, und man fühlt sich wach und verjüngt.
4. Fußmassage
Eine kräftige Massage der Fußsohlen vertreibt nicht nur die Müdigkeit, sondern beugt auch Nierenerkrankungen vor. Am besten beginnt man die Massage an der Innenseite der Unterschenkel, geht dann auf die Außenseite über und knetet schließlich mit allen fünf Fingern die Muskeln des Unterschenkels. Dann konzentriert man sich auf die Sehne direkt über der Ferse (hinter dem Knöchel), die man kräftig zupft. Das kann infolge von Verspannungen und mangelnder Durchlässigkeit etwas schmerzhaft sein. Schließlich massiert man die Fußsohlen bis zu den Zehen. Das vertreibt Müdigkeit in den Beinen und im ganzen Körper.
Leberstärkung im Frühjahr
Da das Frühjahr die Jahreszeit der Leber ist, gilt es, sie in dieser Zeit in ihren Funktionen zu stärken. Das wirkt sich positiv auf die Psyche sowie auf die Verdauungsfunktionen des Menschen aus. Besonders wirksam ist die folgende Massage, wenn der Patient zu Verstimmungen neigt und eine gewisse Enge in der Brust verspürt.
Übung
Massage im Bereich der Leber
Aufrecht und schulterbreit stehen (bei schwacher Konstitution kann auch im Sitzen oder Liegen geübt werden), den Körper aber auf jeden Fall entspannen. Die Augen locker schließen und sich auf den Bereich der Leber konzentrieren. Die Handteller übereinander legen (bei Frauen liegt die linke Hand oben, bei Männern die rechte). Zunächst im Uhrzeigersinn die Lebergegendsanft kreisend massieren, anschließend die Richtung ändern. In jede Richtung langsam 20- bis 3 0-mal kreisen. Nach der Massage die Hände noch liegen lassen und in der Konzentration auf diesen Bereich verharren. Dabei dreimal bewusst atmen; beim Einatmen den Druck der
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