Chinesische Hausmittel
Joghurt sowie Wild und Meeresalgen. Kalte Getränke sind: grüner Tee, Mineralwasser und Bier.
Wegen seines Eiweißreichtums und der leichten Verdaulichkeit werden Sojaprodukte und Fisch empfohlen, die einen Ausgleich schaffen für die durch das Schwitzen ausgeschiedenen Stoffe. Man sollte die Speisen nur mild würzen, und sie sollten fettarm sein, da im Sommer das Herz und im Spätsommer Milz und Magen gestärkt werden sollen. Besonders zu empfehlen sindSojasprossen, Tofu, getrocknete Pilze und getrockneter Seetang sowie alle Arten von Blattgemüse.
In China besonders beliebte Sommergerichte
Duftende Auberginen
550 g Auberginen
100 g Schweinefleisch
50 g scharfe Bohnenpaste aus Sichuan (in Gläsern im Chinaladen)
1 EL frische Ingwerstreifen
1 EL gehackte Lauchzwiebeln
1 EL gehackter Knoblauch
1 Prise Zucker
1 Schuss Reiswein (trockener Sherry)
1 Tasse Gemüsebrühe
1 TL Stärkemehl
ausreichend Pflanzenöl
Reisessig
Die Auberginen waschen und mit der Schale in Streifen schneiden. Das Schweinefleisch in sehr feine Streifen schneiden. Die Auberginen in Öl einige Minuten ausbraten, bis sie durch und durch gar sind, dann aus der Pfanne nehmen. Erneut Öl in die Pfanne geben und die Fleischstreifen kurz darin anbraten, den Knoblauch und die scharfe Bohnenpaste hinzugeben und pfannenrühren. Dann Ingwerstreifen, Auberginen, Reiswein, Brühe und Zucker zugeben und zusammen schmoren. Das Stärkemehl mit etwas kaltem Wasser anrühren und damit das Gericht andicken. Vor dem Servieren mit etwas Essig beträufeln.
Salat aus Mungosprossen und Hühnerstreifen
200 g Hühnerbrust
100 g frische Mungobohnensprossen
etwas Sesamöl
feine Ingwerstreifen
1 zerquetschte Knoblauchzehe
nach Belieben Salz, Reisessig, Zucker
Mungosprossen waschen. Hühnerbrust in kochendem Salzwasser garen, herausnehmen, abkühlen lassen, in feine Streifen schneiden und beiseite stellen. Mungosprossen im selben Wasser kurz blanchieren und abgekühlt über das Huhn geben. Die übrigen Zutaten zu einer Soße mischen und den Salat damit anmachen.
Salat mit Seetang und Glasnudeln
100 g Seetang (Kombu-Alge)
100 g feine Glasnudeln
1 zerquetschte Knoblauchzehe
etwas Reisessig, Sojasoße und Salz
Den Seetang waschen und in feine Streifen schneiden, in einem Topf mit kochendem Wasser kurz brühen. Die Glasnudeln aufkochen, herausnehmen und abkühlen lassen. Beides in einer Schüssel mit den übrigen Zutaten anmachen.
Übung
Massage der Herzgegend
Da der Sommer die Jahreszeit des Herzens ist, gilt es, in dieser Zeit dessen Funktionen durch eine Massage zu stärken.
Aufrecht und schulterbreit stehen (bei schwacher Konstitution kann auch im Sitzen oder Liegen massiert werden), den Körper aber auf jeden Fall entspannen. Die Augen locker schließen und sich auf die Herzgegend konzentrieren. Die Hände flach übereinander legen (bei Frauen liegt die linke Hand oben, bei Männern die rechte). Zunächst im Uhrzeigersinn über dem Herzen sanft kreisend massieren, anschließend die Richtung ändern. In jede Richtung langsam 20- bis 3 0-mal kreisen. Ein Kreis entspricht dabei einem Atemzug. Nach der Massage die Hände eine kurze Zeit auf dem Herzen liegen lassen und in der Konzentration auf diesen Bereich verharren. Dabei dreimal bewusst atmen; beim Einatmen den Druck der Hände verstärken, beim Ausatmen locker lassen.
Diese Massage befördert den Blutkreislauf des Herzens und beugt Stauungen vor. Dadurch wird das Herz entlastet und in seiner Funktion gestärkt.
Urlaubs- und Reisezeit
Für viele von uns ist der Sommer Reise- und Urlaubszeit, die in andere, oft ungewohnt heiße Klimazonen führt. Sollte es dann doch einmal zu einem Hitzeschlag oder einer plötzlichen Ohnmacht kommen, so kennen die Chinesen eine wirksame Erste-Hilfe-Maßnahme für dieses Problem: Man drückt bei dem Ohnmächtigen den
renzhong
(auch »Wassergraben« genannt, Rg26). Diese Übung heißt
qia renzhong
, »den
renzhong
kneifen«.
Renzhong
ist der Punkt für die Nothilfe und liegt in der Rinne zwischen Nase und Oberlippe unmittelbar unterhalb der Nase.
In der chinesischen Gesundheitspflege spielen auch Klima, Wasser und Umgebung eine wichtige Rolle. Bei Ortsveränderungen kann es zu Irritationen kommen. Symptome dieser Art werden mit dem Ausdruck
shuitu bu fu,
»nicht angepasst sein an Wasser und Erde«, umschrieben. Dahinter verbergen sich oft Probleme mangelnder Hygiene, ungewohnte und
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