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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Jahre Zeit gehabt, im Staatsgefängnis darüber nachzudenken. Deshalb bin ich auch nach meiner Entlassung als Erstes dorthin zurückgegangen.“ Er schnaubte. Ein widerliches Geräusch. „Du glaubst doch nicht, dass es damals bloß Glück war, dass ich mir den Jungen so leicht schnappen konnte?“
    Der andere Mann starrte ihn ungeduldig an.
    „Der Kerl war durch seine Freundin abgelenkt. Er war verliebt“, fügte Joe hinzu. „So verdammt verliebt, dass er mich erst bemerkt hat, als ich ihn mir krallte.“
    Der Mann, der vor fünfundzwanzig Jahren sein Partner gewesen war, verzog spöttisch das Gesicht. „Und was hat es gebracht? Gar nichts.“ Statt der geplanten zehn Millionen Dollar Lösegeld hatten sie eine Leiche gehabt.
    Und die Schuld daran traf allein Joe. Er hatte alles vermasselt. Hatte zu tief ins Glas gesehen. Deshalb war der junge Mann, Alleinerbe eines Milliardenvermögens, gestorben. Joe und seinem Partner blieb nichts mehr zu tun, als die Leiche zu entfernen und dafür zu sorgen, dass nichts auf eine Verbindung zwischen ihnen hindeutete. Die Polizei hatte nie herausgefunden, wer hinter der Entführung steckte. Und wenn Joe nicht später dieses andere Problem gehabt hätte, wäre er trotz diverser Verbrechen ein freier Mann geblieben.
    So aber hatte er zwanzig Jahre im Gefängnis verbracht. Und die ganze Zeit über hatte er an nichts anderes gedacht, als daran, was ihm wegen eines Fehlers alles entgangen war. Statt in Cancún Tequila zu trinken und das Leben zu genießen, schmorte er in einer Zelle. Bis ihm ein Gedanke kam, der ihn nicht wieder losließ. Wie hatte es die kleine, unbedeutende Kellnerin geschafft, sich diesen reichen Jungen zu schnappen? Hatte sie ein Druckmittel besessen? Tag und Nacht hatte Joe darüber nachgedacht. Und an dem Tag seiner Entlassung war er in den Bus gestiegen und direkt nach Meadowbrook, Maryland, gefahren. Er hatte sich dort ein paar Tage unauffällig herumgetrieben. Und, siehe da, er hatte recht gehabt.
    Edouard D’Martine hatte eine Tochter. Es bestand überhaupt kein Zweifel. Das Mädchen war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Jetzt musste Joe nur noch seinen alten Partner überzeugen. Er wollte die zweite Chance nutzen, den Rest seines Lebens in Luxus zu verbringen. Die verdammten D’Martines hatten sowieso zu viel Geld. Es würde ihnen nicht schaden, ein bisschen davon abzugeben. Dieses Mal würde er dafür sorgen, dass er sein Ziel erreichte.
    „Okay“, gab sein Partner schließlich nach. „Ich werde alles in die Wege leiten.“ Er wollte sich umdrehen, zögerte dann jedoch. Sein Gesicht war so hart wie die Gefängnismauer, hinter der Joe bis vor Kurzem gesteckt hatte. „Aber keine Fehler dieses Mal.“
    Joe lächelte. „Keine Fehler.“
    Der alte Joe war vielleicht etwas langsam, aber er machte einen Fehler nicht zweimal.
    Die Vergangenheit war drauf und dran, sich zu wiederholen.
    Und niemand rechnete damit.

1. KAPITEL
    Doug Cooper wartete ungeduldig in Victoria Colbys Büro. Seit er vor sechs Wochen angeschossen worden war, war er zur Schreibtischarbeit verdammt gewesen. Glücklicherweise hatte die Kugel keine lebenswichtigen Organe getroffen, sondern ihn nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Dennoch war es schlimm genug, nur herumzusitzen.
    Jetzt aber war er körperlich wieder fit. Im Büro zu hocken und Fallstudien zu lesen langweilte ihn zu Tode. Er brauchte Action. Victoria hatte ihn vergangene Woche kurz über den Fall informiert, den er bearbeiten sollte. Der Auftrag war nicht besonders aufregend, doch spannender als Büroarbeit. Der Fall war, wie Victoria gesagt hatte, etwas sensibel und erforderte einen Bodyguard mit einem gewissen gesellschaftlichen Hintergrund. Doug verstand, was sie meinte, was aber nicht bedeutete, dass es ihm gefiel.
    Dennoch wollte Doug diesen Auftrag haben. Dafür würde er alles tun, was von ihm verlangt wurde. Wenn seine Abstammung – er war der mittlere Sohn einer der reichsten Familien Amerikas – wichtig für die Ausführung dieses Auftrags war, dann würde er die elitäre Erziehung und Ausbildung nutzen, die für die Welt normal war, in die er hineingeboren war.
    Er dachte an die arme ahnungslose Frau, deren Leben sich total ändern würde, und empfand Mitleid. Abigail Harper hatte keine Ahnung, was sie erwartete. Mancher würde vielleicht sagen, dass das Schicksal es gut mit ihr meinte, doch Doug wusste es besser. Sie würde einen hohen Preis zahlen müssen.
    Lange hatte man gedacht, Solange

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