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Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel

Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel

Titel: Chroniken der Schattenjäger 1 - Clockwork Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassandra Clare
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Klockwerk-Kreaturen auf der Brücke.«
    Charlotte schnaubte bitter. »Alles nur Figuren in einem Spiel, das Mortmain für uns inszeniert hat. Hast du gewusst, dass wir trotz größter Bemühungen keinen einzigen Hinweis darauf finden konnten, welche anderen Schattenwesen mit der Führung des Pandemonium Club befasst waren? Keines der irdischen Mitglieder hat auch nur die leiseste Ahnung. Und seit wir de Quinceys Clan vernichtet haben, misstrauen die Schattenweltler uns mehr denn je.«
    »Aber es sind doch erst wenige Tage vergangen. Will hat sechs Wochen gebraucht, bis er die Dunklen Schwestern aufgestöbert hatte. Wenn ihr einfach weitersucht ...«
    »So viel Zeit haben wir aber nicht. Wenn Nathaniel Jem gegenüber nicht gelogen hat und Mortmain tatsächlich beabsichtigt, die Dämonenenergie im Inneren der Pyxis zur Belebung seiner Klockwerk-Kreaturen zu verwenden, dann bleibt uns nur die Zeit, die er benötigt, um herauszufinden, wie man das Behältnis öffnet«, erklärte Charlotte und fügte dann achselzuckend hinzu: »Natürlich denkt der Rat, das sei unmöglich: Die Pyxis lässt sich nur mithilfe von Runen öffnen und Runen können nur von Schattenjägern gezeichnet werden. Aber andererseits hätte der Zugang zum Institut auch nur einem Schattenjäger möglich sein dürfen.«
    »Mortmain ist sehr schlau.«
    »Ja.« Charlotte hielt die Hände fest im Schoß verschränkt. »Hast du gewusst, dass Henry derjenige war, der Mortmain überhaupt von der Pyxis erzählt hat? Der ihm ihren Namen verraten hat und wozu sie dient?«
    »Nein ...« Dieses Mal fielen Tessa beim besten Willen keine tröstenden Worte ein.
    »Nein, das kannst du auch nicht. Niemand weiß davon. Nur ich und Henry. Er will, dass ich es dem Rat mitteile, aber das lehne ich ab. Die anderen behandeln ihn schon schlecht genug und ich ...« Charlottes Stimme zitterte, doch ihr kleines Gesicht wirkte entschlossen. »Der Rat ist dabei, einen Untersuchungsausschuss einzuberufen. Dabei wird meine - und Henrys - Leitung des Instituts auf den Prüfstand gestellt und anschließend darüber abgestimmt. Es ist durchaus möglich, dass wir das Institut verlieren.«
    Tessa starrte sie entsetzt an. »Aber du führst das Institut doch großartig! So wie du alles und jeden organisierst und dich um alles kümmerst.«
    Charlottes Augen glitzerten feucht. »Danke, Tessa. Aber Tatsache ist, dass Benedict Lightwood den Posten des Institutsleiters schon immer für sich selbst wollte ... oder für seinen Sohn. Die Lightwoods zeichnen sich durch großen Familienstolz aus und hassen es, von anderen Befehle entgegenzunehmen. Wenn nicht Konsul Wayland persönlich mich und meinen Ehemann zur Nachfolgerin meines Vaters ernannt hätte, dann säße jetzt Benedict auf diesem Stuhl, da bin ich mir sicher. Dabei habe ich mir nie etwas anderes gewünscht, als das Institut zu leiten, Tessa. Und ich will alles dafür tun, um diesen Posten zu behalten. Wenn du mir nur dabei helfen würdest ...«
    »Ich? Aber was kann ich denn tun? Ich weiß doch überhaupt nichts über Schattenjägerpolitik.«
    »Die Bündnisse, die wir mit Schattenweltlern schließen, zählen zu unseren wertvollsten Gütern, Tessa. Nur meine guten Verbindungen zu Hexenmeistern wie Magnus Bane und Vampiren wie Camille Belcourt sind der Grund dafür, warum ich noch Leiterin dieses Instituts bin. Und du ... du bist ein großer Gewinn für uns. Deine Fähigkeiten haben der Brigade schon einmal gute Dienste geleistet; die Unterstützung, die du uns zu bieten vermagst, könnte von unschätzbarem Wert sein. Und wenn bekannt würde, dass du auf meiner Seite stehst, würde mir das sehr helfen.«
    Tessa zögerte. Vor ihrem inneren Auge sah sie Will, so wie er sie im Sanktuarium angeschaut hatte. Aber zu ihrer Überraschung war er nicht der Einzige, an den sie nun denken musste: Da waren auch noch Jem, mit seiner freundlichen Art und den sanften Händen, und Henry, der sie mit seiner exzentrischen Kleidung und den verrückten Erfindungen zum Lachen brachte, und sogar Jessamine, mit ihrer eigenartigen Wildheit und den gelegentlichen überraschenden Anflügen von Tapferkeit. »Aber das Gesetz ... was ist mit dem Gesetz?«, fragte sie mit dünner Stimme.
    »Es gibt kein Gesetz, das untersagen würde, dich als unseren Gast weiter hierzubehalten«, erwiderte Charlotte. »Ich habe gründlich nachgeforscht und in unserem Archiv lässt sich nichts finden, das dich daran hindern würde zu bleiben ... falls du einverstanden bist. Also frage

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